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Diese Aeußerung, welche wohl ohne viel Absicht gesprochen war, hatte ihre Folgen; zwar nicht für Amsdorf, der immer ehelos blieb, aber für Luther. Auch er hatte die Borafür stolz und hoffärtiggehalten, während sie doch nur etwas Zurückhaltendes hatte und ein gewisses Selbstbewußtsein zeigte; er hatte sie also nicht recht gemocht.

Solche Weisheit bewundernd ruft Sigfried: Keine andere als dich will ich zum Weibe haben! Wohin aber in diesem sagenhaften Göttergewimmel mit Walburgis? Auch sie, obschon sie unter dem Einflusse der Kirche eine ehelos lebende Heilige geworden ist, war einst eine Schönheitsgöttin gewiesen, von welcher das Glück der ehelichen Liebe und das Gedeihen der ländlichen Arbeiten ausgieng.

Aber wie kann ich Eure Gemahlin werden, da Ihr ein Kreuzherr seid und das Gelübde getan habt, ehelos zu bleiben Euer Leben langDer Ritter antwortete ernsthaft und bieder: »Ihr redet als eine tugendliche und kluge Jungfrau, darum will ich auf Eure ehrliche Frage Euch jetzt Bescheid geben und Euren Zweifel lösen.

Er äußerte: "Es gab, wie Ihr wisst, verheiratete Päpste, und auch Petrus, der Apostelfürst, hatte eine Frau. Vielleicht dürfte es gut sein, wenn den Priestern zu heiraten gestattet wäre, weil viele verheiratete im Priestertum ihr Seelenheil befördern würden, welche jetzt ehelos zu Grunde gehen."

Du hast dich schlimm beraten, guter Jüngling, Und nicht die richt'gen Pfade ging dein Herz. Denn deut ich deine Meinung noch so mild, So scheint es, daß du mein mit Neigung denkst. Ich aber bin der Göttin Priesterin, Und ehelos zu sein heißt mein Gelübd'. Auch nicht gefahrlos ist's um mich zu frein, Dem drohet Tod, der des sich unterwunden.

Wir sollen wohl deshalb nie aufhören, der Wollust zu frönen, damit wir nie vergebens diese Glieder mit uns herumtragen? Warum soll wohl da die Witwe ehelos bleiben, wenn wir bloß dazu geboren sind, nach Weise des Viehes zu leben? Was brächte es mir denn für Schaden, wenn ein anderer meine Frau beschläft? Was will da der Apostel, dass er zur Keuschheit auffordert, wenn sie gegen die Natur ist?

Man müsse wünschen, dass alles ehelos bleibe, damit die Stadt Gottes eher voll und das Ende der Welt beschleunigt würde. Übrigens forderte Augustin von den Geistlichen nicht durchaus Ehelosigkeit. Von dem allergrößten Einfluss auf das Zölibat und auf das Mönchsleben war der uns schon bekannte Hieronymus.

Doch nach wenigen Monaten hatte er sich überzeugt: „Das ehelose Leben in Klöstern ist auch der geistlichen Freiheit zuwider. Darum, wo du nicht frei und mit Lust ehelos bist und mußt es allein um Scham, Furcht, Nutz oder Ehre willen, da laß nur bald ab und werde ehelich.“ So versorgte er nun auch Mönche und Nonnen in den Ehestand .