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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Wortspiele, Sprichwörter, Späßchen, wie man sie alle Tage auf den Gassen hört: solches Zeug macht zwar das Parterre zu lachen, das sich vergnügt so gut es kann; wer aber von ihm mehr als den Bauch erschüttern will, wer zugleich mit seinem Verstande lachen will, der ist einmal dagewesen und kömmt nicht wieder. Wer nichts hat, der kann nichts geben.
In seiner Beichte vor seinem ersten Krankheitsanfall sagte er zu Bugenhagen: „Viele denken, weil ich mich unterweilen in meinem äußern Wandel fröhlich stelle, ich gehe auf lauter Rosen; aber Gott weiß, wie es um mich stehet meines Lebens halber. Luther redete gut und gern und viel. Er liebte besonders Sprüche, sinnreiche Reden und hübsche Reime, Sprichwörter und Anekdoten.
Hernach aber hat er nichts mehr von ihnen erfahren. Diese Erzählung ist unversehrt aus Russland herausgekommen und hat ihre Wahrheit. Zwei Sprichwörter aus: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes Ich kenne zwei Sprichwörter, und die sind beide wahr, wenn sie schon einander widersprechen.
Solche Erfahrungssätze sind eigentlich die Religion des ehrsamen, fleißigen, verständig-herzlichen Bürgers und sie leiten sein Thun mehr als die Dogmen, die er Sonntags in der Kirche hört, so heiß ihm auch oft die Hölle dort gemacht wird. In der Bürgerregion sind die Sprichwörter ganz eigentlich zu Hause.
Wer A gesagt hat, der sagt auch gern B, und alsdann tritt zuletzt ein anderes Sprichwort ein, dass der Krug so lange zum Brunnen gehe, bis er bricht. Mancherlei gute Lehren 8 Nun kommen zwei Sprichwörter, und die sind beide wahr, wenn sie schon einander widersprechen.
Das Bürgertum, wo es unverdorben und in seinem ursprünglichen Sinn sich erhalten hat, liebt es die sittlichen Mächte, von denen es regiert wird, in Sprichwörter, Maximen, Lebensregeln, allgemeine Erfahrungssätze zusammenzufassen.
Wir traten in ein Zimmer, in dem offenbar niemals aufgeräumt wurde. Ein Haufe Metaphern, Anaphern, Symbole, Allegorien, geprägte Redensarten, Zitate, Sprichwörter, in Fäulnis übergegangene Witze lagen wie Kraut und Rüben durcheinander. An den Mauern hingen ohne Ordnung poetische Bilder und Vergleiche in festen Rahmen, Tropen und Metonymien blickten verwirrend dazwischen hervor.
In dem Lande Westfalen unweit der Stadt Minden, wo es viele tüchtige Bauern hat, lebte vor langen Jahren ein Schulze in Dümmelshusen, der Peter Avenstaken hieß, ein Mann von Sitten und Art geduldig und sanftmüthig und deswegen bei Freunden und Nachbarn wohl berüchtigt und beliebt, sonst aber von großem und reisigem Leibe und von so gewaltiger Stärke, daß er weit und breit nur der starke Peter hieß, und daß die Leute ihm hundert Schritt aus dem Wege gingen, wann er böse ward; denn ward er böse, so ward er es sehr, und konnte überhaupt nichts Mittelmäßiges thun. Dieser Schulze in Dümmelshusen hatte ein Lieblingswort, das er oft gebrauchte und das in seiner Freundschaft und Verwandtschaft sehr alt war; denn ehrsame Bauerschaften pflegen auf gewisse Worte, Sinnsprüche und Sprichwörter eben so zu halten, als Edelleute, die Fahnen und Schild führen, und setzen auch einen Stolz in dem Alten. Dieses Wort hieß Grade durch, oder, wie sie in Westfalen sagen, Grad dör; und nach dem Worte, weil er es so oft im Munde führte, nannten manche Leute ihn auch Peter Grad dör, was er wohl aufzunehmen pflegte. Es war aber bei dem Worte noch ein Aberglaube, der sich Jahrhunderte lang in der Familie Avenstaken fortgepflanzt hatte; sie meinten nemlich, dasjenige von den Kindern, welches sich dieses Wort vor den andern herausnehme, werde das Tüchtigste und Glücklichste werden; und also horchten und merkten die Altern frühe darauf. Seinen Ursprung aber hatte das Sprichwort von einer alten Geschichte, die sich mit dem Stifter des Hauses begeben hat, der bei Minden seßhaft ward. Dieser war ein Schuhmachergesell Namens Klas, gebürtig aus dem
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