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Käthes Tischgenosse war ferner der Ungar Matthias v. Vai, ein mutiger Mann, dem es daheim besser erging als Robert Barns. Denn als er mit seinen papistischem Amtsgenossen in Streit geriet, verklagte ihn dieser bei des Woiwoden Bruder, dem Mönch Georg, damals Statthalter in Ofen. Dieser wollte bald erfahren, wer recht habe, setzte zwei Tonnen Pulver auf den Markt und sagte: „Wer seine Lehre für göttlich erkennt, setze sich Drauf

Geben zu Magdeburg, den 9. Februarii A.D. XLVII. gehorsame Katharina Lutherin, seliger Gedächtnis Doctoris Martini Luthers verlassne Witfrau.“ Die so Beglückte dachte aber auch an andere Hilfsbedürftige, an den Amtsgenossen ihres Gatten, D.G. Major, der mit seiner großen Kinderschaar in dieser schlimmen Zeit sich vergeblich nach einer Stellung umsah.

Und bei all' diesen Leiden und Qualen sollte der alte Mann noch für drei arbeiten, so war er geplagt von Fürsten und Stadträten, von Freunden und Amtsgenossen und Beichtkindern mit Briefschreiben, Bücherschreiben, Vorlesungen, Predigten und Beratungen, „Bedenken“, Trostschreiben; so daß er klagt: „Da sitze ich alter, abgelebter, fauler, müder, frostiger und noch dazu einäugiger Mann und schreibe.

Und wie seinen Schwager, hat er jedenfalls auch seine Eltern in seine Pläne eingeweiht, und der Vater redete ihm ernstlich zu . In Wittenberg selbst aber vertraute er es nur wenigen Leuten an: dem Maler und Ratsherrn Lukas Kranach und seiner Frau. Gerade seinen Amtsgenossen und übrigen Freunden, vor allem auch Melanchthon, sagte er nichts davon.

Daher scherzte er in einer Epistel an Spalatin: „Es ist zu verwundern, daß ich, der ich so oft von der Ehe schreibe und so oft unter Weiber komme, nicht längst verweibischt oder beweibt bin.“ Und mehr im Ernst: „Ich dränge andere mit so viel Gründen zur Ehe, daß ich beinahe selbst dazu bewegt werde“ . Wenn Luther so eifrig zur Ehe riet, so hatte er dabei vor allem seine Amtsgenossen im Auge.

So viel Schmerzen und Sorgen ihm auch Karlstadt gemacht, Luther hatte sich seines alten Amtsgenossen angenommen und ihm Begnadigung beim Kurfürsten erwirkt. Und jetzt hatte Karlstadt Luthers Gemahlin zur Gevatterin gebeten. Auch zu diesem Liebesdienst war sie bereit, machte nicht nur selbst die beschwerliche Reise, sondern ließ sogar ihren Gemahl mitfahren .

Ferner bietet sich einem gar keine Gelegenheit, sich irgendwie nützlich zu machen, wenn man unter solche Amtsgenossen gerät, die auch den besten Mann verderben, anstatt sich selbst durch ihn bessern zu lassen.

Luther kannte eben die Welt und seine und seiner Familie Lage: er kannte der Leute Undank , der Fürsten Unzuverlässigkeit und ihrer Beamten Untreue, der Amtsgenossen kleinliche Gesinnung, der Feinde Haß, der sich schon bei Lebzeiten auch gegen sein Gemahl in unerhörter Beschimpfung richtete und sich noch ungehemmter zeigen mußte, wenn erst der gefürchtete Kämpe den Schild nicht mehr über sie deckte.

Endlich schrieb Hamilkar dem Großen Rate und forderte Hannos Entfernung. Da ward dieser nach Karthago zurückberufen, wütend über die Erbärmlichkeit der Alten und die Torheit seines Amtsgenossen. So befand man sich also nach so viel Hoffnungen in einer beklagenswerteren Lage denn zuvor, doch bemühte man sich, darüber nicht nachzudenken, ja nicht einmal davon zu reden.

Niemand wußte einen möglichen Vorschlag. Schon vor der Kasseler Zusammenkunft gestand Lindenau einem Frankfurter Amtsgenossen: »die Mehrzahl der Teilnehmer betrachtet den Verein als ein Ruhekissen, sie ist froh, daß alles beim alten bleibtNun klagten die Thüringer über Sachsens hegemonischen Ehrgeiz, Frankfurt über die erdrückenden kurhessischen Mauten.