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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Und sollte man etwa gestatten«, fuhr der Sindaco fort, »daß solche Kinder, solche verfluchte Kreaturen, die jedermanns Abscheu und Grauen sind, hier unten in unsere Schule gehen und zwischen den Kindern guter Christen in der Schulbank sitzen?

Was er erwartet hatte, war, nach dem Reden des Sindaco, eine gewisse Wohlhabenheit, wogegen diese Behausung höchstens als eine Art Unterschlupf für Schafe und Ziegen bei plötzlichem Unwetter gelten konnte. Da es auf einer steilen Halde von Gesteinschutt und kantigen Felsblöcken lag und der Pfad dahin in seinem Zickzacklaufe verborgen war, schien der verfluchte Ort ohne Zugänge.

Eine warnende Empfindung veranlaßte ihn zunächst, die Nähe des Mädchens zu fliehen. Allerlei Gründe, nicht alle gleich lauter, bewogen ihn, sogleich den Sindaco aufzusuchen und, ehe es andere tun konnten, von dem Geschehnis zu verständigen. Der Sindaco hörte ihn ruhig an, Francesco hatte ihn glücklicherweise zu Hause getroffen, und nahm in der Sache den Standpunkt des Priesters ein.

Der Sindaco hatte die Glastüre geöffnet und den Pfarrer während des Redens auf die Terrasse hinausgeführt, wo er ihm, mit der ein wenig erhobenen Hand, in dem trichterförmigen, steilen Quellgebiete des Wasserfalles einen jener, aus rohem Stein gemauerten Würfel wies, wie sie die Bauern der Gegend bewohnen. Aber dieses, in großer Höhe, weit über allen anderen hängende Anwesen unterschied sich von jenen nicht nur durch seine vereinzelte, scheinbar unzugängliche Lage, sondern auch durch Kleinheit und

Das war in den Tagen der Columbianischen Feste, wo die Mitglieder der wissenschaftlichen Congresse im Municipio durch den Sindaco empfangen wurden. Die Geige, eine Guarneri, der einst Paganini dämonische Töne zu entlocken gewußt, bewahrt man wie eine Reliquie in einem kostbaren Schrein; man hatte sie zu dem Feste mit seidenen Bändern in den italienischen Farben geschmückt.

Den nächsten Morgen hatte Francesco, wie immer, seine Messe gelesen, danach ein wenig geruht, danach sein frugales Frühstück zu sich genommen und befand sich bald danach auf dem Wege zum Sindaco, den man zeitig besuchen mußte, um ihn anzutreffen.

»Sehen Sie, dort, wo ich mit dem Finger hinzeige, wohnt dieser Scarabotasagte der Sindaco.

Der Sindaco, Sor Domenico, war ein gutgekleideter, in der Mitte der vierziger Jahre stehender, ruhiger Mann, der vor kaum einem Vierteljahre erst zum zweitenmal geheiratet hatte. Die schöne, blühende, zweiundzwanzigjährige Frau, die Francesco in der blanken Küche mit der Zubereitung des Frühstücks beschäftigt getroffen hatte, geleitete ihn zu dem Gatten herein.

Nach und nach wurde alt und jung, reich und arm, kurz jedermann, vom Sindaco bis zum Bettler, vom Kirchlichsten bis zum Gleichgültigsten, in den heiligen Maienrausch Francescos hineingezogen. Sogar die langen einsamen Wege, die er nun öfters unternahm, wurden zugunsten des jungen Heiligen ausgelegt.

»Luchino Scarabotasagte der Sindaco es war der Name, den der Besucher des Pfarrers auf den Zettel gekritzelt hatte! »ist ein keineswegs armer Mann, aber schon seit Jahren machen seine häuslichen Zustände mir und der ganzen Gemeinde Kopfschmerzen, und es ist nicht eigentlich abzusehen, wo dies alles am Ende noch hinauslaufen soll.

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