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PURIST: Ach! mein Unglück führt mich her: Wie wird nicht hier geludert! Und von dem ganzen Hexenheer Sind zweie nur gepudert. JUNGE HEXE Der Puder ist so wie der Rock Für alt' und graue Weibchen, Drum sitz ich nackt auf meinem Bock Und zeig ein derbes Leibchen. MATRONE: Wir haben zu viel Lebensart Um hier mit euch zu maulen! Doch hoff ich, sollt ihr jung und zart So wie ihr seid, verfaulen.

Und wirklich fielen jetzt große, schwere Tropfen, denen sich bald weiche, zerfließende Schneeflocken beimischten, gegen die Scheiben. Mimi nahm eine Rolle Zwirn und warf sie wütend durch das ganze Zimmer. Ihre Stirn legte sich in bitterböse Falten, und dem unmutig verzogenen Mund entfuhr ein derbes Wort. Die Flocken verdichteten sich, die Sonne verschwand ganz.

Plötzlich gab sie ihrem Kopfe einen kleinen Ruck, ein muthwilliges Lächeln glitt verschönernd über ihr derbes Gesicht, und sie sprach: »Ja, ja, Monsieur, ich bin eine gute und brave #personne#, man kann auf mich zählenBrand verneigte sich: »Gut und brav, ich bin überzeugt. Aber außerdem auch Gedankenleserin. Ich bewundere. Eine echte Künstlerin freilich hat immer etwas Divinatorisches

Der objektive Mensch ist ein Werkzeug, ein kostbares, leicht verletzliches und getrübtes Mess-Werkzeug und Spiegel-Kunstwerk, das man schonen und ehren soll; aber er ist kein Ziel, kein Ausgang und Aufgang, kein complementärer Mensch, in dem das übrige Dasein sich rechtfertigt, kein Schluss und noch weniger ein Anfang, eine Zeugung und erste Ursache, nichts Derbes, Mächtiges, Auf-sich-Gestelltes, das Herr sein will: vielmehr nur ein zarter ausgeblasener feiner beweglicher Formen-Topf, der auf irgend einen Inhalt und Gehalt erst warten muss, um sich nach ihm "zu gestalten", für gewöhnlich ein Mensch ohne Gehalt und Inhalt, ein "selbstloser" Mensch.

Die unglueckliche Schlacht bei Ipsos brachte ihn als Geisel nach Alexandreia an den Hof des Gruenders der Lagidendynastie, wo er durch sein kuehnes und derbes Wesen, seinen alles nicht Militaerische gruendlich verachtenden Soldatensinn nicht minder des staatsklugen Koenigs Ptolemaeos Aufmerksamkeit auf sich zog als durch seine maennliche Schoenheit, der das wilde Antlitz, der gewaltige Tritt keinen Eintrag tat, die der koeniglichen Damen.

Die Kinder wurden hinausgeschickt; er selber saß dabei und paffte aus einer langen Pfeife, die ihm seine Frau hatte stopfen sollen, was Kallem ihr jedoch abgenommen hatte. Heute sah Kallem auch zum erstenmal die Köchin, ein derbes, ältliches Mannsweib, deren nordländischer Singsang wie Vogelgeschrei über der Meeresbrandung klang. Sie war in der Küche und hatte zugleich Kule zu bedienen.

Melanchthon hatte die Hoffnung ausgesprochen, Luthers Verheiratung werde ihn gemessener machen, und sein ungestümes, derbes Wesen sänftigen. Das dachte wohl auch der Erzbischof Albrecht, der durch seinen Kanzler Rühel, Luthers Schwager, der Frau zwanzig Goldgulden als Hochzeitsgeschenk reichen ließ, welche Katharina gern annahm, Luther aber zurückwies.

"Wo der Mensch nichts mehr zu sehen und zu greifen hat, da hat er auch nichts mehr zu suchen" das ist freilich ein anderer Imperativ als der Platonische, welcher aber doch für ein derbes arbeitsames Geschlecht von Maschinisten und Brückenbauern der Zukunft, die lauter grobe Arbeit abzuthun haben, gerade der rechte Imperativ sein mag.

Hinter dem Epos her führten Ekkehard und Mechthild sie bis an den Rand der Seelendarstellung, glühten sie in Inbrünsten und Sehnsüchten. Brant und Gailer hinterher. Grimmelshausens Sprache ist breit und gewachsen. Volksbücher bringen Derbes, Abenteuerliches, Unzüchtiges hinzu, es geht manchmal schon gewaltig al fresco.

Und wieder bot ihm für seine Zwecke das Bauernvolk seines Landes ein fügsames und derbes Material, der Adel der Hetairen die Elemente zu einem Offizierstande voll Ehrgefühl und Wetteifer sich auszuzeichnen.