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Warum mußte er all sein Tiefland vertauschen! Nun sitzt Ihr da mit den hohen Feldern, wo Eure Saat verdorrt und Euer Vieh verschmachtet." Die Frau seufzte. Der dicke Mann wurde plötzlich herablassend. "Aber, Mutter Stine", sagte er, "ich merke schon, Ihr seid nicht von ungefähr hergekommen; schießt nur immer los, was Ihr auf dem Herzen habt!" Die Witwe blickte zu Boden.

Im August des Jahrs 1804 stand in der Stadt Anklam in Pommern ein reisender Handwerksbursche an einer Stubentüre und bat um einen Zehrpfennig ganz fleissig. Als sich niemand sehen liess noch rührte, öffnete er leise die Türe und ging hinein. Als er eine arme und kranke Witwe erblickte, die da sagte, sie habe selber nichts, so ging er wieder hinaus.

Er war frischweg von einem Braeutigamszwist mit der jungen Witwe nach Haus gekommen, und da man ihm droben in solchen Stimmungen sorgfaeltig aus dem Wege ging, griff er begierig nach dem neuen Anlass, seine Galle zu erleichtern.

Er war ein Freund Strozzis gewesen und hatte schon dessen Mutter, eine stattliche Frau, herzlich verehrt. Jetzt bemühte er sich um die Witwe seines verblichenen Freundes und suchte sie mit dem Leben zu versöhnen.

Er wußte, daß er ein kranker Mann war, daß er sterben werde, ehe seine Kinder erzogen und versorgt wären; er kannte die traurige Lage einer Witwe zu seiner Zeit, die ohne Ansprüche auf Witwengehalt, ja nach dem herkömmlichen Recht ohne Ansprüche auf die Hinterlassenschaft war.

So greife dann endlich auch in deine Brust, sprich: Vater, ich habe gesündigt im Himmel und vor dir, aber ich will's büßen, ich will leben! Albrecht. Hängt das von mir ab? Ernst. Dies Wort ist mir genug! Gott wird dich stärken, und deine Witwe selbst wird für dich beten! Albrecht. Meine Witwe!? Ernst.

Auch die junge Witwe, denn der Anbeter Lukrezias hatte in standesmäßiger Ehe gelebt, besuchte Don Alfonso mit fürstlicher Teilnahme und trachtete ihren wilden Schmerz mit weiser Rede zu dämpfen.

Der Tod des allgemein geachteten und beliebten Mannes hatte überall großen Anteil erweckt, man beklagte Flora, bedauerte das vaterlose Kind. So jung und schon Witwe, das war ein harter Schlag für die arme Frau!

Ohne daß er es gerade heraussagte, erhielten sie den Eindruck, daß er aus einem angesehenen Hause war, der einzige Sohn einer reichen Witwe, den seine unbezwingliche Lust zum Seemannsberufe dazu gebracht hatte, sich als einfachen Matrosen zu verdingen, um seine Mutter zu überzeugen, daß er es ernst meinte. Wenn er seine Prüfungen gemacht hatte, würde sie ihm wohl ein eignes Schiff kaufen.

Einen stilleren, geduldigeren, fleißigeren zweiten Mann, als ich in diesen Tagen darstellte, kann sich keine junge Witwe wünschen, und wenn ich im Punkte der Zärtlichkeit manches zu wünschen übrig ließ, so war dies mit der ritterlichen Diskretion zu entschuldigen, die unsere Zimmernachbarschaft mir zur Pflicht machte.