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Ebenso wird man die weitere Umgestaltung der latinischen Gemeindeverfassungen und ihre voellige Ausgleichung mit der Verfassung Roms dieser Epoche zuschreiben duerfen; denn wenn als notwendiger Bestandteil der latinischen Magistratur neben den beiden Praetoren spaeterhin die beiden mit der Markt- und Strassenpolizei und der dazu gehoerigen Rechtspflege betrauten Aedilen erscheinen, so hat diese offenbar gleichzeitig und auf Anregung der fuehrenden Macht in allen Bundesgemeinden erfolgte Einsetzung staedtischer Polizeibehoerden sicher nicht vor der in das Jahr 387 fallenden Einrichtung der kurulischen Aedilitaet in Rom, aber wahrscheinlich auch eben um diese Zeit stattgefunden.

Allein je sichrer sie ihm voellige Zufriedenheit und Heilung auf dem reinen Wege der Natur versprach, desto lebhafter verlangte er von uns, dass wir ihn von seinen Geluebden befreien sollten; er gab zu verstehen, dass seine Absicht auf Sperata, unsere Nachbarin, gerichtet sei.

Kohlhaas schob ihm Tinte und Feder hin, um zu schreiben; und da der Amtmann, der seinen Sinnen nicht traute, ihn noch einmal gefragt hatte, ob es sein Ernst sei? und der Rosskamm ihm ein wenig empfindlich geantwortet hatte: ob er glaube, dass er bloss seinen Scherz mit ihm treibe? so nahm jener zwar, mit einem bedenklichen Gesicht, die Feder, und schrieb; dagegen durchstrich er den Punkt, in welchem von der Leistung, falls dem Verkaeufer der Handel gereuen sollte, die Rede war; verpflichtete sich zu einem Darlehn von 100 Goldguelden, auf die Hypothek des Dresdenschen Grundstuecks, das er auf keine Weise kaeuflich an sich bringen wollte; und liess ihm, binnen zwei Monaten voellige Freiheit, von dem Handel wieder zurueckzutreten.

Es war dies schon deshalb notwendig, weil eine voellige Gleichstellung des griechischen und lateinischen Elements im Staate aller Wahrscheinlichkeit nach in sehr kurzer Zeit diejenige Katastrophe herbeigefuehrt haben wuerde, die manche Jahrhunderte spaeter der Byzantinismus vollzog; denn das Griechentum war nicht bloss geistig nach allen Richtungen hin dem roemischen Wesen ueberlegen, sondern auch an Masse, und hatte in Italien selbst an den Schwaermen der gezwungen oder freiwillig nach Italien wandernden Hellenen und Halbhellenen eine Unzahl unscheinbarer, aber in ihrem Einfluss nicht hoch genug anzuschlagender Apostel.

Kurfuerst von Sachsen, erteilen, in besonders gnaediger Ruecksicht auf die an Uns ergangene Fuersprache des Doktors Martin Luther, dem Michael Kohlhaas, Rosshaendler aus dem Brandenburgischen, unter der Bedingung, binnen drei Tagen nach Sicht die Waffen, die er ergriffen, niederzulegen, behufs einer erneuerten Untersuchung seiner Sache, freies Geleit nach Dresden; dergestalt zwar, dass, wenn derselbe, wie nicht zu erwarten, bei dem Tribunal zu Dresden mit seiner Klage, der Rappen wegen, abgewiesen werden sollte, gegen ihn, seines eigenmaechtigen Unternehmens wegen, sich selbst Recht zu verschaffen, mit der ganzen Strenge des Gesetzes verfahren werden solle; im entgegengesetzten Fall aber, ihm mit seinem ganzen Haufen, Gnade fuer Recht bewilligt, und voellige Amnestie, seiner in Sachsen ausgeuebten Gewalttaetigkeiten wegen, zugestanden sein solle."

Die voellige Abgeschlossenheit in sich, die zu den wesentlichsten Eigentuemlichkeiten zum Beispiel des Shakespeareschen Dramas gehoert, ist der antiken Dichtung fremd; wem der griechische Sagenkreis nicht bekannt ist, der wird fuer jede Rhapsodie wie fuer jede Tragoedie den Hintergrund und oft selbst das gemeine Verstaendnis vermissen.

Der Sieg war vollstaendig und die Roemer fest entschlossen, die Wiederholung solcher Einfaelle durch die voellige Ueberwaeltigung der Kelten diesseits der Alpen unmoeglich zu machen. Ernstlichere Kaempfe kostete die Eroberung des noerdlichen Ufers.

Wohl hatten, wie wir sahen, die Fehler der Feldherren, namentlich die voellige Unfaehigkeit des Admirals Marcus Antonius und die Verwegenheit des sonst tuechtigen Lucius Lucullus, diesen Notstand zum Teil verschuldet, wohl auch die Demokratie durch ihre Wuehlereien zu der Aufloesung des armenischen Heeres wesentlich beigetragen.

Aber nachdem dieser Knabe dann zu seinen Jahren gelangt war, bewies derselbe Senat gegen dessen allseitige Uebergriffe und gegen diese imposante Machtbildung, deren Entwicklung vielleicht einen zwanzigjaehrigen Zeitraum ausfuellt, voellige Passivitaet.

Clodius ward so dreist, dass er ueber eine ganz gleichgueltige Frage, die Ruecksendung eines gefangenen armenischen Prinzen, mit dem Regenten von Rom geradezu anband; und bald ward der Zwist zur foermlichen Fehde, in der Pompeius' voellige Hilflosigkeit zu Tage kam.