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Hin und wieder versuchte er es, sie seinem neuen Bekannten Emil Oesterle zu erzählen, sah jedoch, daß von ihrem Duft und Grauen nichts an den Worten haften blieb. Die Tintenluft lastete bleiern auf seinem Kopf.

Die langen Abende des Nachwinters, der nach linden Februartagen noch einmal mit Schnee und Frost übers Land gekommen war, saßen sie mit Mappen und Blättern unten im warmen Wohnzimmer, weil der Sturm so heftig durch die großen Atelierfenster gepfiffen hatte, daß sie beide vor Kälte zitterten und sich Husten und Schnupfen holten. Martha legte Torfstücke in den großen Kachelofen oder strickte graue Soldatenstrümpfe, die Beschäftigung aller deutschen Frauen und Mädchen. Sie war schon froh, nicht mehr allein sitzen zu müssen im feuchten Modergeruch, der mit den Nebeln vom Moor durch alle Wände drang, und mit den Mäusen, die ihr über die Füße liefen. Sonst hatte sie ja wenig von der Gesellschaft. Sogar Richard wies ihre Versuche, das Gespräch auf Bahnen zu lenken, auf denen sie sich heimischer fühlte, heftig und nachdrücklich zurück. Martha wurde innerlich erschüttert von dieser Ablehnung. Niemals zuvor schien es ihr, daß Richard rücksichtslos gegen sie gewesen sei. Jetzt ahmte er ja geradezu den Ton des Professors nach. Übrigens täuschte sie sich, Richard war immer ziemlich kurz und geradezu gewesen, wenn die Mutter ihm in seine Sachen hineinzureden versuchte. Aber dann pflegte er es wieder gutzumachen, indem er sie in den Arm nahm und hätschelte, wie man ein kleines schwaches Kindchen hätschelt. Er hatte schon früh diesen männlich behütenden Ton in seiner Liebe zu ihr, und ein klein wenig von oben herab. Es fiel ihr nur mehr auf, als sie nun so deutlich sah, wo diese seine Art herstammte. Früher war in ihr nur Rührung gewesen und ein fernes, liebes Erinnern. Nun empfand sie oft bitteren

Endlich fand er seine Besinnung und wollte vor dem Kapitän salutieren, da bemerkte er die Mädchenschürze, riß sie herunter, warf sie zu Boden und rief: »Das ist ja ekelhaft, da haben sie mir eine Mädchenschürze umgebundenDann aber klappte er die Hacken zusammen und salutierte. Jemand versuchte zu lachen, aber der Kapitän sagte streng: »Das nenne ich eine gute Laune. Wer ist denn draußen

Und tüchtige Arbeit, damit die Religion Ackerland hat; in die Trägheit kann man nichts säen. Wenn ich's versuchte; Du lieber, guter Gott meiner Kindheit, wenn ich's versuchte!" Da öffnete jemand die Scheunentür, stürzte auf die Diele mit leichenblassem Gesicht, obwohl ihr der Schweiß heruntertropfte, es war seine Mutter. Schon den zweiten Tag suchte sie ihren Sohn.

Arnold konnte nicht anders, er mußte seinen Blick in denjenigen Borromeos tauchen; er versuchte nicht einmal, ihn abzuwenden. Und nicht vergaß er diesen Blick, der durch Traum, Schlaf und Wachen seine gleiche Gewalt behielt. Jetzt erst nahm er wahr, daß Borromeo alles wußte.

War ich nicht auch ein solcher Bote im Dienst ihrer Vergnügungen gewesen? Und nun hockte mir ein Gespenst in der Brust und versuchte, mir die Trostbrocken einer jämmerlichen Richterlichkeit zuzuwerfen. Aber wohin sollte ich mich wenden?

Dann versuchte ich es noch einmal in Eisleben als Volontär in einem Seifensiedergeschäft, doch wurde dies meinen Eltern mit der Zeit zu kostspielig, ich gab die Seifensiederei für immer auf und blieb nun fünf Jahre in meines Vaters Geschäft.

Während ihn seine Mutter hielt, versuchte ich seine niedliche Physiognomie zu Papiere zu bringen. Es gelang ganz leidlich, denn Kinder sind einander ähnlich. Dann legte ich das Papier in das Medaillon und gab der Mutter das Armband.

Gestern sollte ich sein Vater sein heute, als er erfuhr, daß Sie kommen würden, gnädiger Herr, versuchte er sofort mir einzureden, daß Sie sein Vater wären sein lang verlorener Vater. Achtzehn Jahre lang hat er Sie nicht gesehen sagt er. Ich sah, wie ihm die Idee kam, als er hier stand und über einen neuen Scherz nachdachte, den er sich mit mir machen könnte.

Indes verhehlte man diesen natürlichen Gang der Vernunft, und, anstatt bei diesem Begriffe zu endigen, versuchte man von ihm anzufangen, um die Notwendigkeit des Daseins aus ihm abzuleiten, die er doch nur zu ergänzen bestimmt war.