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Die Euganeer und Veneter waren laengst friedliche Untertanen der Roemer; dagegen die eigentlichen Alpenvoelker waren nicht bloss noch frei, sondern machten auch von ihren Bergen herab regelmaessig Streifzuege in die Ebene zwischen den Alpen und dem Po, wo sie sich nicht begnuegten zu brandschatzen, sondern auch in den eingenommenen Ortschaften mit fuerchterlicher Grausamkeit hausten und nicht selten die ganze maennliche Bevoelkerung bis zum Kinde in den Windeln niedermachten vermutlich die tatsaechliche Antwort auf die roemischen Razzias in den Alpentaelern.

Der Sieg war vollstaendig und die Roemer fest entschlossen, die Wiederholung solcher Einfaelle durch die voellige Ueberwaeltigung der Kelten diesseits der Alpen unmoeglich zu machen. Ernstlichere Kaempfe kostete die Eroberung des noerdlichen Ufers.

Er hatte gute Gruende, jetzt, da das Keltenland noch in Gaerung war und ein Krieg zwischen Rom und Makedonien vor der Tuer schien, ungesaeumt loszuschlagen und den Krieg dahin zu tragen, wohin es ihm beliebte, bevor die Roemer ihn begannen, wie es ihnen bequem war, mit einer Landung in Afrika.

Diese Massregeln in Verbindung mit den um dieselbe Zeit an der Suedkueste von Kleinasien gegen die Piraten ausgefuehrten Angriffen muessen in dem Koenige Besorgnisse erregt haben; die Einziehung Bithyniens namentlich machte die Roemer zu unmittelbaren Nachbarn des Pontischen Reiches; und dies vermutlich gab den Ausschlag. Gern haette Mithradates die schwere Arbeit nicht allein uebernommen.

Es faellt auf, dass weder die Roemer ihre Truppen zusammennahmen, um einen ueberlegenen Angriff gegen die Insurgenten auszufuehren, noch die Insurgenten den Versuch machten, in Latium einzuruecken und sich auf die feindliche Hauptstadt zu werfen; wir sind indes mit den beiderseitigen Verhaeltnissen zu wenig bekannt; um zu beurteilen, ob und wie man anders haette handeln koennen und inwieweit die Schlaffheit der roemischen Regierung einer- und die lose Verbindung der foederierten Gemeinden andrerseits zu diesem Mangel an Einheit in der Kriegfuehrung beigetragen haben.

Die Massregel der Roemer war also ungefaehr derart, wie wenn jetzt ein Seestaat von Fregatten und Kuttern uebergehen wollte zum Bau von Linienschiffen; und eben wie man heute in solchem Fall womoeglich ein fremdes Linienschiff zum Muster nehmen wuerde, ueberwiesen auch die Roemer ihren Schiffsbaumeistern eine gestrandete karthagische Pentere als Modell.

So wenig wie diese Aufnahme der Claudier unter die Roemer berechtigt die aeltere der Titier unter die Ramner, die Gemeinde darum den Mischvoelkern beizuzaehlen.

Die Roemer gaben hierauf die Vorbereitungen zum Sturm auf und begnuegten sich, die Mauer zu Wasser und zu Lande zu blockieren.

Wenn nicht der tapfere Vierfuerst des um Pessinus ansaessigen Keltenstammes der Tolistoboger, Deiotarus, die Partei der Roemer ergriffen und gluecklich gegen die pontischen Feldherrn gefochten haette, so haette Lucullus damit beginnen muessen, das Binnenland der roemischen Provinz dem Feind wiederabzunehmen.

Wenn aus diesen unzutreffenden Beispielen dann die Folgerung gezogen wird, dass "man in Rom das Gesetz wenig beachtet habe, wenn es sich um ausgezeichnete Maenner handelte", so ist ueber Rom und die Roemer wohl nie etwas Irrigeres gesagt worden als dieser Satz.