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Wohl ist auch hier der Absolutismus emporgekommen gegen die alte gewissermassen staendische Verfassung; allein Herr und Untertanen stehen doch in Makedonien keineswegs zueinander wie in Asien und Aegypten, und das Volk fuehlt sich noch selbstaendig und frei.

»Du wirst das machen, wie du es für klug hältst, meine Liebe, und vorher überlegen, ob es nicht ratsam sein wird, den gesellschaftlichen Anstand aufmerksam zu wahren. Vermutlich glaubst du, daß Konsul Hagenström sich durch dein Benehmen tief getroffen fühlen würde? Nein, weit gefehlt, mein Kind. Er würde sich weder erfreuen noch erbosen darüber, sondern er würde erstaunt sein, kühl und gleichgültig erstaunt ... Die Sache ist die, daß du bei ihm dieselben Gefühle gegen dich und uns voraussetzest, die du gegen ihn hegst. Irrtum, Tony! Er haßt dich ja gar nicht. Warum sollte er dich hassen? Er haßt keinen Menschen. Er sitzt in Erfolg und Glück und ist voll Heiterkeit und Wohlwollen, glaube mir das eine. Ich habe dir schon mehr als zehnmal versichert, daß er dich auf der Straße in der liebenswürdigsten Weise grüßen würde, wenn du dich überwinden könntest, einmal nicht gar zu kriegerisch und hochmütig in die Luft zu blicken. Er wundert sich darüber, zwei Minuten lang empfindet er ein ruhevolles und etwas mokantes Erstaunen, unfähig, einen Mann, dem niemand etwas anhaben kann, aus dem Gleichgewicht zu bringen ... Was wirfst du ihm vor? Wenn er mich geschäftlich weit überflügelt hat und mir hie und da mit Erfolg in öffentlichen Angelegenheiten entgegentritt schön und gut, so muß er denn wohl ein tüchtigerer Kaufmann und ein besserer Politiker sein als ich ... Durchaus kein Grund, so sonderbar wütend zu lachen, wie du da tust! Um aber auf das Haus zurückzukommen, so hat ja das alte längst kaum noch eine tatsächliche Bedeutung für die Familie, sondern die ist allmählich ganz auf das meine übergegangen ... ich sage das, um dich für jeden Fall zu trösten. Andererseits ist es ja klar, wodurch Konsul Hagenström auf Kaufgedanken gebracht worden ist. Die Leute sind emporgekommen, ihre Familie wächst, sie sind mit Möllendorpfs verschwägert und an Geld und Ansehen den Ersten gleich. Aber es fehlt ihnen etwas, etwas

Der starke Måns segelte aber doch an ihm vorbei, denn er war ein Meister im Rudern und gewaltig stark. Hauptmann Lennart sitzt auch da und träumt, während er über den schönen See rudert: er denkt an das wunderliche Schicksal der kleinen Saatkörner. Jetzt sollen sie auf den schwarzen Erdboden geworfen werden, der voller Asche ist, zwischen Steine und Baumstümpfe, aber sie werden schon wachsen und Wurzeln schlagen in der Wildnis! Er denkt an die weichen, lichtgrünen Halme, die die Erde bedecken werden, und er beugt sich in Gedanken herab und streichelt mit der Hand liebkosend darüber hin. Und dann denkt er, wie der Herbst und der Winter hingehen werden über diese armen Kleinen, die so spät aus der Erde emporgekommen sind, und wie sie doch frisch und mutig sein werden, wenn der Frühling kommt, und sie allen Ernstes wachsen sollen. Da freut sich sein altes Kriegerherz bei dem Gedanken an die steifen Strohhalme, die so rank und mehrere Ellen hoch mit spitzen

Er war ein Mann, der die Tiefen des Lebens nach den schauerlichen Abgründen alter Kalendergeschichten bemaß und sich oft verwunderte, wie hoch er, allen Fährlichkeiten zum Trotz, auf der irdischen Rangleiter emporgekommen war. Seine gerechte Gesinnung teilte aber nicht nur ihm selbst rückhaltlose Anerkennung zu, er wußte jeden nach Wert und Würden zu behandeln.

Es ging von den Glashäusern gegen die Bäume vorwärts, es ging auf dem Kieswege durch das Grün des Gartens, es ging über den Sandplatz vor dem Hause, es ging über die Treppe empor und stand auf dem Teppiche des Besuchzimmers. Es war in dem Zimmer niemand zugegen. Die Großmutter ging gleich, da man die Treppe emporgekommen war, in ein anderes Gemach.

Er selbst war in allen Stuecken maechtig emporgekommen, galt fuer einen der wackersten Haushaelter, eifrigsten Weinzuechter und rechtschaffensten Ehrenmaenner, waehrend seine Schwester in gleicher Weise zunahm an Gnade bei Gott und den Menschen, zumal sie ihr ganzes Vermoegen im Testament an Kirchen und Kloester vermacht hatte, wofuer die Priester ihr verhiessen, dass sie unfehlbar "von Mund auf in den Himmel kommen wuerde". Ihr Bruder hatte da wohl nicht einreden duerfen.

Als die Waffenruhe eintrat, begann die umstürzlerische Bewegung sich immer mehr hervorzuwagen. Bismarck hatte den französischen Machthabern zugerufen: „Sie sind durch die Revolution emporgekommen, eine neue Revolution wird Sie wieder wegfegen.“ Er schien recht behalten zu sollen. Im allgemeinen war unser Interesse an diesen umstürzlerischen Vorgängen anfänglich gering.

Wenn er auf dem Sofa lag und die Blicke über Wand und Decke, Schrank und Bücherbrett wandern ließ, und wenn er sich dann den ärmlichen Hausrat des Elternhauses vorstellte, dann dachte er: ich bin ein Emporkömmling; mit rasender Geschwindigkeit bin ich emporgekommen.