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Was zweitens die Oberleitung der Gerichte anlangt, so standen, wie schon erwaehnt ward, jetzt fuer die Leitung der verschiedenen Geschworenenhoefe sechs Praetoren zur Disposition, denen noch fuer die am meisten in Anspruch genommene Kommission fuer Mordtaten eine Anzahl anderer Dirigenten zugegeben wurden.

Es blieb Regel, die bedeutenderen Statthalterschaften mit gewesenen Konsuln, die geringeren mit gewesenen Praetoren zu besetzen; anstatt des fuenfjaehrigen Zwischenraums, den das Gesetz von 702 vorgeschrieben, knuepfte wahrscheinlich wieder in alter Weise der Anfang der Statthalterschaft unmittelbar an das Ende der staedtischen Amtstaetigkeit an.

Nach der Observanz hatte der Senat ueber die Statthalterschaften des Jahres 705 , insofern sie an gewesene Konsuln kamen, zu Anfang des Jahres 703 , insofern sie an gewesene Praetoren kamen, zu Anfang des Jahres 704 zu beraten; jene erstere Beratung gab den ersten Anlass, die Ernennung von neuen Statthaltern fuer beide Gallien im Senat zur Sprache zu bringen und damit den ersten Anlass zu offener Kollision zwischen der von Pompeius vorgeschobenen Verfassungspartei und den Vertretern Caesars im Senat.

Im ordentlichen Lauf der Dinge wurden demnach sechs Spezialkompetenzen, die beiden hauptstaedtischen Gerichtsvorstandschaften und die vier ueberseeischen Aemter unter die sechs Praetoren vergeben, woneben den beiden Konsuln kraft ihrer Generalkompetenz die Leitung der hauptstaedtischen nichtgerichtlichen Geschaefte und das militaerische Kommando in den festlaendischen Besitzungen oblag.

Da aber die Schauspiele in dieser Zeit regelmaessig von den Aedilen und Praetoren gegeben wurden, die gaenzlich vom Senat abhingen, und selbst die ausserordentlichen Festlichkeiten, zum Beispiel die Leichenspiele, nicht ohne Regierungserlaubnis stattfanden, und da ferner die roemische Polizei ueberall nicht und am wenigsten mit den Komoedianten Umstaende zu machen gewohnt war, so ergibt es sich von selbst, weshalb diese Komoedie, selbst nachdem sie unter die roemischen Volkslustbarkeiten aufgenommen war, doch noch keinen Roemer auf die Buehne bringen durfte und gleichsam in das Ausland verbannt blieb.

In dem Jahre 707 und in den ersten neun Monaten des Jahres 709 gab es ferner weder Praetoren noch kurulische Aedilen noch Quaestoren; auch die Konsuln wurden in jenem Jahre erst gegen das Ende ernannt, und in diesem war gar Caesar Konsul ohne Kollegen.

Ein Senat von fuenfhundert Mitgliedern erhielt den Auftrag, die Verfassung festzustellen, und die Oberleitung des Kriegswesens. Nach seiner Anordnung erlas die Buergerschaft aus den Maennern senatorischen Ranges zwei Konsuln und zwoelf Praetoren, die ebenwie Roms zwei Konsuln und sechs Praetoren die hoechste Amtsgewalt in Krieg und Frieden .uebernahmen.

Es war ein unterirdisches, zwoelf Fuss tiefes Gewoelbe am Fuss des Kapitols, das ehemals als Brunnenhaus gedient hatte. Der Konsul selbst fuehrte den Lentulus, Praetoren die uebrigen, alle von starken Wachen begleitet; doch fand der Befreiungsversuch, den man erwartete, nicht statt. Niemand wusste, ob die Verhafteten in ein gesichertes Gewahrsam oder zur Richtstaette gefuehrt wurden.

Wenn dagegen die Blicke des Senats sich wandten auf den jungen talentvollen und erprobten Offizier, der in den heissen Tagen am Ticinus und bei Cannae sich glaenzend ausgezeichnet hatte, dem aber noch der erforderliche Rang abging, um als Nachfolger von gewesenen Praetoren und Konsuln aufzutreten, so war es sehr natuerlich, diesen Weg einzuschlagen, der das Volk auf gute Art noetigte, den einzigen Bewerber trotz seiner mangelnden Qualifikation zuzulassen und zugleich ihn und die ohne Zweifel sehr unpopulaere spanische Expedition bei der Menge beliebt machen musste.

Die Statthalterschaften wurden zwar auch ferner unter die jaehrlich abtretenden zwei Konsuln und sechzehn Praetoren verteilt, aber dennoch, indem der Imperator acht von den letzteren geradezu ernannte und die Verteilung der Provinzen unter die Konkurrenten lediglich von ihm abhing, der Sache nach von dem Imperator vergeben. Auch die Kompetenz der Statthalter ward tatsaechlich beschraenkt.