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Wein und Getreide, für jetzt fast die einzigen wichtigen Ausfuhrartikel des Ländchens, fanden ihren Absatz im Norden; und auch wenn der Verein zustande kam, blieb Darmstadt nach wie vor ein Grenzland, überall von Mauten umstellt. Kurhessen hielt sich den Konferenzen fern.

Als die Unruhen ausbrachen, verließen alle Mautbeamten im Hanauischen und Fuldischen ihre Amtshäuser; Massen fremder Waren strömten unverzollt ins Land, und der Bundesgesandte Meyerfeld erklärte dem Bundestage, die Regierung dürfe nicht wagen, die Zollämter wieder herzustellen. Entsetzt schrieb Blittersdorff: »Die Mauten können leicht für ganz Deutschland ein Losungswort des Aufruhrs werden

Euer Hochfürstliche Gnaden argumentieren völlig richtig!“ Seinem Temperament entsprechend rief hastig und laut Wolf Dietrich: „So werd' ich den Querulanten zu wissen thun, daß es verbleibt beim Mandat der Mauten und Zölle!“ Lamberg blieb stumm, sein Antlitz zeigte Falten, die den Fürsten, als er eben auf den Freund einen Blick richtete, veranlaßten zu fragen: „Du hast Bedenken? Sprich, Lamberg!“

Der Kurfürst, als ein geriebener Handelsmann, holte sofort eine alte Schuldforderung an das fürstliche Haus Oettingen hervor, welche einst Napoleon für Bayern eingezogen hatte; auch diese Sache zu bereinigen war Bayern erbötig. Schon bereiste Oberkamp mit einem kurhessischen Finanzbeamten die bayrischen Grenzen, um diesem die Einrichtung der Mauten zu zeigen.

Doch unterdessen führte der Köthener Herzog seinen Schmuggelkrieg wider die preußischen Mauten wohlgemut weiter und hemmte dadurch zugleich die Verhandlungen über die Elbschiffahrt. Wie oft hatten einst die Fremden gespottet über die *furiosa dementia* der Deutschen, die sich ihre herrlichen Ströme durch ihre Zölle selber versperrten!

Sie wollen die neuen Mauten und Zölle nicht zahlen und beklagen sich in einem Tone, in einer Sprache, die ich nicht anders bezeichnen kann, denn aufzüglich, undeutlich und bar der schuldigen Ehrfurcht!“ Vorsichtig fragte der kluge Edelmann und Kapitular: „Auf welche Privilegien beruft man sich?“ „Die Freiheiten gehen um einige Säkula zurück!“

Dann forderte der Nassauer getrost: Aufhebung aller seit dem Jahre 1814 neu eingeführten Mauten und sofortige Vollziehung der Beschlüsse des Wiener Kongresses über die Flußschiffahrt; im übrigen volle Freiheit für jeden deutschen Staat, die Zölle gegen das Ausland willkürlich festzusetzen, wenn er nur keine Binnenmauten errichte.

Die Augsburger Allgemeine Zeitung ließ sich aus Darmstadt schreiben: man muß heute einundzwanzigmal preußisch reden, ehe man einmal hessisch reden darf; das unglückliche Land trägt zweifache Lasten, die neuen Mauten und die alten, da ja für Wein und Tabak Ausgleichungsabgaben erhoben werden.

Lueger durch den Domkapitular Grafen Lamberg dem Fürsten melden ließ. Zugleich aber war eine Erhöhung der Mauten und Zölle für Kaufmannswaren verordnet worden, die auch auf die von Mauten bisher befreiten Kaufleute der Stadt Salzburg in der Absicht ausgedehnt wurde, den durch ihre Hände gehenden partiellen venetianischen Handel zu treffen.

Ermäßigung der Mauten und Zollgebühren wäre eine Gnade, deren Mißbrauch mit Aufhebung der Begünstigung geahndet werden kann. Ebenso wäre Erlaß einer Instruktion zur Durchführung der Weinsteuer empfehlenswert.“