United States or Benin ? Vote for the TOP Country of the Week !


Vergoldet nicht die Sonne zuerst die Spitzen der Berge, bevor ihr herrlicher Schein auch hinab in das Tal dringt? Auch für die Frauen der unteren Klassen begann bald die Erlösung durch Dr. Martin Luther. Bella: O, Herr Meister, ich sehe schon, Sie wollen uns zeigen, daß das Heil für die Frauen aus Deutschland kommt, wie so vieles andere, was die Menschen beglückt hat.

Diese Aeußerung, welche wohl ohne viel Absicht gesprochen war, hatte ihre Folgen; zwar nicht für Amsdorf, der immer ehelos blieb, aber für Luther. Auch er hatte die Borafür stolz und hoffärtiggehalten, während sie doch nur etwas Zurückhaltendes hatte und ein gewisses Selbstbewußtsein zeigte; er hatte sie also nicht recht gemocht.

Es war der letzte Brief an seine Ehefrau, der letzte, den Luther überhaupt schrieb. Die heitere Epistel kam am Donnerstag in Käthes Hände und erregte bei den Klosterbewohnern großes Vergnügen: in Eisleben aber lag der Schreiber schon auf dem Totenbette. Der Gewaltige war am selben Tage früh um 3 Uhr im Kreise seiner Freunde, Dr.

Er meinte von sich selbst, daß er zwar keine krausen Haare habe, aber einen krausen Sinn. Daher riet ihm Luther, ein Weib zu nehmen, da werde ihm das schon vergehen. Das wollte Dietrich auch. Aber bis er dazu kam, rieb er sich einstweilen, wie es scheint, an Frau Käthe.

Die Gelehrten aber betrachteten auch ihrerseits die Ehe als eine Erniedrigung für ihren hohen Stand. Darum hat Luther nur mit Mühe den Gelehrten Melanchthon zur Heirat vermocht . Daß aber die eigentlichen Geistlichen, die Priester, heirateten, das war vor Luther, seit Gregor des Siebenten Zeiten, das heißt seit sechsthalbhundert Jahren etwas Unerhörtes.

Das Mädchen wurde vom Vater anders behandelt als der Sohn. Dieser wurde mit Ernst gezogen und Luther wollte, daß man ihm nichts lasse gut sein. Aber mit seinem Töchterlein scherzte er mehr. Dagegen zog die Mutter naturgemäß den Sohn vor, namentlich den erstgeborenen und suchte des Vaters Strenge gegen ihn zu mildern . Am Vorabend vor Luthers Geburtstag, den 9.

»Und warum nicht?« »Weil es alles auf den Kopf stellt. =Solchen= Luther hat es Gott sei Dank nie gegeben, und wenn solcher je käme, so würd er uns einfach dahin zurückführen, von wo der echte Luther uns seinerzeit wegführte.

Aber er log und lachte, ja er versuchte, noch frech genug, mir am hellen Morgen Geister zum zweiten Male weiszumachen und aufzuhalsen. Ich versetzte kalt, an mir find' er hierin sehr den unrechten Mann; gesetzt auch, ich wäre einem Luther, Hobbes, Brutus ähnlicher, die sämtlich Geister gesehen und gefürchtet.

Die höheren Zirkel der deutschen Nation blickten verlangend und suchend umher und fanden Befriedigung in den schönen Schriften der großen Poeten Frankreichs, das Volk aber blieb konservativ und hielt fest an der Sprache der Mutter, an der Sprache, welche Luther ihnen in der Bibel gegeben hatte.

Als Luther vom Reichstag zurückgekehrt war, schrieb er dem in Nürnberg zurückgebliebenen Dietrich von dem Stand der Dinge in Wittenberg, auch Grüße von der ganzen Tischgenossenschaft und Frau Käthe, welche zugleich auszurichten befahl, „Dietrich solle nicht glauben, daß sie ihm erzürnt sei“. Dietrich kam nämlich nicht recht mit Frau Käthe aus.