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Die Hausärzte und die kurfürstlichen Leibärzte doktorten an ihm herum; der Hof schickte Arzneien; die Gräfin von Mansfeld wollte ihn in die Kur nehmen. Im Jahre 1541 war Luther lange Zeit so schwach, daß er nicht eine Stunde angestrengt lesen und sprechen konnte; er mußte daheim bleiben und da seine Hausgottesdienste halten.

Die Mutter war tief ergriffen; als es zu Ende war, weinte sie ihren Jammer laut hinaus, so daß Luther sie beruhigen mußte: „Liebe Käthe, bedenke doch, wo sie hinkommt: sie kommt wohl.“ Die traurigen Ereignisse gingen ihren Gang. Der Sarg kam; aber als das Mägdlein hineingelegt werden sollte, hatte es der Tod gestreckt und ihr Bettlein war ihr zu klein geworden.

Denn in der Taufe wird unsre Sünde verbannt und uns Christi Gerechtigkeit geschenkt und wir glauben doch nicht, heilig geworden zu sein. Soweit wir Menschen, sind wir Sünder, aber weil wir getauft sind und glauben, so sind wir heilig durch Christum.“ Luther entgegnete: „Ja, der ganze Christ ist heilig; denn wenn der Teufel den Sünder wegführt, wo bleibt der Christ?

Für den Famulus Wolf wurde um 20 fl. ein Gärtlein gekauft, wo er wahrscheinlich seinen Vogelherd anlegte, mit dem ihn Luther verschiedentlich neckt. Ferner wurden einige Hufen gekauft amEichenpfuhl“ .

Dein lieber Herr M. Luther.“ „Der heiligen sorgfältigen Frauen, Katherin Lutherin, Doktor Zulsdorferin zu Wittenberg, meiner gnädigen, lieben Hausfrauen. Gnade und Friede in Christo. Allerheiligste Frau Doktorin!

Sie verabschiedete sich so eifrig und eilig, daß sie sogar vergaß, Briefe von Luther mitzunehmen und dieser samt seiner Frau sie neckte mit ihrer Liebessehnsucht. Leider sollten sie die Freundin nicht mehr sehen. Nicht lange nach ihres lieben Töchterchens Lenchen Tod verlor Frau Käthe auch ihre beste Freundin.

Daraus ergiebt sich eine Mißstimmung gerade gegen Brück, der ja in diesem Falle besonders hätte gehört werden müssen. Aber die Rechtsgelehrten konnten dies Testament auch anfechten und scheinen dies gethan zu haben eben darum, weil Luther in so geflissentlicher Weise die verhaßten Juristen übergangen hatte.

Besonders aber die Doctorissa, wie sie bei den jungen Leuten respektvoll genannt und geschrieben wurde . So redete Luther einmal von der elterlichen Liebe: „Lieber Gott, wie wird sich ein Herzpochen erhoben haben, da Abraham seinen einigen und allerliebsten Sohn Isaak hat sollen töten! Es wird ihm der Gang auf den Berg Moria sauer angekommen sein.

So viel Schmerzen und Sorgen ihm auch Karlstadt gemacht, Luther hatte sich seines alten Amtsgenossen angenommen und ihm Begnadigung beim Kurfürsten erwirkt. Und jetzt hatte Karlstadt Luthers Gemahlin zur Gevatterin gebeten. Auch zu diesem Liebesdienst war sie bereit, machte nicht nur selbst die beschwerliche Reise, sondern ließ sogar ihren Gemahl mitfahren .

Und Luther ließ sich das gerne gefallen. „Meine Frau kann mich überreden, wie oft sie will, denn sie hat die ganze Herrschaft allein in ihrer Hand, und ich gestehe ihr auch gerne die gesamte Hauswirtschaft zu“ .