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Die Achaeer, da sie nicht aendern konnten und nicht helfen mochten, blieben neutral. Im Herbst des Jahres 554 landete der Konsul Publius Sulpicius Galba mit seinen beiden Legionen und 1000 numidischen Reitern, ja sogar mit Elefanten, die aus der karthagischen Beute herruehrten, bei Apollonia; auf welche Nachricht der Koenig eilig vom Hellespont nach Thessalien zurueckkehrte.

Die makedonische Besatzung indes, die 1300 Mann stark war und grossenteils aus italischen Ueberlaeufern bestand, verteidigte entschlossen die fast uneinnehmbare Stadt; ueberdies kam von Chalkis Philokles herbei mit einer Abteilung von 1500 Mann, die nicht bloss Korinth entsetzte, sondern auch in das Gebiet der Achaeer eindrang und im Einverstaendnis mit der makedonisch gesinnten Buergerschaft ihnen Argos entriss.

Die schwaecheren Staaten im Peloponnes, Elis, Messene und Sparta, wurden durch ihre alte, namentlich durch Grenzstreitigkeiten genaehrte Verfeindung mit der achaeischen Eidgenossenschaft in ihrer Politik bestimmt und waren aetolisch und antimakedonisch gesinnt, weil die Achaeer es mit Philippos hielten.

Kykliades und andere Fuehrer der makedonischen Partei verliessen die Heimat; die Truppen der Achaeer vereinigten sich sofort mit der roemischen Flotte und eilten, Korinth zu Lande einzuschliessen, welche Stadt, die Zwingburg Philipps gegen die Achaeer, ihnen roemischerseits fuer ihren Beitritt zu dem Bunde zugesichert worden war.

Keiner der glaenzenden Namen der griechischen Kunst und Literatur verherrlicht die italischen Achaeer, waehrend Sizilien deren unzaehlige, auch in Italien das chalkidische Rhegion den Ibykos, das dorische Tarent den Archytas nennen kann; bei diesem Volk, wo stets sich am Herde der Spiess drehte, gedieh nichts von Haus aus als der Faustkampf.

Der bedeutendste derselben, der makedonische, war unter dem Einfluss Aegyptens vom oberen Adriatischen Meer durch die Aetoler wie aus dem Peloponnes durch die Achaeer verdraengt worden und kaum noch imstande, die Nordgrenze gegen die Barbaren zu schuetzen.

Dagegen war der Sueden durch die Festungen Chalkis und Korinth, die durch das Gebiet der makedonisch gesinnten Boeoter miteinander die Verbindung unterhielten, und durch die achaeische Neutralitaet noch immer wesentlich in makedonischer Gewalt, und Flamininus entschloss sich, da es doch zu spaet war, um dies Jahr noch in Makedonien einzudringen, zunaechst Landheer und Flotte gegen Korinth und die Achaeer zu wenden.

Es ist danach nicht zu verwundern, dass fuer die Zivilisation Italiens die daselbst angesiedelten Achaeer minder einflussreich gewesen sind als die uebrigen griechischen Niederlassungen. ueber die politischen Grenzen hinaus ihren Einfluss zu erstrecken, lag diesen Ackerbauern ferner als den Handelsstaaten; innerhalb ihres Gebiets verknechteten sie die Eingeborenen und zertraten die Keime einer nationalen Entwicklung, ohne doch den Italikern durch vollstaendige Hellenisierung eine neue Bahn zu eroeffnen.

Die Achaeer, obwohl sie durch diese Verfuegung ausser Argos noch die freien Lakonen erhielten, waren dennoch wenig zufrieden; sie hatten die Beseitigung des gefuerchteten und gehassten Nabis, die Rueckfuehrung der Emigrierten und die Ausdehnung der achaeischen Symmachie auf den ganzen Peloponnes erwartet.

Sonach traten auf Antiochos' Seite ausser den Aetolern und den Magneten, denen ein Teil der benachbarten Perrhaeber sich anschloss, nur der schwache Koenig der Athamanen, Amynander, der sich durch toerichte Aussichten auf die makedonische Koenigskrone blenden liess, die Boeoter, bei denen die Opposition gegen Rom noch immer am Ruder war, und im Peloponnes die Eleer und Messenier, gewohnt, mit den Aetolern gegen die Achaeer zu stehen.