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In der Tat griff er mit aller Entschlossenheit die Fortsetzung des vaeterlichen Werkes an und ruestete eifriger, als es vorher geschehen war, zum Kriege gegen Rom; kam doch fuer ihn noch hinzu, dass es wahrlich nicht die Schuld der Roemer war, wenn er das makedonische Diadem trug.

Leidenschaftlich wie er war, hatte er nach seiner Niederlage mehr dem treulosen Bundesgenossen gezuernt als dem ehrenwerten Gegner, und seit langem gewohnt, nicht makedonische, sondern persoenliche Politik zu treiben, hatte er in dem Kriege mit Antiochos nichts gesehen als eine vortreffliche Gelegenheit, sich an dem Alliierten, der ihn schmaehlich im Stich gelassen und verraten hatte, augenblicklich zu raechen.

Seit König Philipp es dem Arybbas entrissen und an dessen Neffen Alexandros, den Bruder der Olympias, übergeben und bis an den ambrakischen Busen erweitert hatte, stand es wie eine natürliche Stütze an der Seite Makedoniens; die Vermählung des jungen Königs mit Philipps Tochter, vielleicht eine Art Mitbesitz der Königin Olympias, schien es noch enger an das makedonische Interesse knüpfen zu müssen.

Indes wenn Perseus auch fast allein stand, so war er doch ein nicht veraechtlicher Gegner. Sein Heer zaehlte 43000 Mann, darunter 21000 Phalangiten und 4000 makedonische und thrakische Reiter, der Rest groesstenteils Soeldner.

Indem das makedonische Heer, das Werkzeug, mit dem das Werk der neuen Zeit geschaffen war, von der mächtigen Hand des Meisters gebrochen wurde, war das Werk selbst fertig gesprochen und über seine Art und Wesen keine Frage mehr.

In südlicher Richtung, auf der linken Seite die Vorhöhen der gordyäischen Gebirge, auf der rechten den reißenden Tigris zog das makedonische Heer weiter, ohne auf eine Spur der Feinde zu stoßen. Endlich am 24. wurde von der Vorhut gemeldet, im Blachfelde zeige sich feindliche Reiterei, wie stark, lasse sich nicht erkennen. Das Heer wurde rasch geordnet und rückte zum Kampf fertig vor.

Goldmuenzen der vier Makedonien sind nicht vorhanden; die Goldgruben also blieben entweder geschlossen oder es wurde das gewonnene Gold als Barren verwertet. Man erreichte seinen Zweck. Das makedonische Land hat zweimal noch auf den Ruf von Prinzen aus dem alten Herrscherhause zu den Waffen gegriffen, und ist uebrigens von jener Zeit bis auf den heutigen Tag ohne Geschichte geblieben.

Wenn sie zauderten, sich der Ligue gegen ihn anzuschliessen, so lag der Grund wohl hauptsaechlich in der fortwirkenden Verstimmung zwischen ihnen und den Roemern. Bedenklicher noch war es, dass selbst unter den fest an das makedonische Interesse geknuepften griechischen Staaten, den Epeiroten, Akarnanen, Boeotern und Achaeern, nur die Akarnanen und Boeoter unerschuettert zu Philippos standen.

Da sah man am Morgen des 30. auf der Hügelreihe nordwärts das makedonische Heer geordnet und wie zur Schlacht geschart heranrücken; man erwartete, daß es sofort zum Angriff vorgehen werde; auch die persischen Völker ordneten sich über die weite Ebene hinaus zur Schlacht.

Gleichzeitig mit dieser grossen Niederlage erlitten die Makedonier noch andere Nachteile auf allen Punkten, die sie noch besetzt hielten: in Karien schlugen die rhodischen Soeldner das dort stehende makedonische Korps und zwangen dasselbe, sich in Stratonikeia einzuschliessen; die korinthische Besatzung ward von Nikostratos und seinen Achaeern mit starkem Verlust geschlagen, das akarnanische Leukas nach heldenmuetiger Gegenwehr erstuermt.