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Aktualisiert: 4. Mai 2025


In dem europaeischen Griechenland waren ausser den roemischen Besitzungen an der Ostkueste, von denen in den wichtigsten, namentlich in Kerkyra roemische Beamte residiert zu haben scheinen, und dem unmittelbar makedonischen Gebiet noch mehr oder minder imstande, eine eigene Politik zu verfolgen, die Epeiroten, Akarnanen und Aetoler im noerdlichen, die Boeoter und Athener im mittleren Griechenland und die Achaeer, Lakedaemonier, Messenier und Eleer im Peloponnes.

Die Aetoler machten die Geschaeftstraeger des syrischen Koenigs fuer Griechenland und taeuschten beide Teile, indem sie dem Koenig vorspiegelten, dass alle Hellenen die Arme nach ihm als ihrem rechten Erloeser, ausstreckten, und denen, die in Griechenland auf sie hoeren wollten, dass die Landung des Koenigs naeher sei, als sie wirklich war.

Die Kretenser waren ein ruchloses und entartetes Volk, mit deren oeffentlicher und privater Existenz der Seeraub so innig verwachsen war wie der Landraub mit dem Gemeinwesen der Aetoler; allein sie glichen den Aetolern wie ueberhaupt in vielen Stuecken so auch in der Tapferkeit, und es sind denn auch diese beiden griechischen Gemeinden die einzigen, die den Kampf um die Unabhaengigkeit mutig und ehrenhaft gefuehrt haben.

Vor allen Dingen aber mussten die Samniten, die italischen Aetoler, in denen die nationale Kraft noch ungebrochen lebte, vertrauen auf die eigene Kraft, auf die Ausdauer im ungleichen Kampf, welche den uebrigen Voelkern Zeit gab zu edler Scham, zu gefasster Ueberlegung, zum Sammeln der Kraefte; ein einziger gluecklicher Erfolg konnte alsdann die Kriegs- und Aufruhrsflammen rings um Rom entzuenden.

Es schien fast, als koennten sie dem Koenig den Rueckzug abschneiden und ihn zwingen, Winterquartier in Karien zu nehmen, waehrend doch die Angelegenheiten daheim, namentlich die drohende Intervention der Aetoler und der Roemer, seine Rueckkehr dringend erheischten.

Die Aetoler verloren alle Staedte und Gebiete, die in den Haenden ihrer Gegner waren, namentlich Ambrakia, welches infolge einer gegen Marcus Fulvius in Rom gesponnenen Intrige spaeter frei und selbstaendig ward, ferner Oinia, das den Akarnanen gegeben wurde; ebenso traten sie Kephallenia ab.

Die Aetoler haetten dem griechischen Volke von grossem Nutzen sein koennen, wenn sie ihm nicht durch diese organisierte Raeuberwirtschaft, durch ihre gruendliche Verfeindung mit der achaeischen Eidgenossenschaft und durch die unselige Opposition gegen den makedonischen Grossstaat noch viel mehr geschadet haetten.

Auch die Aetoler, die so ungeheure Massen hatten ins Feld stellen wollen, fuehrten jetzt, da es galt, ihrem Oberfeldherrn nicht mehr als 4000 Mann zu. Die roemischen Truppen hatten bereits die Operationen in Thessalien begonnen, wo die Vorhut in Verbindung mit dem makedonischen Heer die Besatzungen des Antiochos aus den thessalischen Staedten hinausschlug und das Gebiet der Athamanen besetzte.

Der Senat haette wohl eine Demuetigung Makedoniens gern gesehen; allein um den Preis eines in Makedonien mit roemischen Truppen gefuehrten Landkrieges war sie ihm zu teuer, und darum machte er nach dem Ruecktritt der Aetoler sofort freiwillig Frieden auf Grundlage des Status quo.

Da ein solcher Anfang freilich nicht genuegte, um Antiochos nach Europa zufuehren, beschlossen die Aetoler, sich selber in den Besitz von Sparta, Chalkis und Demetrias zu setzen und durch den Gewinn dieser wichtigen Staedte den Koenig zur Einschiffung zu bestimmen.

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