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In dem Hause auf der Halde wurde viel vom Schreiner Andres und dem Wiseli gesprochen. Jeden Morgen ging die Frau Oberst nachzusehen, wie es bei dem Kranken stehe, und jedesmal brachte sie wieder einen erfreulicheren Bericht nach Hause.

Was er erwartet hatte, war, nach dem Reden des Sindaco, eine gewisse Wohlhabenheit, wogegen diese Behausung höchstens als eine Art Unterschlupf für Schafe und Ziegen bei plötzlichem Unwetter gelten konnte. Da es auf einer steilen Halde von Gesteinschutt und kantigen Felsblöcken lag und der Pfad dahin in seinem Zickzacklaufe verborgen war, schien der verfluchte Ort ohne Zugänge.

Diese ganze, lange Halde bildete zur Winterszeit den herrlichsten Schlittweg, der weit und breit zu finden war; wohl zehn Minuten lang konnte man da auf dem Schlitten sitzen bleiben, ohne abzusteigen; denn war man vom Hause des Obersten an bei diesem ersten, steilen Absatz einmal recht in den Zug gekommen, so gingen die Schlitten vorwärts ohne Nachhilfe bis hinunter auf die Aarestraße.

Sie sprangen gleich beide vom Boden auf und rannten miteinander Hand in Hand durch Gestrüpp und Schnee die Halde hinunter und über die Wiese hin, und es hatte noch nicht lange verläutet, so standen sie schon an der Tür, wo die Großmutter nach ihnen aussah.

Ich durfte nicht mehr in der Hinterstube bleiben, wo ich wie im Himmel gelebt, denn die andern Leute auf der Halde hätten mich zwar behalten, allein die Mutter war unten im Dorfe verheirathet und nahm mich zu sich. Der Gang von der Halde war der Gang in mein Unglück.

Jetzt begann der Peter mit einem Mal ein so gewaltiges Pfeifen und Rufen anzustimmen, dass Heidi gar nicht wusste, was begegnen sollte; aber die Geißen mussten die Töne verstehen, denn eine nach der anderen kam heruntergesprungen, und nun war die ganze Schar auf der grünen Halde versammelt, die einen fortnagend an den würzigen Halmen, die anderen hin und her rennend und die Dritten ein wenig gegeneinander stoßend mit ihren Hörnern zum Zeitvertreib.

Der Tag darauf war ein Sonntag. Die Kinder, die an der Halde wohnten, mußten nach Beckenried hinunter zur Kirche. Trotz des langen Weges gingen die Kinder jeden Sonntag zum Religionsunterricht, denn der Herr Pfarrer hielt fest an der alten Ordnung. So kam eben jetzt die ganze Schar den Berghang herunter, und bald saßen sie alle mit anderen Kindern so ruhig wie möglich auf den langen Bänken, und der Herr Pfarrer konnte beginnen. Er sagte, er habe ihnen das letztemal von einem zukünftigen Leben gesprochen, und da sein Blick eben auf den This fiel, fuhr er fort: "Ich will dich auch einmal wieder etwas fragen, das wirst du wohl beantworten können, wenn man dir auch nicht viel zutrauen kann. Sag mir: Wo wird es denn einmal auch dem

Das Heidi war unterdessen an dem Blumenplatze angekommen. Es stieß einen Freudenschrei aus. Von leuchtendem Golde bedeckt lag die ganze Halde da. Das waren die schimmernden Ziströschen. Dichte, dunkelblaue Büsche von Glockenblumen wiegten sich darüber, und ein so starker gewürziger Duft wogte um die sonnige Halde, als wären die köstlichsten Balsamschalen da oben ausgeschüttet worden.

Nur die erste Halde hinauf lief der Peter so in einem Zuge davon; sobald man ihn von unten nicht mehr sehen konnte, kam es anders. Da stand er still und drehte scheu den Kopf nach allen Seiten. Plötzlich tat er einen Sprung und schaute hinter sich, so erschreckt, als habe ihn eben einer im Genick gepackt.

Obwohl aber dort das Flußtal hinunter "ein guter Luft" ging, wie die Tiroler sagen, merkte ich doch bald, daß ich des Steigens in der Mittagssonne ungewohnt war, und war froh, nach zwei sauren Stunden ein großes Dorf aus dichtem Walnußlaub mir zuwinken zu sehen, recht fett und bequem auf der sanftansteigenden Halde hingelagert.