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Rasch eilte sie heimwärts, holte ihren Leinwandschatz und begann, die farbenprächtigen Stoffstücke unter der Decke aufzuhängen. Sie stieß die Tür auf, so daß die helle Abendsonne auf sie und ihre Arbeit fiel. Sie regte sich eifrig in der Stube, geschäftig und munter, ein Heldenliedchen trällernd. Von Herzen froh war sie. Es wurde gar prächtig da drinnen.

An den Pfeilern Glaskasten mit Altertümern. An der Wand rechts eine gotische, dunkle, geschnitzte Truhe; darüber altertümliche Musikinstrumente. Ein fast schwarz gedunkeltes Bild eines italienischen Meisters. Der Grundton der Tapete licht, fast weiß; mit Stukkatur und Gold. Claudio allein Er sitzt am Fenster. Abendsonne.

Ich kam fast immer während des Sonnenuntergangs vorbei, und das von den Strahlen der Abendsonne übergossene Haus mit den vernagelten Fensterläden erinnerte mich jedesmal an einen blinden Greis, der aus seinem Kämmerchen hervorgekrochen war, um sich in der Sonne zu wärmen.

Es ging jetzt über eine Brücke, die Straßen erschienen nach und nach unregelmäßiger und loser, die Gegend, durch die er ging, bekam etwas Dörfliches. Katzen lagen vor den Haustüren, und die Häuser waren von kleinen Gärten umsäumt. Die Abendsonne legte sich gelblich-rot auf die hohen Hauswände und auf die Bäume in den Gärten und auf die Gesichter und Hände der Menschen. Man war in der Vorstadt.

Der junge Herr war früher als gewöhnlich gekommen, sein Pferd graste weiter unten am Bach, hinter Büschen; es wollte ein Ungewitter heraufziehen, am Himmel stand eine Wolkenwand und schob sich langsam über das Land empor, von der Abendsonne beschienen. Die Vögel sangen noch, aber der Sommer war schon nah.

Anje dachte an die große Welt, die außerhalb ihrer Stille im Wald, in den Fernen war. »Um das weiße Schloß flogen in der Abendsonne die Schwalben, es lag auf ebenem Gefilde, frei im weiten Land ...« Ihre Gedanken beschäftigten sich ohne Verlangen mit den Dingen, die es außer ihrer Waldheimat geben mußte, sie fühlte sich glücklich in der Gewißheit, daß der Wandel der Menschen auf Erden reich und mannigfach war.

Sie erröthete da hätten Abendsonne und Rosen sich beschämt abwenden mögen, sie endete ihr Spiel, da konnte der Nachtigallenchor sich freuen, weil er nun gehört zu werden hoffte. Sie stieg herab, winkte freundlich dem Jüngling aufzustehen. Lächelnd und gesammelter nahm sie seine Hand und führte ihn nach dem Zimmer im Wohnhause, das mit ihren malerischen Geweben umhängt war.

Das ist die Abendsonne, die so in dem Holunderbusch spielt, dachte der Student Anselmus: aber da ertönten die Glocken wieder und Anselmus sah, wie eine Schlange ihr Köpfchen nach ihm herabstreckte.

Nur etwas hutsamer schien sie und ein klein wenig ernster als sonst. Wir tranken Kaffee, plauderten, und Ebeth nähte etwas. Als dann das rötliche Licht der Abendsonne in den Gardinen hing, setzten wir uns ans Fenster und sahen den feinen, schnell dunkelnden Wolken über den Dächern zu. Ebeths Augen blickten schimmernd in die Ferne.

Da lag der See in der Abendsonne, und Rico und Stineli saßen an der niederen Halde hin und schauten hinüber. So wie ihn Rico geschildert hatte, so war er, aber noch viel schöner, denn solche Farben hatte Stineli noch nie gesehen. Es schaute hin und her nach den violetten Bergen und auf die goldene Flut und rief endlich voller Entzücken: »Er ist noch schöner als der Silsersee