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MORTENSGAARD. Es war in der letzten Lebenszeit Ihrer seligen Gattin. Es mag jetzt etwa anderthalb Jahr her sein. Eben diesen Brief nenn ich seltsam. ROSMER. Sie wissen doch, daß meine Frau zu der Zeit geisteskrank war. MORTENSGAARD. Ich weiß, daß viele das glaubten. Aber ich meine, dem Briefe konnte man so etwas nicht anmerken. Wenn ich den Brief seltsam nenne, so mein ich etwas andres damit.

Im Pfarrgarten traf sie die Gattin des Geistlichen, eine unbeachtete Frau, welche gelassen Petersilie pflückte, und vernahm von ihr, daß er soeben vom Besuche eines Sterbenden zurückgekehrt sei und etwas unwohl scheine. Doch möge Justine nur hinaufgehen, ihr Besuch werde ihn gewiß freuen.

So will ich dich durch dieser Lilie Kraft, Die alles Edle und Erhabne schafft, Zum Retter deiner Gattin weihn. In des Abends sanften Schein Wirst du wieder mich erblicken, Und auf leichter Wolken Rücken Schweb' ich mit dir eilig fort, Bis wir landen an dem Ort, Wo in unbekannter Ferne, Durch die Macht der bösen Sterne, Deiner Gattin Leiden weilen.

Der schöne und leichtfertige Heinrich Sidney war seit geraumer Zeit ihr begünstigter Anbeter, und ihrem Gatten war es ganz angenehm, sie auf diese Weise mit dem Hofe im Haag verbunden zu sehen. Wenn er eine geheime Botschaft nach Holland befördern wollte, sprach er mit seiner Gattin darüber, diese schrieb an Sidney, und Sidney theilte ihren Brief dem Prinzen Wilhelm mit.

Dieser Unglückliche erbat für seine Gattin noch die einzige Gnade, daß sie vor der Ertränkung in ein getheertes Gewand eingenäht würde, und daß ihr zwanzig in den Gürtel eingenähte Golddukaten mitgegeben würden, damit die Leute bei dem an's Land geworfenen Leichnam das Geld fänden und ihm dafür ein Grab bereiteten. Das Gericht gewährte diese Bitte.

Und er hatte mittlerweile eine bessere Meinung von ihr gewonnen. Daß Käthes außerordentliche Schönheit ihn in Feuer gesetzt habe, sagten ihm seine Gegner in gehässiger Absicht nach. Luther redet nur einmal und in ziemlich später Zeit in einem Brief an seine Gattin, in ritterlich schalkhafter Weise davon, daß erdaheim eine schöne Frauhabe.

Da giebt es drei wichtige Zeugnisse, die Luther seiner Gattin ausstellt, am Anfang, in der Mitte und am Ende seiner Ehe, nicht etwa bloß gelegentliche Aeußerungen guter oder schlechter Laune, sondern überlegte und feierliche Anerkennung ihrer Vortrefflichkeit als Hausfrau und Ehefrau.

Diede geworden, eines wohlhabenden Juristen, der in der Residenz Kassel ein großes Haus machte. Die Eltern waren mit dieser Verbindung nicht einverstanden, aber doch hielt Charlotteauch nach der Bekanntschaft mit Humboldtan dem Verlöbnis fest und wurde bald nach dem Tode der Mutter Diedes Gattin.

Sie grüßten einander am Morgen, sie sagten einander Gutenacht am Abend, sie unterhielten sich kühl und friedfertig bei Tisch, sie lächelten einander zu, wenn sie an Silvias Bett saßen und spürten, mit wie angestrengter Aufmerksamkeit Silvia sie beobachtete, sie vermochten es sogar, über die durch Sylvester heraufbeschworene Schuldenkalamität sachlich zu verhandeln, und als der Major und seine Frau herüberkamen, um der Rekonvaleszentin einen Besuch abzustatten, spielte Agathe die Komödie einer Gattin, die ihrem Mann einen Fehltritt großmütig verziehen hat und mit ihm in neuen Flitterwochen lebt.

Aber seh ich dann dort das Hinterhaus, wo an dem Giebel Sich das Fenster uns zeigt von meinem Stübchen im Dache, Denk ich die Zeiten zurück, wie manche Nacht ich den Mond schon Dort erwartet und schon so manchen Morgen die Sonne, Wenn der gesunde Schlaf mir nur wenige Stunden genügte: Ach! da kommt mir so einsam vor, wie die Kammer, der Hof und Garten, das herrliche Feld, das über die Hügel sich hinstreckt; Alles liegt so öde vor mir: ich entbehre der Gattin."