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Flamininus, in dessen Haenden die Leitung dieser Angelegenheiten sich befand, schickte wohl nach Lysimacheia an den Koenig Gesandte, die von der Integritaet des aegyptischen Gebiets und von der Freiheit der saemtlichen Hellenen redeten; allein es kam dabei nichts heraus.

Nabis nahm zwar Argos von Philippos an, allein er verriet den Verraeter und blieb im Buendnis mit Flamininus, welcher in der Verlegenheit, jetzt mit zwei untereinander im Krieg begriffenen Maechten verbuendet zu sein, vorlaeufig zwischen den Spartanern und Achaeern einen Waffenstillstand auf vier Monate vermittelte. So kam der Winter heran.

Voll Verstand und Witz gewann er, wen er gewinnen wollte, vor allem eben die faehigsten und gebildetsten Maenner, so zum Beispiel Flamininus und Scipio; er war ein guter Gesell beim Becher und den Frauen nicht bloss durch seinen Rang gefaehrlich. Allein er war zugleich eine der uebermuetigsten und frevelhaftesten Naturen, die jenes freche Zeitalter erzeugt hat.

Der Senat, der Flamininus' grenzenlose Ruecksichten gegen die Hellenen uebertrieben fand, hatte den Aetolern die Wahl gelassen zwischen Zahlung einer voellig unerschwinglichen Kriegskontribution und unbedingter Ergebung, was sie aufs neue unter die Waffen getrieben hatte; es war nicht abzusehen, wann dieser Gebirgs- und Festungskrieg zu Ende gehen werde.

Sogar als er selber nach den ersten Erfolgen der roemischen Armee und Flotte sich entschloss, nachzugeben und die von Flamininus ihm gestellten verhaeltnismaessig sehr guenstigen Bedingungen anzunehmen, verwarf "das Volk", das heisst das von Nabis in Sparta angesiedelte Raubgesindel, nicht mit Unrecht die Rechenschaft nach dem Siege fuerchtend und getaeuscht durch obligate Luegen ueber die Beschaffenheit der Friedensbedingungen und das Heranruecken der Aetoler und der Asiaten, den von dem roemischen Feldherrn gebotenen Frieden, und der Kampf begann aufs neue.

Ihm gegenueber lagerte das durch neue Truppensendungen verstaerkte roemische Heer, ueber das zuerst der Konsul des vorigen Jahres, Publius Villius, sodann seit dem Sommer 556 der diesjaehrige Konsul Titus Quinctius Flamininus den Oberbefehl fuehrte.

Der Unbefangene wird indes nicht verkennen, dass Flamininus diese schwierigen Angelegenheiten so billig und gerecht regelte, wie es moeglich ist, wo zwei beiderseits unbillige und ungerechte politische Parteien sich gegenueberstehen.

Es ist einleuchtend, dass Rom dies nicht geschehen lassen konnte. Von diesem erbitten dann dieselben in Korinth Garantie ihrer Verfassung und Briefe an die Koenige. Flamininus gibt ihnen auch dergleichen Schreiben; ueber den Inhalt erfahren wir nichts Genaueres, als dass in dem Dekret die Gesandtschaft als erfolgreich bezeichnet wird.

Die vereinigte Flotte wandte sich von da nach Kenchreae, dem oestlichen Hafen von Korinth, um diese starke Festung zu bedrohen. Von der anderen Seite rueckte Flamininus in Phokis ein und besetzte die Landschaft, in der nur Elateia eine laengere Belagerung aushielt; diese Gegend, namentlich Antikyra am Korinthischen Meerbusen, war zum Winterquartier ausersehen.

Auf einer Konferenz, die in Nikaea am Malischen Meerbusen abgehalten ward, erschien der Koenig persoenlich und versuchte, mit Flamininus zu einer Verstaendigung zu gelangen, indem er den petulanten Uebermut der kleinen Herren mit Stolz und Feinheit zurueckwies und durch markierte Deferenz gegen die Roemer als die einzigen ihm ebenbuertigen Gegner von diesen ertraegliche Bedingungen zu erhalten suchte.