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Fassen wir schliesslich zusammen, was die Vergleichung der Mittel der beiden grossen Maechte ergibt, so rechtfertigt sich wohl das Urteil eines einsichtigen und unparteiischen Griechen, dass Karthago und Rom, da der Kampf zwischen ihnen begann, im allgemeinen einander gewachsen waren.

In seiner ehrlichen und mannhaften, aber durchaus bornierten Weise kam er zu dem Ergebnis, dass Rom nicht eher sicher sein werde, als bis Karthago vom Erdboden verschwunden sei, und entwickelte nach seiner Heimkehr diese Ansicht sofort im Senat.

Karthago hatte den Roemern die Hilfe erst angeboten, als die wesentliche Gefahr vorueber war; diese ihrerseits hatten nichts getan, den Abzug des Koenigs aus Italien, den Sturz der karthagischen Macht in Sizilien zu verhindern.

Indes sie saeumten, und die Stadt ward endlich erstuermt. Wie Hannibal die Beute nach Karthago zur Verteilung sandte, ward der Patriotismus und die Kriegslust bei vielen rege, die davon bisher nichts gespuert hatten, und die Austeilung schnitt jede Versoehnung mit Rom ab.

Der karthagische Rat wollte einwilligen, allein die Menge verhinderte die Ausfuehrung des Beschlusses, und die roemischen Boten, die diesen Bescheid nach Karthago ueberbracht hatten, schwebten in Lebensgefahr.

In der Tat zog sich gegen Philipp im Westen ein Gewitter zusammen, welches ihm nicht laenger gestattete, die Pluenderung des wehrlosen Aegyptens fortzusetzen. Die Roemer, die in demselben Jahre endlich den Frieden mit Karthago auf ihre Bedingungen abgeschlossen hatten, fingen an, sich ernstlich um diese Verwicklungen im Osten zu bekuemmern.

Dieser Genuß war in den punischen Heeren bei Todesstrafe verboten. Man schwenkte die Becher gegen Karthago, um seiner Manneszucht zu spotten. Dann fiel man über die Sklaven des Zahlmeisters her und begann von neuem zu morden. Der Ruf: »Steinigt ihnin jeder Sprache verschieden ward von allen verstanden. Gisgo wußte wohl, daß ihn das Vaterland im Stiche ließ.

Die meisten von ihnen waren gebuertig aus den von Karthago beherrschten oder abhaengigen Distrikten; sie kannten die Stimmung, welche die von der Regierung dekretierte Schlaechterei nach dem Zuge des Regulus und der fuerchterliche Steuerdruck dort ueberall hervorgerufen hatten, und kannten auch ihre Regierung, die nie Wort hielt und nie verzieh: sie wussten, was ihrer wartete, wenn sie mit dem meuterisch erpressten Solde sich nach Hause zerstreuten.

Waehrend jenes unter Massinissas durchgreifendem und klugem Regiment sich erweiterte, befestigte und zivilisierte, ward auch Karthago durch die blossen Folgen des Friedensstandes wenigstens an Reichtum und Volkszahl wieder, was es auf der Hoehe seiner politischen Macht gewesen war.

Bei ihrer Landung in Karthago hatten sie deshalb wohl Anlaß gehabt zu glauben, man würde ihnen die Stadt preisgeben, deren Schätze sie unter sich teilen sollten. Als sie nun aber merkten, daß ihnen kaum der Sold ausgezahlt ward, war dies eine Enttäuschung für ihren Stolz wie für ihre Begehrlichkeit.