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Ferner trat Luther einen großen Raum vorm Klosterhof umsonst an die Stadt ab, gestattete auch, daß sein ganzes Anwesen nach seinem Tode und das Nebengebäude auch bei seinen Lebzeiten unter das Bürgerrecht gestellt wurde, während es vorher ganz frei gewesen.

Der einzige Mitbewohner und neben Luther letzte Mönch, der Prior Brisger verheiratete sich gleich nach Luther und zog nach einiger Zeit in sein neugebautes Häuschen, das neben dem Kloster, aber vorn an der Straße gelegen war, dann auf die Pfarrei Altenburg.

Doch nicht nur unermüdliche Geschäftigkeit war Käthes Tugend, sondern sie verstand es auch, das Hausregiment zu führen in Küche und Keller, im Brauhaus und Backhaus, in Garten und Feld, in der Kinder- und Gesindestube, als Mutter und Gattin, als Wirtin und Herrin, alsPredigerin, Bräuerin, Gärtnerin und was sie mehr sein kann“, und mit Bezug auf sie, die Hausregentin undKüchenmeisterin“, schrieb Luther an den Rand seines Hausbuches: „Der Frauen Augen kochen wohl Mehr denn Magd, Knecht und Feuer und Kohl“ .

Die Grafen von Mansfeld hatten Luther und seiner Familie für seine Vermittlung 2000 fl. zugesagt und haben diese dann auch am 8.

Heidten schriebEin Sendbrieff Kethen von Bhora, Luthers vermeynthem eheweib sampt einem geschenk freundlicher Weise zuvorfertigt“. Die beiden jungen Menschen hatten die Frechheit, diese Schriften durch einen eigenen Boten Luther und seiner Frau ins Haus zu schicken, allerdings in der thörichten Hoffnung, wenigstens Käthe von ihrem Manne abwendig zu machen und zur Rückkehr ins Kloster zu bewegen.

Er war ein sehr feiner Mann, noch unbeweibt; Luther empfahl ihn dem Kurfürsten zum Hofmeister und hoffte, er solle ihmsehr wohl gefallen“. Aber es wurde nichts daraus, und so lebte Schiefer als ein lieber Freund Luthers ins folgende Jahr im Haus.

Ich wurde beständig an das Bild Albrechts Dürers erinnert, wo Pilatus mit Pistolenhalftern reitet oder an ein ebenso bekanntes Altarblatt in Soest, wo statt des Osterlamms ein westfälischer Schinken in der Schüssel liegt. In diesem seinwollenden Lutherstück aber liegt ein allerpfäffischster Pfaff in der Schüssel. Es ist ein Anachronismus von Anfang bis Ende.« »Gut. Das ist Luther.

Diesen Beruf der Frau Doktorin, dem großen Reformator Leben und Gesundheit und Geistesfrische zu erhalten, zum Segen der Kirche, erkannte besonders der feine Capito an und spricht es aus in den Worten an Luther: „Ich liebe sie von Herzen als diejenige, welche dazu geboren ist, Deine Gesundheit aufrecht zu halten, damit Du desto länger der unter Dir geborenen Kirche, d.h. allen Christgläubigen zum Heile dienen kannst.“

Da empfiehlt sie ihre Fuhrleute und Handwerker der Fürsorge Spalatins. Und dieser interessiert sich für ihre Zulsdorfer Unternehmungen so sehr, daß ihm Luther ausführlich über all die Mißgeschicke schreiben muß, welche seine Frau mit den sächsischenHarpyenhat, welche ihr Bauholz wegstibitzen.

Melanchthon hatte die Hoffnung ausgesprochen, Luthers Verheiratung werde ihn gemessener machen, und sein ungestümes, derbes Wesen sänftigen. Das dachte wohl auch der Erzbischof Albrecht, der durch seinen Kanzler Rühel, Luthers Schwager, der Frau zwanzig Goldgulden als Hochzeitsgeschenk reichen ließ, welche Katharina gern annahm, Luther aber zurückwies.