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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Alle diese Jahre hatte sie die geistliche Tracht getragen, sich an nonnenhafte Gebärde und Haltung, an geistliche Sitten und Reden gewöhnt; den Umgang mit weltlichen Menschen hatte sie verlernt oder eigentlich nie recht gelernt, und ebenso die Arbeit, das Hantieren in Stube und Küche; in der That, man begreift, daß der praktische Luther beim Anblick der neun weltunerfahrenen Nonnen ausrufen konnte: „Ein armes Völklein“! Wie in die weltliche Kleidung mußte Katharina sich nun an weltliche Sitte und Rede gewöhnen; wie ihr bleiches Gesicht sich an Luft und Sonne bräunen, ihre zarten Hände im Angreifen von Töpfen und Besen sich härten, so mußte auch ihr geistiges Wesen an den rauheren, aber gesünderen Anforderungen und Zumutungen der Welt sich kräftigen.

Er begleitete 1530 seinen Oheim auf die Koburg und dieser schickte ihn im August nach Augsburg, daß er sich in der großen Stadt einmal das Treiben eines Reichstags ansehe; dann mußte er wieder zu seinen Studien nach Wittenberg; auf der Heimreise brachte er von Nürnberg den Lebkuchen für seinen kleinen Vetter Hans Luther mit .

So hörte er mit Rechnen auf und überließ das seinerrätlichenund wirtlichen Hausfrau, und wenn er selbst nicht wußte, woher nehmen, so schrieb er seiner Käthe: „Sieh, wo Du's kriegst“ . Und Käthe sah, wo sie's kriegte. Sie war nicht so heikel, wie Luther, Verehrungen anzunehmen.

Aber die Krankheit wurde übermächtig über die Pflege, und der Knabe ist Gott noch viel lieber gewesen als den Lutherschen, der hat ihn wollen haben. Das meldete Luther im Trauer- und Trostbrief den betrübten fernen Eltern.

Und weil Luther und Bugenhagen von etlichen Adeligen, Max von Wallefels, Hans von Löser u.a. zu Gaste geladen war, forderte ihn Bugenhagen auf, mitzukommen, indem er hoffte, die Zerstreuung sollte ihm gut thun, wenn er nicht einsam daheim sitze, sondern mit Menschen verkehre. Luther schlug es ab.

Ich war im Begriff, den orthodoxen Exegeten mit dem nämlichen Mittel zu bedienen, das einst Doktor Luther, welcher gar keinen Spaß verstand, an mir probierte, ihm nämlich das nächste beste Tintenfaß an den Kopf zu werfen; aber es fiel mir bei, wie ich mich noch besser an ihm rächen könnte; ich bezähmte meinen Zorn und schob meine Rache auf.

Wenn Sie Protestant sind, halten Sie sich an die Augsburger Confession? Folgen Sie eher Luther? Jedenfalls dochund das ist wohl kaum eine Fragestehen Sie mit uns auf dem Boden des apostolischen Glaubensbekenntnisses?“ Der Superintendent sah ihn streng an. Der Confrater nahm eine Prise. „Ich kenne es nicht,“ sagte der Fremde.

Jonas konnte sich beim Anblick der Verlobten auf dem Brautlager nicht enthalten, Thränen zu vergießen, so sehr war er bewegt. Aber auch die Gemüter der anderen waren gewiß in großer Bewegung, nicht zum wenigsten Luther und Käthe . Am folgenden Morgen, Mittwoch, gab Luther den Freunden ein kleines Mittagsmahl, das damals um 10 Uhr stattfand.

Daneben neckte Luther seine Käthe auch, als sie in Leipzig bei seinen Lebzeiten die Märe von seinem Tode verbreiteten: „Solches erdichten die Naseweisen, deine Landsleute“ .

Sie verstand die Bedeutung ihres Gatten für die Christenheit, sie wußte seine Persönlichkeit und sein Werk zu würdigen. Sie betete und sorgte für das Heil der Christenheit und den Erfolg des Evangeliums noch auf ihrem Totenbette. Und Luther mutete ihr solches Interesse auch zu.

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