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Hans Polner habe ich Peter Wellern befohlen: siehe zu, daß er sich gehorsamlich halte. Grüße Hansen Luthern und seinen Schulmeister; dem will ich bald auch schreiben. Grüße Muhme Lenen und allesamt. Wir essen hier reife Weintrauben, wiewohl es diesen Monat hieraußen sehr naß gewesen ist. Gott sei mit euch allen, Amen. Aus der Wüsten, am Tage Maria Himmelfahrt 1530. Mart. Luther.

Er begleitete 1530 seinen Oheim auf die Koburg und dieser schickte ihn im August nach Augsburg, daß er sich in der großen Stadt einmal das Treiben eines Reichstags ansehe; dann mußte er wieder zu seinen Studien nach Wittenberg; auf der Heimreise brachte er von Nürnberg den Lebkuchen für seinen kleinen Vetter Hans Luther mit .

So wurde denn das Fräulein Katharina von Bora nach der Ueberlieferung im Hause eines Wittenberger Bürgers untergebracht, der in der Bürgermeistergasse wohnte. Es war der ehrsame gelehrte M. Philipp Reichenbach, welcher 1525 in Wittenberg Stadtschreiber, 1529 Licentiat der Rechte, 1530 Bürgermeister und endlich Kurfürstlicher Rat wurde .

Der *Quint*, den die königlichen Beamten vom Ertrag an Perlen erhoben, belief sich auf 15,000 Dukaten, nach dem damaligen Werth der Metalle und in Betracht des starken Schmuggels eine sehr bedeutende Summe. Bis zum Jahre 1530 scheint sich der Werth der nach Europa gesendeten Perlen im Jahresdurchschnitt auf mehr als 800,000 Piaster belaufen zu haben.

Ich bin seit Lorenzentag recht gesund gewesen und habe kein Sausen im Kopf gefühlt; das hat mich fein lustig gemacht zu schreiben, denn bisher hat mich das Sausen wohl zerplaget. Grüße alle und alles; ein andermal weiter. Gott mit euch. Amen. Und betet getrost: es ist wohl angelegt, und Gott wird helfen. Gegeben am Sonntage nach Lorenzentag, Anno 1530.“

Den Verkehr dieser Hausfreunde mit Frau Käthe kennzeichnet ein Brief, den dieselben von Augsburg aus 1530 an die Doktorin geschrieben haben; es ist der Ton achtungsvoller Freundlichkeit mit einem Anflug von Lutherschem Humor; zugleich aber ein Beweis, wie geschäftstüchtig Frau Käthe war, daß Melanchthon sogar ökonomische Aufträge ihr gab, statt seiner eigenen Gattin, die er wohl auch für weniger schreibfertig halten mußte, als die Lutherin.

Mit Polner mach's nach Rat des Pommers und Kellers. Aus der Wüsten, am 8. September 1530.“

Zwei Jahre nach der sicilianischen Vesper kamen dann die Inseln unter spanische Herrschaft und unter Carl dem V. wurden sie für ewig den von Rhodus vertriebenen Rittern von Johannes dem Täufer im Jahre 1530 geschenkt.

Leonhard Thurneyßer Leonhard Thurneyßer, genannt zum Thurn, war ein Goldschmiedsohn aus Basel und 1530, im Jahr der Übergabe der Augsburger Konfession, geboren. Er sollte wie sein Vater Goldschmied werden, war aber nebenher bei Doktor Huber, dem er Kräuter sammeln und Arzneien zubereiten half und aus den Schriften des Paracelsus vorlesen mußte. Schon in seinem siebzehnten Lebensjahr verheiratete ihn sein Vater mit einer Witwe, die ihn mit ihrem Vormund betrog. Durch einen falschen Freund kam er in Händel mit Juden und verließ die Heimat im achtzehnten Jahr seines Alters. Er ging in die weite Welt, zuerst nach England, dann nach Frankreich, und wurde hier Soldat unter den wilden Truppen des Markgrafen Brandenburg-Kulmbach. In der Schlacht von Sievershausen, in der Moritz von Sachsen fiel, wurde Thurneyßer von Christoph von Karlowitz gefangengenommen. Er verließ nun den Kriegsdienst und verschaffte sich seinen Lebensunterhalt als Arbeiter in Bergwerken und Schmelzhütten, auch mit der Goldschmiedekunst und mit Wappen- und Steinzeichnen. Da seine Frau von ihm geschieden worden war, heiratete er im Jahre 1558 eine Goldschmiedstochter aus Konstanz und zog mit ihr nach Imst in Tirol, wo er eine Schmelz- und Schwefelhütte anlegte und Bergbau auf eigene Rechnung trieb. Zwei Jahre später nahm ihn der Erzherzog Ferdinand von Tirol, der Gemahl der schönen Philippine Welser, in Dienst und schickte ihn auf Reisen; er ging nach Schottland und den orkadischen Inseln, nach Spanien, Portugal und in die Berberei, nach

Dieser schleppte alle mohammedanischen Einwohner fort, Carl V. erlaubte ihnen jedoch zurückzukehren und die Stadt, zwar ohne Wälle, wieder aufzubauen. 1530 wurde Tripolis von Carl V. an die Malteser Ritter gegeben, aber schon drei Jahre darauf vom berüchtigten Seeräuber Barbarossa erobert; dieser wurde jedoch von Carl wieder vertrieben und bis 1551 blieb sie unter der Herrschaft des Malteser Kreuzes, um in diesem Jahre für immer durch den türkischen Admiral Sinan Pascha dem Halbmonde unterworfen zu werden.