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Die Sonne eines neuen Evangeliums wirft ihren ersten Strahl auf die höchsten Gipfel in der Seele jener Einzelnen: da ballen sich die Nebel dichter, als je, und neben einander lagert der hellste Schein und die trübste Dämmerung. Alles ist Nothwendigkeit, so sagt die neue Erkenntniss: und diese Erkenntniss selber ist Nothwendigkeit.

Man wird, wie die Welt ist, hinter deinem Rücken höhnen und spotten, aber du blickst nicht um. Du wirst gütig und gerecht sein mit deinen Knechten und keinen Tag beendigen ohne eine Wohltat. Im übrigen: verzichte! Der Knabe blickte mich mit gläubigen Augen an. 'Das sind Worte des Evangeliums', sagte er.

Man hat uns übers Ostmeer hergerufen; Gerettet haben wir vom Untergang Das Reich mit unserm Blut des Glaubens Freiheit, Die heil'ge Lehr' des Evangeliums Versiegelt Aber jetzt schon fühlet man Nicht mehr die Wohltat, nur die Last, erblickt Mit scheelem Aug' die Fremdlinge im Reiche Und schickte gern mit einer Handvoll Geld Uns heim in unsre Wälder.

Er prahlte mit Massen von Bekehrten, welche in den fernen Gegenden des Ostens getauft worden waren; aber es wurde berichtet, daß Vielen dieser Bekehrten die Facta, auf die sich die ganze Glaubenslehre des Evangeliums gründet, arglistig verschwiegen worden seien und daß Andere sich dadurch vor Verfolgung schützen könnten, daß sie vor den Bildern falscher Götter niederknieten, während sie im Stillen Paternosters und Ave-Marias beteten.

Der christliche Kerngedanke ist eigentlich die vollständige und freiwillige Selbstisolierung des Individuums unter jedem Verzicht auf soziale Mission. Im Geist des Evangeliums Christ sein heißt: allein dastehen gegen Gott; im Einzelnen, der sich erlöst, wird die Menschheit erlöst.

Klein, wie des Evangeliums, waren unsre Anfänge, aber schon sind wir gewachsen wie ein Baum an frischen Wasserbächen.

Es hat aber auf dem Wirberg früher ein Kloster gestanden, von Nonnen bewohnt, die zur Zeit, als Luther mit der Predigt des Evangeliums auftrat, keines guten Gerüchtes sich erfreuten. Denn es ging auf dem Wirberg gar ärgerlich zu, und die Klosterfrauen trieben allerlei Kurzweil, die sich schlecht mit ihrem Stande vertrug.

Einer ihrer Großmeister, Reuß von Plauen, sagte: "Man muss den Geistlichen keine Güter geben, sondern nur Besoldung, wie anderen Staatsdienern auch; sie sollen sich an den schlichten Text des Evangeliums halten." Der Hochmeister Wallenrode äußerte: "Ein Pfaff in jedem Land ist genug, und den muss man einsperren und nur herauslassen, wenn er sein Amt verrichten soll."

Der Artikel lautet: "Ein großer mächtiger Geist zieht durch die Welt ein Geist des Schreckens, der Leidenschaft und der Gerechtigkeit; Schrecken und Leidenschaften müssen weichen vor einem reinen, guten Willen, der Geist der Gerechtigkeit muß bleiben, denn er ist der Geist Gottes, der heilige Geist des Evangeliums; laßt uns tun nach seinem Gebote, denn ein höheres gibt es nicht; laßt uns hell sehen bei seinem Lichte, denn es ist dasselbe Licht, das jenseit des Grabes leuchtet, das Licht, das nimmer vergeht die Wahrheit und die Liebe!!

Die hoehere roemische Bildung selbst war ja durchaus nichts anderes als die Verkuendung des grossen Evangeliums hellenischer Art und Kunst im italischen Idiom; gegen die bescheidene Anmassung der zivilisierenden Eroberer, dasselbe zunaechst in ihrer Sprache den Barbaren des Westens zu verkuendigen, konnte der Hellene wenigstens nicht laut protestieren.