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Aktualisiert: 24. Mai 2025
»Du wirst das machen, wie du es für klug hältst, meine Liebe, und vorher überlegen, ob es nicht ratsam sein wird, den gesellschaftlichen Anstand aufmerksam zu wahren. Vermutlich glaubst du, daß Konsul Hagenström sich durch dein Benehmen tief getroffen fühlen würde? Nein, weit gefehlt, mein Kind. Er würde sich weder erfreuen noch erbosen darüber, sondern er würde erstaunt sein, kühl und gleichgültig erstaunt ... Die Sache ist die, daß du bei ihm dieselben Gefühle gegen dich und uns voraussetzest, die du gegen ihn hegst. Irrtum, Tony! Er haßt dich ja gar nicht. Warum sollte er dich hassen? Er haßt keinen Menschen. Er sitzt in Erfolg und Glück und ist voll Heiterkeit und Wohlwollen, glaube mir das eine. Ich habe dir schon mehr als zehnmal versichert, daß er dich auf der Straße in der liebenswürdigsten Weise grüßen würde, wenn du dich überwinden könntest, einmal nicht gar zu kriegerisch und hochmütig in die Luft zu blicken. Er wundert sich darüber, zwei Minuten lang empfindet er ein ruhevolles und etwas mokantes Erstaunen, unfähig, einen Mann, dem niemand etwas anhaben kann, aus dem Gleichgewicht zu bringen ... Was wirfst du ihm vor? Wenn er mich geschäftlich weit überflügelt hat und mir hie und da mit Erfolg in öffentlichen Angelegenheiten entgegentritt schön und gut, so muß er denn wohl ein tüchtigerer Kaufmann und ein besserer Politiker sein als ich ... Durchaus kein Grund, so sonderbar wütend zu lachen, wie du da tust! Um aber auf das Haus zurückzukommen, so hat ja das alte längst kaum noch eine tatsächliche Bedeutung für die Familie, sondern die ist allmählich ganz auf das meine übergegangen ... ich sage das, um dich für jeden Fall zu trösten. Andererseits ist es ja klar, wodurch Konsul Hagenström auf Kaufgedanken gebracht worden ist. Die Leute sind emporgekommen, ihre Familie wächst, sie sind mit Möllendorpfs verschwägert und an Geld und Ansehen den Ersten gleich. Aber es fehlt ihnen etwas, etwas
Wenn du aber noch kleine Wünsche hegst, so mußt du sie jetzt aussprechen, womöglich in dieser Stunde noch. Papa hat den Raps vorteilhaft verkauft und ist ungewöhnlich guter Laune.« »Ungewöhnlich? Er ist immer in guter Laune.« »In ungewöhnlich guter Laune«, wiederholte die Mama. »Und sie muß genutzt werden. Sprich also.
Hedwig ergriff für den armen Beleidigten, der sich nicht wehren konnte, das Wort: »Das war nichts weniger als schön gesprochen von dir, Kaspar,« rief sie ihrem Bruder mit der Wärme, die ihr die Lust an der Verteidigung gab, zu, »und nichts weniger als klug. Es macht dir Freude, einen Menschen zu verletzen, den alle Menschen um seines Unglücks willen schonen und achten sollten. Lache, so viel du willst. Du bereust doch, was du gesagt hast. Kennte ich dich nicht so genau, so müßte ich dich für einen rohen Burschen halten, für einen Quäler. So gut man einen armen Menschen, einen Wehrlosen, peinigen kann, so gut kann man auch ein armes Tier quälen. Wehrlose reizen nur zu leicht in den Starken die Lust am Schmerzzufügen. Sei doch froh, wenn du dich stark fühlen kannst und laß Schwächere in Frieden. Es wirft einen schlechten Schein auf deine Stärke, wenn du sie mißbrauchst, um Schwache zu plagen. Warum genügt es dir nicht, auf festen Füßen zu stehen, mußt du deinen Fuß noch auf den Nacken von Schwankenden und Suchenden setzen, daß sie noch mehr irr an sich werden und hinab, ganz hinab taumeln in die Wellen des An-Sich-Selbst-Verzweifelns? Müssen denn Selbstvertrauen, Mut, Stärke und Zielbewußtheit immer die Sünde begehen, roh und mitleidlos und so taktlos gegen die andern zu verfahren, die ihnen doch gar nicht im Wege sind, die dastehen und begierig auf die Töne des Ruhmes, der Achtung und des Erfolges horchen, die andern gelten? Ist es edel und gut, eine sich sehnende Seele zu beleidigen? Dichter sind so leicht verletzbar; o man verletze nie die Dichter. Übrigens spreche ich jetzt gar nicht von dir, Kasparchen; denn was bist du denn schon so Großes in der Welt? Auch du bist vielleicht noch nichts und hast keine Ursache, Menschen zu verhöhnen, die ebenfalls noch nichts sind. Wenn du mit dem Schicksal ringst, so laß doch andere, so wie sie's eben verstehen, auch ringen. Ihr seid beide Ringende und bekämpft euch? Das ist sehr töricht und unklug. Es gibt für euch beide, durch allerhand Tücken und Verirrungen und Verheißungen und Mißerfolge in eurer Kunst Schmerzen genug, müßt ihr es da darauf abgesehen haben, euch noch mehr Schmerz zuzufügen? Ich würde in Wahrheit Bruder zu einem Dichter sein, wenn ich ein Maler wäre. Man blicke auch nie zu früh verächtlich auf einen Fehlenden oder scheinbar Trägen und Tatlosen hernieder. Wie schnell kann sich aus langen, dumpfen Träumen seine Sonne, seine Dichtung erheben! Nun dann: wie stehen dann die voreiligen Verächter da? Sebastian ringt ehrlich mit dem Leben, schon das sollte ein Grund zur Achtung und Liebe sein. Wie kann man sich über sein weiches Herz lustig machen? Schäm' dich nur, Kaspar, und gib mir nie wieder Anlaß, wenn du eine Spur von Liebe für deine Schwester hegst, mich so über dich zu ereifern. Ich tu es nicht gern. Ich schätze Sebastian, weil ich weiß, daß er den Mut hat, seine vielen Fehler einzugestehen. Übrigens, das ist alles geschwatzt und wieder geschwatzt, du kannst ja gehen, wenn es dir nicht paßt, mit uns zu gehen. Was machst du nun für ein Gesicht, Kaspar! Weil dir ein Mädchen, das den Vorzug genießt, deine Schwester sein zu dürfen, einen Vortrag hält, willst du böse sein? Nein, sei es nicht. Bitte. Und du darfst dich ja gewiß auch über den Dichter lustig machen. Warum nicht. Ich nahm es zu ernst vorhin. Vergib mir.«
Leonore. Du klagst, anstatt zu danken. Wenn er dich In unbedingter Freiheit lassen mag, So ehrt er dich, wie er dich ehren kann. Tasso. Er lässt mich ruhn, weil er mich unnütz glaubt. Leonore. Du bist nicht unnütz, eben weil du ruhst. So lange hegst du schon Verdruss und Sorge, Wie ein geliebtes Kind an deiner Brust.
»Liebe Tony«, sagte die Konsulin sanft, »wozu dies Echauffement! Du kannst sicher sein, nicht wahr, daß deine Eltern nur dein Bestes im Auge haben, und daß sie dir nicht raten können, die Lebensstellung auszuschlagen, die man dir anbietet. Siehst du, ich nehme an, daß du noch keine entscheidenden Empfindungen für Herrn Grünlich hegst, aber das kommt, ich versichere dich, das kommt mit der Zeit ... Einem so jungen Dinge, wie du, ist es niemals klar, was es eigentlich will ... Im Kopfe sieht es so wirr aus wie im Herzen ... Man muß dem Herzen Zeit lassen und den Kopf offen halten für die Zusprüche erfahrener Leute, die planvoll für unser Glück sorgen
Buckingham. Nichts, das ich achte, mein gewogner Herr. Margaretha. Wie? höhnst du mich für meinen treuen Rat Und hegst den Teufel da, vor dem ich warne? O denke des auf einen andern Tag, Wenn er dein Herz mit Gram zerreißt, und sage: Die arme Margaretha war Prophetin. Leb' euer jeder, seinem Haß zum Ziel, Und er dem euren, und ihr alle Gottes! Hastings.
Das dank' ich dir, und will dir's gern verdanken; Doch hegst du einen alten Groll im Busen, Willst du von diesem Hofe mich verbannen, Willst du auf ewig mein Geschick verkehren, Mich hilflos in die weite Welt vertreiben, So bleib auf deinem Sinn und widersteh! Antonio. Weil ich dir doch, o Tasso, schaden soll, So wähl' ich denn den Weg, den du erwählst. Der Ausgang mag entscheiden, wer sich irrt!
Darum, Jüngling, zeuch zurück in Deinen Frieden, und ich will Dir wohl dazu helfen. – Sollte sich’s aber«, fuhr er fort, »anders befinden, als ich halte, und Du hegst ein heimlich Verlangen zurück in das Wesen, dem Du entronnen bist, und Dein waglicher Sinn ist Dir erweckt, o Diether, so vertrau’ auch dann Dich mir an und hehle mir nichts!«
Und Jakob sagte zu ihm: Schlangenkönig schwöre mir's bei deiner Seligkeit und bei der Hoffnung, die du hegst, dieser häßlichen bunten Haut einmal ledig zu werden und Schlangenkönig nickte ihm den Schwur auch dreimal zu.
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