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Jetzt indes fing auch Latium an zu schwanken. Die meisten latinischen Kommunen in Etrurien, Latium, dem Marsergebiet und dem noerdlichen Kampanien, also eben in denjenigen latinischen Landschaften, die unmittelbar am wenigsten von dem Kriege gelitten hatten, erklaerten im Jahre 545 dem roemischen Senat, dass sie von jetzt an weder Kontingente noch Steuern mehr schicken und es den Roemern ueberlassen wuerden, den in ihrem Interesse gefuehrten Krieg selber zu bestreiten.

In dem europaeischen Griechenland waren ausser den roemischen Besitzungen an der Ostkueste, von denen in den wichtigsten, namentlich in Kerkyra roemische Beamte residiert zu haben scheinen, und dem unmittelbar makedonischen Gebiet noch mehr oder minder imstande, eine eigene Politik zu verfolgen, die Epeiroten, Akarnanen und Aetoler im noerdlichen, die Boeoter und Athener im mittleren Griechenland und die Achaeer, Lakedaemonier, Messenier und Eleer im Peloponnes.

In den meisten Zweigen scheint aber doch das Gewerk bei ihnen sich nicht ueber das Mass des Gewoehnlichen erhoben zu haben; die spaeter im mittleren und noerdlichen Gallien bluehende Fabrikation leinener und wollener Stoffe ist nachweislich erst durch die Roemer ins Leben gerufen worden. Eine Ausnahme, und soviel wir wissen die einzige, macht die Bearbeitung der Metalle.

Gewaltiger als seit langem ein einheimischer Monarch herrschte Koenig Mithradates am noerdlichen wie am suedlichen Gestade des Schwarzen Meeres und weit in das innere Kleinasien hinein. Die Hilfsquellen des Koenigs fuer den Krieg zu Lande und zu Wasser schienen unermesslich.

Dennoch behaupteten die Griechen sich namentlich in Neapolis, vielleicht mit Hilfe der Syrakusaner, waehrend der etruskische Name in Kampanien aus der Geschichte verschwindet; kaum dass einzelne etruskische Gemeinden eine kuemmerliche und verlorene Existenz sich dort fristeten. Aber noch folgenreichere Ereignisse traten um dieselbe Zeit im noerdlichen Italien ein.

Allein die noerdlichen Landschaften, sowohl die aremorikanischen Gaue in der Bretagne und der Normandie als auch die maechtigere Konfoederation der Belgen, waren von den gegen das mittlere Gallien gefuehrten Schlaegen nicht mitgetroffen worden und fanden sich nicht veranlasst, dem Besieger Ariovists sich zu unterwerfen.

Philippos' Heer zaehlte, nachdem er das zur Besetzung der noerdlichen Paesse detachierte Korps an sich gezogen hatte, etwa 20000 Mann zu Fuss und 2000 Reiter; das roemische war ungefaehr ebenso stark.

Der Sieg war vollstaendig und die Roemer fest entschlossen, die Wiederholung solcher Einfaelle durch die voellige Ueberwaeltigung der Kelten diesseits der Alpen unmoeglich zu machen. Ernstlichere Kaempfe kostete die Eroberung des noerdlichen Ufers.

Zwar fanden die Samniten neue Bundesgenossen an den Umbrern im noerdlichen, an den Marsern und Paelignern im mittleren Italien, ja selbst von den Hernikern traten zahlreiche Freiwillige in ihre Reihen; allein was mit entscheidendem Gewicht gegen Rom in die Waagschale haette fallen koennen, wenn die Etrusker noch unter Waffen gestanden haetten, vermehrte jetzt bloss die Erfolge des roemischen Sieges, ohne denselben ernstlich zu erschweren.

Das Syrische Reich war eben damals, teils infolge der verfehlten Hellenisierungsversuche des Antiochos Epiphanes, teils durch die nach dessen Tode eintretenden Sukzessionswirren, aufs tiefste zerruettet und die inneren Provinzen im vollen Zuge, sich von Antiocheia und der Kuestenlandschaft abzuloesen; in Kommagene zum Beispiel, der noerdlichsten Landschaft Syriens an der kappadokischen Grenze, machte der Satrap Ptolemaeos, auf dem entgegengesetzten Ufer des Euphrat im noerdlichen Mesopotamien oder der Landschaft Osrhoene der Fuerst von Edessa, in der wichtigen Provinz Medien der Satrap Timarchos sich unabhaengig; ja der letztere liess sich vom roemischen Senat seine Unabhaengigkeit bestaetigen und herrschte, gestuetzt auf das verbuendete Armenien, bis hinab nach Seleukeia am Tigris.