United States or Niue ? Vote for the TOP Country of the Week !


Damis. Ja, das ist das letzte Mittel. Noch ein Wort. Haben Sie die Abschrift des Testaments schon gelesen, die ich itzt mitgebracht habe? Damis. Nein, Herr Vormund. Simon. Sie auch nicht, Mamsell Julchen? Julchen. Nein. Simon. Also wissen Sie beide noch nicht, daß die erste Nachricht falsch gewesen ist. Mamsell Julchen, erschrecken Sie nicht. Sie sind nicht die Erbin des Ritterguts. Julchen. Wie?

Einen Augenblick war es totenstill im Zimmer. Dann wandte er sich wieder an den Vormund; sein Herz schlug ihm, daß er nur in Absätzen die Worte hervorbrachte. "Sie verschweigen mir den wahren Grund, Meister", sagte er, "erklären Sie sich offen, wir werden schon zusammen fertig werden." Der andere erwiderte nur: "Ich habe nichts weiter zu erklären."

Doch ich sehe den Herrn Vormund kommen. Gehn Sie, ich will das Vergnügen haben, diesem rechtschaffenen Mann, der mir heute eine freudige Post gebracht hat, auch die erste Nachricht von der Gewißheit Ihrer beiderseitigen Liebe zu geben. Vierter Auftritt Lottchen. Simon. Simon. Endlich habe ich die Ehre, Ihnen die Abschrift von dem Testamente zu bringen. Ich habe sie selbst geholet.

"Und wer ist jetzt ihr Vormund, Fritz?" "Ihr Vormund? Sie hat keinen Verwandten; wir hatten augenblicklich keinen andern, es ist der Schustermeister an der Hafenecke; seit Beginn der Untersuchung wohnt sie auch bei ihm." Eine Stunde später sah man den Gast des Bürgermeisters aus einem kleinen Hause an der Hafenecke treten und durch eine gegenüberliegende Straße aus der Stadt hinausschreiten.

Der Vormund war sehr befriedigt von den Besprechungen des Abends, die Sorge für seine drei Mündel war ihm nun abgenommen. Und seine Schwester?

Ich bitte Sie bei Ihrer Liebe gegen mich, beruhigen Sie sich. Verschonen Sie den Herrn Vormund mit Ihrem Verdachte. Es ist nicht möglich, daß er eine solche Niederträchtigkeit begehen sollte. Sein Charakter ist edel. Wer weiß, was Sie sonst für einen Feind haben, der von unserer Liebe und von meiner Erbschaft heute Nachricht bekommen hat. Siegmund. Sie entschuldigen den Vormund noch?

Sonst schliefen die beiden, sie waren zwölf und dreizehn Jahre alt, wohl fest um diese Zeit; aber heute, wo man ihre Mutter begraben hatte, die Mutter, die ihnen alles gewesen war seit des Vaters Tod, heute ließ der Jammer sie nicht einschlafen. Und zum Jammer kamen auch noch die ersten Sorgen. »Mir ist’s gar nicht recht, daß der Vormund uns zu Bett geschickt hatsagte Heinrich.

Die alte gute Wieb, ihr Freund, der Inspektor; wir brauchen keine andern Zeugen! Und übermorgen reise ich zu deinem Vormund, zu unserem Freund, dem Bürgermeister; die paar Tage noch bist du Strohwitwe; dann, Franzi, dann verlassen wir uns nicht mehr." Er schwieg. Sie öffnete die Lippen; aber es war, als wenn die Worte nicht hinüber wollten. "Und wann", sagte sie endlich, "wirst du wiederkommen?"

Ich hätte so gerne gestern abend den Vormund bestimmt, daß er die Sache anders einrichte, aber er hielt es so fürs Beste und da konnte ich nichts machen.« »Das ist einfach grausam und abscheulich vom Vormundfuhr Heinrich auf, »uns heimlich so die Schwester wegzunehmen ohne Abschied

Hättest du sie mit gehöriger Strenge von Anfang an behandelt, so wären sie nicht so nichtsnutzig geworden. Übrigens werde ich als Vormund meine Pflicht nicht versäumen. Ich werde so oft als möglich zu dir hinausfahren, nachsehen und der kleinen Person den Kopf zurechtsetzen, und es wäre doch lächerlich, wenn wir zwei Leute, die größten weit und breit, mit dem kleinen Ding nicht zurecht kämen.