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Aktualisiert: 7. Mai 2025


"Das war meine kurze und doch nachhaltig wirkende Bekanntschaft mit ihr. Varnhagen schenkte mir nach ihrem, ach, so schmerzlich beweinten Tode das erste Buch 'Rahel', das nicht im Buchhandel erschien. Auch meine Freundinnen Ottilie Goethe, Alwine Frommann und Adele Schopenhauer waren dadurch erfreut worden.

In Hannover lebte ungebrochen der alte Welfenstolz; Graf Münster bot alle kleinen Künste auf, um den Meininger Herzog durch seine Schwester, die Herzogin von Clarence, von Preußen abzuziehen. Im Februar 1829 war Varnhagen von Ense von der preußischen Regierung nach Kassel und Bonn gesendet worden, um nochmals eine Beilegung des ehelichen Zwistes im kurfürstlichen Hause zu versuchen.

Diese Ausgabe besitzen nur diejenigen, die sie zum Geschenk erhalten haben. Später aber hat Varnhagen eine zweite vermehrte Ausgabe in drei Teilen veranstaltet, die allgemein verkauft wird. Ich zweifle nicht, daß Sie diese nicht sollten bald erhalten können. Ich glaube aber kaum, daß Sie die Geduld haben werden, die drei Teile zu durchlesen. Sehr vieles wird Ihnen gefallen, Sie anziehen, fesseln.

Auch darin müssen wir eine höchst interessante Wirkung dieser Veröffentlichungen sehen, daß wir die außerordentliche und fast unglaublich scheinende (Natürlichkeit) kennenlernen, die in gewissen höhern Regionen waltet. Möglich, daß zwei Dritteile dieser hier vom Hofe, den Prinzen, den Staatsmännern Preußens aus den oben genannten Jahren mitgeteilten Anekdoten unrichtig erzählt oder leere Erfindungen des Gerüchts sind; dennoch bleibt immer noch genug zurück, um uns ein Bild dieser steten Agitation zu geben, die um die hervorragenden Erscheinungen der Erdenmacht sich auf- und abbewegt. So stürmt der Zugwind am meisten um große, alleinstehende Kirchen und läßt schon in der Legende den Teufel da sein lustigstes Spiel treiben. Varnhagen hat Fürsten und Regierende genug selbst gesprochen, teilt

Es muß darin noch etwas von uns Unverstandenes geben, das vielleicht in einem uns ganz unbekannten Verhältnis des Geistigen zum Körperlichen liegt. Tegel, November bis 3. Dezember 1834. Sie fragen mich nach Frau von Varnhagen, deren Briefe unter dem Namen Rahel von ihrem Manne herausgegeben sind.

Daß bei der jungen Aristokratin, die den beginnenden Kämpfen um die Rechte der Frauen persönlich zunächst fernstehen mußte, das Verständnis für deren geistige Bedeutung in vollstem Maße vorhanden war, zeigt ihre Beurteilung jener drei Frauengestalten, die als letzte Repräsentantinnen der Romantik gelten können, von denen zwei jedoch, auch von der fernen Warte unserer Zeit aus betrachtet, als Führerinnen in die neue Welt der Frau angesehen werden müssen: Rahel Varnhagen, Bettina von Arnim und Charlotte Stieglitz.

Die Varnhagen redet sehr viel von sich. Das kann man vielleicht am meisten und gerechtesten an ihr tadeln, obgleich diejenigen, die es lieben, daß sich fremde Individualität unverhohlen vor ihnen ausspricht, das Buch gerade darum gern haben. Sie erzählt aber mehr, setzt Gedanken auseinander, drückt Empfindungen aus, fällt aber seltener Urteile über andere, ihre Handlungen und Charaktereigenschaften. Wo sie es tut, kann ich aber weniger als in anderen ihrer Urteile mit ihr übereinstimmen. Sie war allerdings eine Jüdin und ging spät, wohl erst kurz vor ihrer Verheiratung, zum Christentum über. Ihr Mann, viel jünger als Sie, war, noch verheiratet mit ihr, Gesandter unseres Hofes in Karlsruhe und lebte nachher in Berlin, wo er noch jetzt ist. Er beschäftigt sich fast ausschließlich mit Literatur und wird mit Recht zu den bedeutendsten Schriftstellern der Zeit gerechnet. Er ist aber sehr kränklich, und so sehe ich ihn jetzt fast garnicht, so gern ich sonst viel mit ihm umgehen würde. Daß Sie

Jeder Tag brachte neuen Zündstoff, um die Gemüter in Flammen zu setzen; und was Varnhagen hier oft nur mit kurzen Worten niederschrieb: "Es sind Schurken, Halunken, Bösewichter!" das alles wurde oft genug von uns selbst ausgerufen oder zwischen den Zähnen gemurmelt.

Es ist, als ob der Geist Hinkeldeys sie so durchdringt, daß gar kein anderer daneben Platz hat. Was groß und gut und zukunftsfroh erschien, ist fort und hält sich im Hintergrund oder ist über das Alter lebendigen Wirkens hinaus, wie Bettina, wie Varnhagen, wie Alexander von Humboldt.

Humboldt und Varnhagen schienen es zu begreifen, ihr Lob war aber nicht mächtig und nicht nachhaltig genug, und so kam es, daß sein Werk, wie sein ganzes Leben, durch Enttäuschung, Überreizung und Stolz vereinzelt verloren ging."

Wort des Tages

hauf

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