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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Auch scheut' er Balmungen, eine Waffe stark genug. 2465 Nur unterweilen Dietrich mit Kunst entgegenschlug Bis daß er Hagen im Streite doch bezwang. Er schlug ihm eine Wunde die gar tief war und lang. Der edle Dietrich dachte: "Dich schwächte lange Noth; 2466 Mir brächt es wenig Ehre, gäb ich dir den Tod. So will ich nur versuchen, ob ich dich zwingen kann, Als Geisel mir zu folgen."
In seiner Beichte vor seinem ersten Krankheitsanfall sagte er zu Bugenhagen: „Viele denken, weil ich mich unterweilen in meinem äußern Wandel fröhlich stelle, ich gehe auf lauter Rosen; aber Gott weiß, wie es um mich stehet meines Lebens halber. Luther redete gut und gern und viel. Er liebte besonders Sprüche, sinnreiche Reden und hübsche Reime, Sprichwörter und Anekdoten.
Doch konnt’ ich’s nicht lassen, unterweilen mit Bewunderung zu ihr hinüberzublicken, wie sie gesenkten Hauptes mit kunstreichen Fingern gar emsiglich den zarten Faden zog. Da erscholl ganz nah aus dem Gebüsch der laute Gesang der Nachtigall. So lieblich-plötzlich ward die vorige Stille unterbrochen, daß wir Beide unwillkürlich aufsahen und lauschten.
Also gethan ist des Menschen unbeständig Gemüth, daß auch des liebsten Gutes Genieß uns endlich verleidet würde, wenn wir nicht unterweilen sein entbehren müßten, und wenn er immer währte, würde selber der wonnigliche Mai uns verdrießen; so lacht uns auch die liebe Sonne freudenheller nicht an vom blauen Himmelsdach, als wenn sie sich mit ihm eine Weile hinter dichtem Regengewölk gleich wie hinter einer grauen Wand verborgen hat.
Wie er so, als mich däuchte, geschlossenen Auges da saß, im vollen Mondlicht regungslos, und nur unterweilen im Hauche der Nacht sein Barthaar sich bewegte, so mußt’ ich denken beim Anblick der mächtigen Felsblöcke umher, die durch eine Riesenhand hier zersprengt und verstreut zu sein schienen: Er wie diese Steine, jetzt so friedlich beglänzt vom sanften Mondlicht – von welchen Stürmen und Ungewittern, die über sie ergangen, könnten sie wohl berichten!
Und wenn Du, Irmela, zur Winterszeit Deinem alten Ohm die langen Abende mit Lesen aus alten Büchern kürzest, dann sollst Du unterweilen auch die alten Mären mich hören lassen, wie ich einst sie vernahm, und ich weiß, sie werden mich erfreuen, wie dazumal.
Ihr Götter schüzt Lysandern, wenn ihr Streit Mit einem Kampf sich endet Puk. Schlafe du In süsser Ruh! Unterweilen Soll die Kraft Von diesem Saft Deines Lieblings Augen heilen. Erwachest du, so wird in Hermias Bliken Dich der gewohnte Reiz entzüken. So trift bey euerm Wachen dann Das alte Sprüchwort zu: Hans nimmt sein Gretchen wieder an, Und alles ist in Ruh. Vierter Aufzug. Erster Auftritt.
Unterweilen hätt’ er auch einen hellen Traum gehabt, als möcht’ er Joconda wiederfinden. Aber sie wäre, wie er erkundet hätte, schon lange in Frieden, wohin dies zeitliche Jammerwesen nicht reichte, und um mich wär’ er solches Glückes nicht würdig erfunden.
Unterweilen zog er eine funkelnde Schnupftabakdose hervor und sagte lächelnd: »Euer Pflaster ist holperig, ich habe meinen Wagen am Tore stehenlassen und mich in einer Sänfte hertragen lassen; so bin ich zwar anständig hereingekommen, aber die guten Leute, die mich trugen, ließen die Zunge zum Verdampfen aus dem Munde hängen, denn sie mußten springen, damit ich zu rechter Zeit käme, und dazu zeigt der Kalender noch den Hundsstern an.« Nachdem er sich noch einige Male nach rechts und links umgesehen hatte, brachte man ihm auf einem Brett eine Flasche Wein nebst einem Glase, das man auf ein Tischchen neben ihm stellte, so daß er nun bequem und vergnüglich eingerichtet war. »Es trifft sich gut,« sagte er, indem er das Glas in die Hand nahm, »daß heute kein Fastentag ist, sonst würde ich mir diesen Labetrunk versagen,« und ging dann allmählich zu der schwebenden Sache über, indem er folgendes erzählte: Er sei vor einem Jahre, um einen Ablaß für den Turmbau zu verkünden, in Quakenbrück gewesen und habe bei der Gelegenheit Haus und Hof des Bürgermeisters samt allen Bewohnern, Mensch und Vieh, geweiht, und dieser Segen habe auch den fraglichen Hahn getroffen, welcher dadurch entweder des teuflischen Charakters ledig geworden sei oder niemals dergleichen an sich gehabt habe, da er sonst der Weihespende ausgewichen sein würde, wie es böser Geister Sitte oder Unsitte sei.
Auch hatt’ er mir gesagt: diesmal sollte unser Wiedersehen nicht aufgespart bleiben, bis ich auf’s Neue eine Verwandlung leiden und die Flucht geben müßte, denn dann würd’ er und gewißlich ich auch sie nimmer wünschen; sondern um meinetwillen wollt’ er unterweilen aus seiner Waldestiefe herfürtauchen und mich heimsuchen im Kloster.
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