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Aus dem Psychologischen kommt nur Analyse. Es kommt Auseinanderfalten, Nachsehen, Konsequenzenziehen, Erklärenwollen, Besserwissen, eine Klugheit heucheln, die doch nur nach den Ergebnissen geht, die unseren für große Wunder blinden Augen bekannt und durchsichtig sind.

Die Gewissheit verbindet sich aber auch oft genug mit einem blinden Dafürhalten und ist in diesem Falle ohne vernünftigen Grund.

Und Carlo, mit festem Druck den Arm des Blinden leitend, ging wieder vorwärts. Er schlug einen viel rascheren Schritt ein als früher. Denn er sah Geronimo lächeln in einer milden glückseligen Art, wie er es seit den Kinderjahren nicht mehr an ihm gesehen hatte. Und Carlo lächelte auch.

In der Kolberger Garnison lebt er fast blinden Auges für seinen Zustand und ist nur drauf aus, viele Weiber zu haben. Es ist ihm Rettung und Opiat für die beispiellose Nüchternheit dieses Daseins. Sein Verhältnis zur Frau verdoppelt sich. Die Weiber sind ihm näher gerückt, die einzige Berührung mit Welt. Seine Haltung zu ihnen wird summarischer.

Der Oberleutnant Gusovius wandte sich im Sattel: »Die Herren, bitte, auf ihre Posten! StillgesessenEr spornte seinen Gaul und kanterte dem Kommenden entgegen. Auf drei Schritt Entfernung parierte er und meldete: »Die Eskadron ist rangiert in vier Zügen zu dreizehn Rotten mit zwei blindenRittmeister von Foucar streckte ihm die Hand entgegen. »Danke, mein lieber Herr Gusovius!

Wie ahnungslos Sie in das ausgespannte Mordnetz stürzen In ihrer blinden Siegestrunkenheit! Ich kann sie nicht beklagen. Dieser Illo, Der übermütig freche Bösewicht, Der sich in seines Kaisers Blut will baden! Buttler. Tut, wie er Euch befohlen.

Sie antwortete mit vorgeschobenen Lippen: »Haltung, Prinz. Ich bin der Meinung, daß es nicht erlaubt ist, sich gehen zu lassen, sondern daß man unter allen Umständen Haltung bewahren mußAber hingegeben und mit blinden Augen, das Gesicht zu ihr emporgewandt, sagte er nichts als: »Imma ... kleine Imma

So ging der Winter dahin. In das freudlose Leben der blinden Großmutter war nach langen Jahren eine Freude gefallen und ihre Tage waren nicht mehr lang und dunkel, einer wie der andere, denn nun hatte sie immer etwas in Aussicht, nach dem sie verlangen konnte. Vom frühen Morgen an lauschte sie auch schon auf den trippelnden Schritt, und ging dann die Tür auf und das Kind kam wirklich dahergesprungen, dann rief sie jedes Mal in lauter Freude: "Gottlob! Da kommt's wieder!" Und Heidi setzte sich zu ihr und plauderte und erzählte so lustig von allem, was es wusste, dass es der Großmutter ganz wohl machte und ihr die Stunden dahingingen, sie merkte es nicht, und kein einziges Mal fragte sie mehr so wie früher: "Brigitte, ist der Tag noch nicht um?", sondern jedes Mal, wenn Heidi die Tür hinter sich schloss, sagte sie: "Wie war doch der Nachmittag so kurz; ist es nicht wahr, Brigitte?" Und diese sagte: "Doch sicher, es ist mir, wir haben erst die Teller vom Essen weggestellt." Und die Großmutter sagte wieder: "Wenn mir nur der Herrgott das Kind erhält und dem Alm-

Als der Nachmittag gekommen war, saß Imgjor schon wieder in dem kleinen Zimmer der Blinden, las ihr nach ihrer Zusage zum erstenmal vor und war glücklich, als sie sah, daß jene ihr voll Interesse zuhörte.

Und läßt den Menschenwinkel wieder auf das Bett zurücklegen. »Und im Grunde sind wir alle Kameraden«, sagt zu sich selbst ein Soldat, der sich vorstellt, daß auf vielen Geleisen von Europa langsam solche Züge fahren, gefüllt mit Krüppeln, Irren, Blinden. »Sie haben uns verwundet, wir haben sie verwundet. Und im Grunde sind wir alle Kameraden