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So hätte sich freilich Alexander in Makedonien recht festsetzen und sein Land in Frieden regieren können; er hätte vielleicht allmählich denselben Einfluß über Hellas und dieselbe Macht über die umwohnenden Barbaren, die sein Vater gehabt hatte, gewinnen, ja endlich wohl auch an einen Zug nach Asien denken können, wie der Vater sein Leben lang.

Kotys in Thrakien, der schwer zu erreichen und gelegentlich gegen Eumenes zu brauchen war, erhielt Verzeihung und seinen gefangenen Sohn zurueck. So waren die noerdlichen Verhaeltnisse geordnet und auch Makedonien endlich von dem Joch der Monarchie erloest in der Tat, Griechenland war freier als je, ein Koenig nirgend mehr vorhanden.

Wohl ist auch hier der Absolutismus emporgekommen gegen die alte gewissermassen staendische Verfassung; allein Herr und Untertanen stehen doch in Makedonien keineswegs zueinander wie in Asien und Aegypten, und das Volk fuehlt sich noch selbstaendig und frei.

Der Senat, namentlich Flamininus, der die griechischen Angelegenheiten leitete, suchte in Makedonien eine roemische Partei zu bilden, die Philippos' natuerlich den Roemern nicht unbekannte Bestrebungen zu paralysieren imstande waere, und hatte zu deren Haupt, ja vielleicht zum kuenftigen Koenig Makedoniens, den juengeren, leidenschaftlich an Rom haengenden Prinzen ausersehen.

Sehr eigentümlich ist das Verhältnis des Königtums von Epiros zu Makedonien.

Droysens Buch über Alexander den Großen gehört unstreitig zu den klassischen Werken der deutschen historischen Prosa: die Gediegenheit der Forschungen, die Tiefe der Auffassung, die Frische des Stils, wie sie in dem Buche zutage treten, berechtigen zu diesem Urteil. »Droysens Verständnis für den idealen Gehalt der Vergangenheit, seine lebhafte Auffassung historischer Charaktere und seine Anlage für deren Vergegenwärtigung trafen mit der Lehre Hegels von der Verkörperung der großen, weltbewegenden Ideen in den Heroen der Geschichte zusammen. Diesem Zusammentreffen ist Droysens erste historische Arbeit, sein Alexander von Makedonien entsprungen«, schreibt Max Duncker in seiner trefflichen, unmittelbar nach dem Tode des Forschers verfaßten biographischen Skizze. Man muß freilich gestehen, daß die allgemeinen Prinzipien der heutigen historischen Wissenschaft nicht mehr die gleichen sind wie die des jungen Droysen. Was wir heute suchen, ist nicht der »ideale Gehalt der Vergangenheit«, sondern einfach die Vergangenheit an sich, und unser Urteil über geschichtliche Persönlichkeiten ist von der Lehre Hegels nicht mehr beeinflußt. Indessen, in der Praxis der historischen Arbeit verfuhr Droysen durchaus modern. Das Ideale der antiken Geschichte sucht er niemals durch Schönfärberei oder willkürliche Auswahl der überlieferten Tatsachen zu gewinnen, sondern in streng kritischer, voraussetzungsloser Untersuchung der Tradition will Droysen sich das Bild des griechischen Staates und seiner Leistungen schaffen: wenn dieses Bild dann groß und erhaben wirkt, und vorbildlich für die eigene Zeit, so ist das für den Geschichtschreiber erfreulich, aber es belastet das Gewissen des Gelehrten nicht. Was den zweiten Punkt betrifft, so kommt es ja tatsächlich oftmals vor, daß die großen politischen Gedanken der Völker in einzelnen Männern gewissermaßen Fleisch und Blut gewinnen, von ihnen vollkommen erfaßt und in die Wirklichkeit umgesetzt werden. Es genügt hier, an den Gedanken der deutschen Einheit und an Bismarck zu erinnern. Aber so gewaltig Bismarcks Können und Wollen auch gewesen ist, er hätte sein Ziel nicht erreicht, wenn ihm das Schicksal nicht einen Monarchen an die Seite gestellt hätte, der ihn und seine Ideen verstand und es ihm möglich machte, sein Werk zu schaffen. Und wenn wir nicht nur an Bismarck, sondern auch an Kaiser Wilhelm

Es lag in der Natur der Sache, dass Makedonien jetzt die Plaene von Hannibal und von Antiochos wieder aufnehmen und versuchen musste, sich an die Spitze einer Koalition aller unterdrueckten Staaten gegen Roms Suprematie zu stellen; und allerdings gingen die Faeden vom Hofe zu Pydna nach allen Seiten. Indes der Erfolg war gering.

Er hatte eine mächtige Flotte von phönikischen und kyprischen Schiffen, auch zehn lykische, zehn von Rhodos, drei von Mallos und Soloi in Kilikien befanden sich bei derselben; die Seeburg von Halikarnaß war noch in seiner Gewalt, Rhodos, Kos, gewiß alle Sporaden hielten zu ihm, die attischen Kleruchen, die Samos innehatten, wohl nicht minder; die Oligarchen und Tyrannen auf Chios und Lesbos harrten nur seines Beistandes, der Demokratie und der Verbindung mit Makedonien ein Ende zu machen; die Patrioten in Hellas hofften von ihm die Herstellung der hellenischen Freiheit.

Zum Verständnis dessen, was dieser großen Katastrophe folgt, ist es nötig, den Verlauf des Ringens zwischen Athen und Makedonien, das so endete, in seinen wesentlichen Zügen zu verfolgen.

Vor allen Dingen aber haette die Hilfe fuer Aegypten zunaechst in Syrien geleistet werden muessen und wuerde Rom in einen Krieg mit Asien und Makedonien zugleich verwickelt haben, was man natuerlich um so mehr zu vermeiden wuenschte, als man fest entschlossen war, wenigstens in die asiatischen Angelegenheiten sich nicht zu mischen.