United States or Puerto Rico ? Vote for the TOP Country of the Week !


Er schob sie einfach von sich. »Wir sprechen morgen mehr darübersagte er. »Die Sache werd' ich wieder einrenken. Dir soll dein gutes Recht werden, darauf verlaß dich. Vorläufig nehm' ich an, daß du deinen alten Vater auf ein paar Tage ...« Gertrud richtete sich angstvoll auf. Maggie setzte sich zu ihr auf die Seitenlehne des Sessels und legte den Arm um ihre Schultern.

»Nur eine Tochter, Hoheit. Sie war meine Mutter.« »Ihre Mutterflüsterte er. »Wie alt sind Sie, gnädige Frau?« »Wie alt? Ich bin schon sehr alt! Geboren bin ich im Juni 1872.« »Achtzehnhundertzweiundsiebzigmurmelte er und stützte sich schwer auf die Lehne seines Sessels. Dann ruhten seine Augen einige Minuten forschend auf meinem Gesicht. »Ihr Wunsch ist Ihnen erfüllt.

Man werde, sagte sie, der Gräfin die unvermutete Ankunft ihres Gemahls und seine üble Laune ankündigen; sie werde kommen, einigemal im Zimmer auf und ab gehn, sich alsdann auf die Lehne des Sessels setzen, ihren Arm auf seine Schultern legen und einige Worte sprechen.

Die Art, wie die Marquise beide Ellenbogen auf die Lehnen ihres Sessels stützte und die Fingerspitzen beider Hände aufeinanderstellte, als wolle sie damit spielen, die Biegung ihres Halses, das Gehenlassen ihres müden, doch geschmeidigen Körpers, der wie zerschlagen in dem Fauteuil ruhte, die Lässigkeit ihrer Beine, die Ungezwungenheit ihrer Lage, ihre trägen, schwermütigen Bewegungen das alles verriet in ihr eine Frau, die kein Interesse mehr am Leben, die die Freuden der Liebe gar nicht kennen gelernt, sondern nur erträumt hat, und die schwer an der Bürde leidvoller Erinnerungen trägt, eine Frau, die seit langem an der Zukunft oder an sich selbst verzweifelt, eine Frau, die nichts zu tun hat und in der Leere schon das Nichts erblickt.

Machteld, die nur einen Teil dieser schmerzlichen Worte mit angehört hatte, setzte ihren Falken hastig auf die Lehne eines Sessels und fiel ungestüm weinend und heftig schluchzend ihrem Großvater zu Füßen. Sie lehnte ihr Haupt auf seinen Schoß und rief: »Ist meine geliebte Muhme tot? O Gott, welch' Unglück! Ist sie wirklich tot?

Pfui“, sagte Diederich mit tiefer Stimme. Und indes Jadassohn den Pastor seines positiven Christentums versicherte, begann Diederich schon wieder, im Schutz eines Sessels, sich Käthchen handgreiflich zu nähern. „Fräulein Käthchen,“ sagte er dabei, „ich kann Ihnen auf das bestimmteste erklären, daß für mich die Ehe tatsächlich ein Sakrament ist.“ Käthchen erwiderte: „Schämen Sie sich, Herr Doktor.“

Der Amtmann blickte erschrocken auf den jungen Mann, welcher sich in kurzer Zeit in entsetzlicher Weise verändert hatte. Seine Augen blickten hohl und trübe, seine Wangen waren eingefallen, sein Mund zuckte fast convulsivisch, sein Haar hing wirr und ungeordnet über die Stirn herab, kaum konnte er sich aufrecht halten und unwillkürlich griff seine Hand nach der Lehne des Sessels.

Sie kam neugierig herbei, setzte sich auf die Armlehne seines Sessels und schaute zu. Er sah die Muskeln ihrer feinen Beine spielen und schrieb immer weiter. Was kam darauf an! Ihn schüttelte eine halsbrecherische Genugtuung. Er fühlte sich auf schlimmen Gipfeln, über alles hinaus, was ihm einst hoch gedeucht hatte. Die Kunst? Die steile Einsamkeit der Kunst?

Als er um sein fünfunddreißigstes Jahr in Wien erkrankte, äußerte ein feiner Beobachter über ihn in Gesellschaft: »Sehen Sie, Aschenbach hat von jeher nur so gelebt« und der Sprecher schloß die Finger seiner Linken fest zur Faust ; »niemals so« und er ließ die geöffnete Hand bequem von der Lehne des Sessels hängen.

Wenn der junge Antonio seinen Vater besuchte, ging er voll Ehrfurcht durch die Hallen, blieb aufgeregt vor den Portalen stehen, um vornehme Leute an sich vorüberwandeln zu lassen, und einst wurde er erwischt, als er sich in ein Prunkgemach geschlichen hatte und mit Entzücken den Möbelstoff eines Sessels betastete.