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Catilinas war man sicher; Antonius, urspruenglich Sullaner wie Catilina und wie dieser vor einigen Jahren von der demokratischen Partei deshalb vor Gericht gestellt und aus dem Senat ausgestossen, uebrigens ein schlaffer, unbedeutender, in keiner Hinsicht zum Fuehrer berufener, vollstaendig bankrotter Mann, gab um den Preis des Konsulats und der daran geknuepften Vorteile sich den Demokraten willig zum Werkzeug hin.

Bei der ordentlichen sicherte er einen dauernden Einfluss sich dadurch, dass die Wahlkollegien durch Gesetz ^14 verpflichtet wurden, den ersten zwanzig vom Monarchen mit Empfehlungsschreiben versehenen Bewerbern um die Quaestur ihre Stimmen zu geben; ueberdies stand es der Krone frei, die an die Quaestur oder ein derselben uebergeordnetes Amt geknuepften Ehrenrechte, also namentlich den Sitz im Senat, ausnahmsweise auch an nichtqualifizierte Individuen zu vergeben.

Die Achaeer, die also auf der einen Seite die roemischen Legionen sich naehern, auf der anderen die roemische Flotte schon an ihrem eigenen Gestade sahen, verzichteten auf ihre sittlich ehrenwerte, aber politisch unhaltbare Neutralitaet; nachdem die Gesandten der am engsten an Makedonien geknuepften Staedte Dyme, Megalopolis und Argos die Tagsatzung verlassen hatten, beschloss dieselbe den Beitritt zu der Koalition gegen Philippos.

Es ist ebenso leicht zu erklaeren wie schwer zu rechtfertigen, dass der regierende Herrenstand weit eher das Regiment selbst als die daran geknuepften Ehrenrechte, namentlich die erblichen, sich entwinden liess und darum, als es jenes mit den Plebejern teilen musste, den tatsaechlich hoechsten Gemeindebeamten rechtlich nicht als Inhaber des kurulischen Sessels, sondern als einfachen Stabsoffizier hinstellte, dessen Auszeichnung eine rein persoenliche war.

Die Folge war, dass diese Latiner die an die Stadtverfassung geknuepften Privilegien entbehrten, genau genommen auch nicht testieren konnten, da niemand anders ein Testament errichten kann als nach dem Recht seiner Stadt; wohl aber konnten sie aus roemischen Testamenten erwerben und unter Lebenden unter sich wie mit Roemern oder Latinern in den Formen des roemischen Rechts verkehren. Diese Anordnungen ueber das italische Bodeneigentum stellten teils diejenigen roemischen Domaniallaendereien, welche den ehemaligen Bundesgenossengemeinden zur Nutzniessung uebertragen waren und jetzt mit deren Aufloesung an die roemische Regierung zurueckfielen, teils die eingezogenen Feldmarken der straffaelligen Gemeinden zur Verfuegung des Regenten; und er benutzte sie, um darauf die Soldaten der siegreichen Armee ansaessig zu machen.

Wenn sie zauderten, sich der Ligue gegen ihn anzuschliessen, so lag der Grund wohl hauptsaechlich in der fortwirkenden Verstimmung zwischen ihnen und den Roemern. Bedenklicher noch war es, dass selbst unter den fest an das makedonische Interesse geknuepften griechischen Staaten, den Epeiroten, Akarnanen, Boeotern und Achaeern, nur die Akarnanen und Boeoter unerschuettert zu Philippos standen.

Sie sollten dem Adel den ausschliesslichen Besitz der kurulischen Aemter und der daran geknuepften erblichen Auszeichnungen der Nobilitaet entreissen, was man in bezeichnender Weise nur dadurch erreichen zu koennen meinte, dass man die Adligen von der zweiten Konsulstelle gesetzlich ausschloss.

Der Kreis der "auswaertigen Voelkerschaften in der Willkuer, Botmaessigkeit, Herrschaft oder Freundschaft der roemischen Buergerschaft" ^1 ward nicht wesentlich erweitert; man begnuegte sich, den Erwerb einer besseren Zeit zu realisieren und die in loseren Formen der Abhaengigkeit an Rom geknuepften Gemeinden mehr und mehr in die volle Untertaenigkeit zu bringen.

Um so bemerkenswerter ist die ueberall, selbst bei dem Griechenfeind Cato, mit grosser Bestimmtheit hervortretende Tendenz, nicht bloss Rom an Hellas anzuknuepfen, sondern Italiker und Griechen als ein urspruenglich gleiches Volk darzustellen hierher gehoeren die aus Griechenland eingewanderten Uritaliker oder Aboriginer sowie die nach Italien wandernden Urgriechen oder Pelasger. ^35 So ist die Geschichte der Belagerung von Gabii aus Herodotischen Anekdoten von Zopyros und dem Tyrannen Thrasybulos zusammengeschrieben, eine Version der Aussetzungsgeschichte des Romulus, ueber den Leisten der Herodotischen Erzaehlung von Kyros' Jugend geschlagen. Die landlaeufige Erzaehlung fuehrte in einem, wenn auch schwach und lose geknuepften Faden, doch einigermassen zusammenhaengend durch die Koenigszeit bis hinab auf die Einsetzung der Republik; hier aber versiegte die Sage ganz, und es war nicht bloss schwierig, sondern wohl geradezu unmoeglich, aus den Beamtenverzeichnissen und den ihnen angehaengten duerftigen Vermerken eine irgendwie zusammenhaengende und lesbare Erzaehlung zu gestalten.

Soweit die nicht zahlreichen Truemmer und die Berichte der alten Literatoren uns hier ein Urteil gestatten, waren es kurze, regelmaessig wohl einaktige Possen, deren Reiz weniger auf der tollen und locker geknuepften Fabel beruhte als auf der drastischen Abkonterfeiung einzelner Staende und Situationen.