Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Mai 2025
Ich könnte mir denken, dass ein Mensch, der etwas Kostbares und Verletzliches zu bergen hätte, grob und rund wie ein grünes altes schwerbeschlagenes Weinfass durch's Leben rollte: die Feinheit seiner Scham will es so.
Der objektive Mensch ist ein Werkzeug, ein kostbares, leicht verletzliches und getrübtes Mess-Werkzeug und Spiegel-Kunstwerk, das man schonen und ehren soll; aber er ist kein Ziel, kein Ausgang und Aufgang, kein complementärer Mensch, in dem das übrige Dasein sich rechtfertigt, kein Schluss und noch weniger ein Anfang, eine Zeugung und erste Ursache, nichts Derbes, Mächtiges, Auf-sich-Gestelltes, das Herr sein will: vielmehr nur ein zarter ausgeblasener feiner beweglicher Formen-Topf, der auf irgend einen Inhalt und Gehalt erst warten muss, um sich nach ihm "zu gestalten", für gewöhnlich ein Mensch ohne Gehalt und Inhalt, ein "selbstloser" Mensch.
Doch immer wieder entzog ich mich der Versuchung, als wäre was Heiliges an der Gestalt, was Verletzliches, und ich dürfe mich nicht unbedacht an ihr vergreifen. Gewisse Bücher, die damals selbständig auftraten, schrieb ich nur wie zur Übung und Vorbereitung, und dem ersten ernsthafteren Versuch ging jahrelanges Studium voraus, bis in alle Ecken und Winkel der einschlägigen Akten und Literaturen.
Wort des Tages
Andere suchen