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Das waren die Sagenhaften, die grossen Gründer, die Könige, Hirten, Väter der Geschlechter. Sie hüteten und herrschten. – Es gab ganz geharnischte unter ihnen, schwarz in schwarzen Rüstungen, wo das Gesicht klein, vogelartig schien unter dem Eisen der Sturmhaube. Ihre Nasen bogen sich wie Raubthierschnäbel. In der schweifenden Linie des Bartes wohnte die Grausamkeit.

Die Lage war eine solche, wie in den sagenhaften, mit schwarzem Tuch verhüllten Städten, wo der siebenköpfige Drache die Jungfrauen der Reihe nach verzehrt. An welche kommt die Reihe, welche folgt jetzt? Diese Ungewißheit war ein unsichtbares Seil, welches jedermann in der Halsgegend fühlte.

Cajetan, entzückt von der Erzählung, sagte, er habe sich das Eheleben des historischen oder vielmehr sagenhaften Grafen von Gleichen ziemlich jammervoll gedacht. »Ich sehe zwölf oder fünfzehn Kinder, niemand kennt sich aus, welches die Sprößlinge der Türkin und welches die der älteren Gemahlin sind, die zwei Frauen lassen kein gutes Haar aneinander, das Schloß wird für den Grafen der ungemütlichste Aufenthalt auf Erden und vielleicht wandert er als Greis noch einmal ins heilige Land, bloß um vor seiner Familie Ruhe zu finden.

Wir wollen uns diese sagenhaften Stätten und Namen, wenn wir nicht auf den Grund ihres Ursprungs kommen, sprach Ludwig, zu günstigen Wahrzeichen und Vorzeichen dienen lassen, daß wir jetzt die Grenze unsers neuen Heim, für eine Zeit lang wenigstens, überschritten haben, daß nach so mancherlei Stürmen eine neue Heimath uns hier sich aufthun soll und will, und gebe nur Gott, auf den ich mehr hoffe und baue als unser übereifriger Freund und Philosophenfeind mir zutraut, daß unser allseitiges Hoffen in Erfüllung gehe!

Sie lagen bis an den Hals zugedeckt, und solange die Decke sich nicht bewegte, ging es niemand etwas an, was darunter geschah. Bewegte sie sich aber, mußte derjenige ein Pfand geben, oder diejenigen. Dieses Spiel übte in der Stadt einen sagenhaften Reiz.

Denn ihm schwebte die Erinnerung an eine Erzählung vor Augen, in der ein Prinz Erik aus dem Dänenreiche vor einer sagenhaften Königin des Nordens stand, deren Sprache er nicht verstand und deren Liebreiz ihn gefangen hielt: der beugte stumm die Kniee und senkte das Haupt, wie es in der Geschichte hieß, ›als ob er erst durch sie den Ritterschlag der Liebe sollte empfangen.‹ Nun störte ihn das Schnarchen der Trommler, nun schien ihm der kleine, höhnische Mann, der ihm gegenüber stand, wie ein häßlicher Zwerg, der den Zugang zur Grotte seiner Meergöttin neidisch bewacht, und verwirrte ihn.

Solche Weisheit bewundernd ruft Sigfried: Keine andere als dich will ich zum Weibe haben! Wohin aber in diesem sagenhaften Göttergewimmel mit Walburgis? Auch sie, obschon sie unter dem Einflusse der Kirche eine ehelos lebende Heilige geworden ist, war einst eine Schönheitsgöttin gewiesen, von welcher das Glück der ehelichen Liebe und das Gedeihen der ländlichen Arbeiten ausgieng.

Eine Wiese wird zu dem Gefieder eines sagenhaften Riesenpapageis, der sie über alle Lande hinwegträgt, an träumerischen Aussichten vorbei, wobei er immer den Namen eben dieser beiden Menschen in die Luft hinausschmettert, als hätte er mehr nicht gelernt. Dies alles ist aber nur die erste Stufe der Zauberei.

Durch diese Handlung trat der Unbekannte mit der Doppelflinte völlig aus dem Nebel des Sagenhaften und des bloßen malerischen Dabeiseins; aus seiner drohenden Gebärde quoll Licht über das Vergangene. Was nach dem Mord geschehen war, hatte nun Umriß und Bewegung.

Verfolgen wir aber das Trugbild entschlossen nach rückwärts, so werden wir es bis in die Regionen des sagenhaften Alterthums zurückweichen sehen.