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Wenn aber zu Wittenberg Sonntags in der Kirche für glücklichen Ausgang des Augsburger Reichstages und für die abwesenden Theologen gebetet wurde, da war Frau Luther wohl von allen Kirchgängerinnen die andächtigste; und zu Mittags bei Tisch mit ihren Tischgesellen und Kinderlein und abends im Kämmerlein allein hat sie für den teuren Mann in der Ferne gefleht, wie er's in jedem Briefe erbittet .

Ausdrücklich aber erklärt er, in den ersten Tagen seiner Ehe, daß er nicht verliebt sei oder voll leidenschaftlichen Feuers, aber er habe seine Frau gern. Sie war ja auch gar nicht besonders schön. Von körperlicher Schönheit zitierte Luther den Reim: Ist der Apfel rosenrot, Ist ein Würmlein drinnen, Ist das Maidlein säuberlich, So hat's krause Sinnen.

Am Ende des folgenden Jahres verbrannte Luther die Bannbulle und im Frühjahr 1521 stand er vor Kaiser und Reich in Worms. Aber noch tiefer in das Leben und die Gedankenwelt der Klosterbewohner schnitten die Schriften ein, welche der Wittenberger Mönch und Doktor in diesen großen Jahren schrieb.

"Das kommt Alles vom Luther her; dieser brachte Empörung gegen Kaiser und Reich ins Land und wo gute Katholiken lutherisch regiert werden, müssen sie wohl dem Teufel in den Rachen fahren!" seufzt die Elsbeth und blickt andächtig nach dem Kruzifix in der Ecke. "Da seid ihr ganz auf dem Holzweg, Frau Wirthin.

Juni, folgte nun bei Luther dieses hochzeitliche Mahl undHeimfahrt“, denn das junge Ehepaar und seine Freunde wollten nicht nur die Sitte ehren, sondern gerade recht auffällig in öffentlicher Feierlichkeit vor der Welt ihren heiligen Ehestand ehrenvoll bezeugen. Dazu lud der Doktor seine Eltern und seinen Schwager Dr.

Luther hat A gesagt; wie weit seine zahlreichen Nachfolger bisher gekommen, läßt sich im Allgemeinen nicht bestimmen, aber das ganze Alphabet werden sie durchmachen müssen und am Ende erfüllen, was Lacordaire predigt: "Macht, was Ihr wollt, die Welt wird dennoch katholisch!"

Kaum ein Jahr hatte Schwester Katharina das Nonnengelübde abgelegt, da schlug der Augustinermönch Martin Luther in Wittenberg die 95 Sätze wider den Ablaß an. Nach einem Jahr stellte er sich dem Gesandten des Papstes in Augsburg zur Verantwortung. Wieder ein Jahr später war die große Redeschlacht mit Eck zu Leipzig.

Amsdorf u.a. schickten Hochzeitsgeschenke, und weiteres Wildbret von Anhalt wird nicht gefehlt haben . Aber zu gleicher Zeit starb auch nach nur vierjähriger Ehe D. Ambros. Berndt, der Gatte der Magdalene Kaufmann, der Muhme Lene der Jüngeren. Auch Lenes Bruder, Cyriak, bereitete Luther großen Aerger, indem er nach dem Beispiel von Melanchthons und Dr.

Und einer nach dem andern tat sein in Schweinsleder gebundenes lateinisches und griechisches Lexikon in den Bücherschrank zurück und legte die Luthersche Bibel auf den Schreibtisch und fand darin sein Morgen- und sein Abendgebet. Er steckte damit wohl alle heutigen Volkstribunen in die Tasche: nur schade, daß er selber kein Volks-, sondern ein Fürstentribun war. Luther starb 1546 in Eisleben.

In seiner Beichte vor seinem ersten Krankheitsanfall sagte er zu Bugenhagen: „Viele denken, weil ich mich unterweilen in meinem äußern Wandel fröhlich stelle, ich gehe auf lauter Rosen; aber Gott weiß, wie es um mich stehet meines Lebens halber. Luther redete gut und gern und viel. Er liebte besonders Sprüche, sinnreiche Reden und hübsche Reime, Sprichwörter und Anekdoten.