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Luther wurde 1483 in Eisleben als Sohn eines herrischen Vaters geboren. Er verbrachte seine Jugend mißmutig, störrisch, verprügelt, und richtete schon früh sein Auge von der Misere außen nach innen. Sein Vater hat ihn hart geschlagen: daß er wie ein Stein oder ein Stück Holz schien. Aber hinter der harten Schale verbarg sich ein weicher und süßer Kern.

Von Halle empfing nun Frau Käthe einen launigen Brief ihres Eheherrn, der dessen gute Stimmung meldete. Er war adressiertMeiner freundlichen lieben Käthen Luthrin zu Wittenberg zu Handen“ . „Gnad und Friede im Herrn! Liebe Käthe! Wir sind heute um acht Uhr zu Halle ankommen, aber nach Eisleben nicht gefahren.

Wir zweifeln nicht, Ihr werdet nunmehr erfahren haben, daß der Ehrwürdige und Hochgelehrte, unser Lieber Andächtiger Doctor Martin Luther seliges Gedächtnis, Euer Hauswirt, sein Leben in diesem Jammerthal zu Eisleben am nächsten Dornstag frühe zwischen 2 und 3 Uhren christlich und wohl mit göttlichen der hl.

Jonas, M. Aurifaber, des Arztes, des Stadtpfarrers von Eisleben, des Grafen und der Gräfin Albrecht, sanft und selig entschlafen. In Wittenberg freilich dachte man nicht daran.

Denn wir mußten durch ein Dorf hart vor Eisleben, da viele Juden inne wohnten; vielleicht haben sie mich so scharf angeblasen. Und wahr ist's, da ich bei dem Dorf war, ging mir ein solch kalter Wind hinten im Wagen ein auf meinen Kopf durchs Barett, als wollte mir's das Hirn zu Eise machen.

Aber am Freitag früh 6 Uhr kam aus Torgau ein reitender kurfürstlicher Bote vor des Kanzlers Brück Haus; dieser ließ sogleich D. Bugenhagen, Kreuziger und M. Philipp zu sich kommen; sie wußten aber bereits, was das kurfürstliche Schreiben meldete, ehe er es ihnen zu lesen gab, denn vor einer Viertelstunde war auch ein Bote mit einem Brief aus Eisleben von Jonas an sie gelangt.

Solches erdichten die Naseweisen, Deine Landsleute. Etliche sagen, der Kaiser sei dreißig Meilen Wegs von hinnen bei Soest in Westphalen; etliche, daß der Franzose Knechte annehme, der Landgraf auch. Aber laß sagen und singen: wir wollen warten, was Gott thun wird. Hiemit Gott befohlen. Zu Eisleben am Sonntag Valentini 1546. M. Luther, Doktor.“

Dann versuchte ich es noch einmal in Eisleben als Volontär in einem Seifensiedergeschäft, doch wurde dies meinen Eltern mit der Zeit zu kostspielig, ich gab die Seifensiederei für immer auf und blieb nun fünf Jahre in meines Vaters Geschäft.

Wenn sie den Brief gelesen hat, wird sie lachen und sagen: Ei, wie ist M. Eisleben doch ein Grundschalk!“ Luther nahm sich Agrikolas an, als es dem beweglichen und ehrgeizigen Mann nicht mehr in Eisleben gefiel. Und als er 1536 seine Stelle kündigte und in Wittenberg nicht gleich eine bequeme Wohnung fand, so öffnete sich ihm das Klosterhaus und Agrikola zog ein mit Weib und Kind.

Agrikola, dem Pfarrer von Eisleben und seiner Else, stand die Luthersche Familie gleich von Anfang an in lebhaftem Verkehr. „Sie konnte ihn auch sehr wohl leiden.“ Er hatte schon 1523 zu dem Kreise der jungen Nürnberger gehört, welche über die Verlobung Baumgartens mit Käthe sich aussprachen und steht auch jetzt noch in regem Briefwechsel mit Wittenberg . Da giebt's Grüße an Weib und Kinder, hinüber und herüber; auch ein Pelzrock wird dorther besorgt, der Frau Käthe nur zu teuer ausfällt, und Elsbeeren oder kleine Mispelchen werden bestellt, nach denen Frau Käthe eben Gelüste bekommt. 1529 wird Agrikola nach Wittenberg geladen. 1530 sendet er vom Augsburger Reichstag über Koburg einen scherzhaften Brief zur Besorgung an Frau Käthe, über den ihm Luther schreibt: „Ich errate leicht, was sie Dir antworten wird.