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Jedes kleine Unrecht, das er begangen, wächst in seinen Träumen zum ungeheuerlichen Verbrechen und quält ihn, quält ihn. Noch mehr: die Gedankensünde, das Spielen mit der Idee des Bösen sind in seinen Träumen zu Wahrheiten geworden: er ist selbst der Held all seiner grausigen Geschichten.

Geniale Menschen haben das Recht, zu »träumen«, sie helfen mit ihren »Träumen« der Menschheit mehr, als der große Troß des Philisterthums mit seinen »vernünftigen« Gedanken. Wir wiederholen, man darf nie einen Mann und seine Geistesprodukte mit dem Maßstab einer späteren Zeit messen.

Je bildhafter und sinnlich wahrer mir Dinge oder Menschen werden, die außerhalb meiner Erfahrung stehen, je mehr nähern sie sich zugleich dem Traum. Ich kannte eine Frau, die so selbstverständlich von ihren Träumen sprach wie wir von unsern Eindrücken bei einem Spaziergang oder in einem Museum sprechen.

Ein ganzer Roman, was er an der Stelle des Unwürdigen morgenden Tages tun würde, entwickelte sich in seiner Seele, angenehme Phantasien begleiteten ihn in das Reich des Schlafes sanft hinüber und überließen ihn dort ihren Geschwistern, den Träumen, die ihn mit offenen Armen aufnahmen und das ruhende Haupt unsers Freundes mit dem Vorbilde des Himmels umgaben.

»Sieh dochsagte er ein wenig unmutig zu seiner Gattin, »nun scheint es dir wirklich gelungen zu sein, die Tafelfreude mit deinen Träumen zu verscheuchen. Aber wenn es schon durchaus so sein muß, daß du heute an nichts andres denken kannst, dann laß uns lieber hören, was du geträumt hast. Erzähl es uns, und wir wollen versuchen, den Sinn zu deutenDazu war die junge Frau sofort bereit.

Nun wußte sie nichts mehr mit ihm anzufangen. Sie mußte ihn wohl mit in die Stadt hinabnehmen und gute Pflege und die Zeit walten lassen. Doch wer weiß, mit welchen Träumen sie heraufgekommen war und was sie sich von dieser Begegnung mit dem, der sie liebte, versprochen hatte.

Und dann kam es so weit, daß er dem Mädchen zögernd und unwirsch sein Leben erzählte, ohne viel Rücksicht auf ihr Jungfrauentum, also daß sie manches hören mußte, was ihr die verdiente Nachtruhe mit bösen Träumen störte und sie nachdenklich und schreckhaft machte.

Alles umher, wie auch der Atem ihrer Brust, war unendlich leicht und frei, sie glaubte zu träumen und versuchte sich zu besinnen. Aber durch ihr Gemüt zog nur der geheimnisvolle Beginn ihres kleinen Buchs, als erinnerte ihre Hoffnung sich. »Um das weiße Schloß flogen in der Abendsonne die Schwalben, es lag auf ebenem Gefilde, frei im weiten Land ...«

Sobald er ans Land gekommen war und das Haus des Kaufmanns erreicht hatte, wurde er zu Edith geführt, die ihn draußen in der Laube erwartete. Der glückliche Peter Nord wurde nicht aus seinen Träumen gerissen, als er sie erblickte. Sie war ein liebliches Traumwesen, dieses Mädchen, das um die Wette mit den wurzellosen Birken, die sie umgaben, dahinwelkte.

Doch wußte ich in diesem Augenblick, daß das Beste in mir, was ich war und irgend werden konnte, bei ihr eine Zuflucht gehabt hätte zu aller Zeit, und daß sie mir entglitten war in die Unendlichkeit hinein; es fror mich im Tiefsten, und etwas in mir erschrak, wie wenn ein Schläfer zwischen zwei Träumen in die Höhe fährt und sich der Wirklichkeit bewußt wird.