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Die Bahau bringen die Figuren, wie sie auf der Handtätowierung a von Taf. 92 Teil I vorkommen, mit dem gefleckten Fell des borneoschen Panthers in Verbindung. In der Tat kommen mitten in der sehr hübschen Kombination von feinen Linien viele grosse dunkle Flecken vor, die mit der kulit kule (Pantherhaut) einige

Man bezeichnet diese Namenänderungen mit "gelön". So nannte man am Mahakam den Long-Glathäuptling Ding nach seinem Tode Bo Kulè und seinen Sohn Ngau nach dem Tode Bo Langit. Die Kajan am Mahakam sprechen jetzt von dem Häuptling Kwing Irang, unter dessen Anführung sie vor 150 Jahren an den Mahakam zogen, stets nur als von Singa Melön.

"Das hätte ich nicht gedacht," erwiderte Kallem und ließ den Ton seiner Worte erklären, was er damit meine. Kule schwieg. " Sie werden hier wohnen bleiben?" "Ja." Kallem blickte in das blinde Gesicht; es war kalt und verschlossen. Er fühlte, es war unmöglich, auch nur einen Funken Mitleid mit Ragni darin zu erwecken. Ein entsetzlicher Widerwille packte ihn.

Nach der Fahrt ging er mit hinein zu Kule, der sich auf seine schwerfällige Art dafür bedankte, daß er so freundlich gegen die Kinder sei. Kallem ließ sich alle ihre Spielsachen zeigen, und Kule bat seine Frau, etwas Musik zu machen.

Sie schreiten daher acht Mal über das getötete Tier unter der Beschwörungsformel: "kule, bruwa ika hida bruwa akui" = "Panther, Seele deine unter Seele meine". Zu Hause angelangt werden Jäger, Hunde und Waffen mit Hühnerblut eingerieben, um ihre Seelen zu beruhigen und am Entfliehen zu verhindern.

Kallem sagte sich: falls Sören Kule eine von den Besitzungen übernimmt, die den Geschwistern zugefallen sind, also hierherzieht, dann hat Josefine ihre Hand dabei im Spiel; da ist ihr "Gerechtigkeitsgefühl" bei der Arbeit gewesen! Denn er empfand: der einzige Mensch auf Erden, gegen den er unrecht gehandelt hatte, ohne es wieder gutzumachen, war dieser blinde Mann.

Sie weinte und lief auf das fürchterliche Haus zu. Links hinter dem Laub erblickte sie auch die weiße Hauswand des andern, in dem Kule wohnte das Mordinstrument! Nein, nein, nein! Sie hatte ihn nicht kommen heißen; sie hatte keinen Teil daran! Doch sie hatte gehört, wie man davon sprach, und es für ganz gerecht gehalten. Einige hatten es als guten Witz aufgefaßt, andere wieder ernst, ja, religiös.

Er verkehrte bei der Tante der Wirtsleute, die gestern hier eingezogen war. Edvard Kallem wußte jetzt gleich, zu welcher Art Menschen sie gehöre, und ließ das Thema augenblicklich fallen. Er fragte, ob Ole den Sören Kule kenne. Nein, nur durch die Tante. Die ganze Familie stamme aus Nordland. Wer eigentlich dieser Sören Kule sei?

Ich will ihn aufsuchen, dachte er. Ich will offen und ehrlich mit ihm reden. Dann kann ich ihm zugleich begreiflich machen, daß er um Ragnis willen nicht seinen Wohnsitz hier haben darf. Er erfuhr bald, wo Kule wohnte: in dem Haus gleich hinter ihnen; im Park neben dem Krankenhaus!

Sein Spezialstudium, die Tuberkulose, war durch drei Patienten vertreten zwei Knaben und ein etwa zehnjähriges Mädchen, magere, wachsbleiche, armselige Geschöpfe. Er freute sich darauf, sie bald in seine amerikanischen Zelte legen zu können. Der frühere Besitzer des Krankenhauses, der alte Doktor Kule ein Onkel von Ragnis erstem Mann , war gestorben.