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Inzwischen gestatten Sie, daß ich Sie ein bisserl bekannt macheSie sah sich um, winkte einer jungen Dame, die von einem Kreise von Courmachern umringt war: »Ach, liebe Magda ...« Die junge Dame, eine Rotblondine mit mageren Schultern, blickte auf. »Was denn, liebe Josepha?« »Gestatte, daß ich Dir Herrn Hauptmann von ... pardon, wie war doch gleich der Name?« »Von Foucar ...«

Herr von Foucar hatte gespannt und achtungsvoll zugehört. Als der alte Herr plötzlich schwieg, erlaubte er sich in bescheidenem Tone die Frage: »Nun und? Wenn all diese Polen den deutschen Gesetzen gehorchen, ihre Steuern bezahlen und als Soldaten ihre Pflicht und Schuldigkeit tun? Unsere Armee ist doch noch intakt.

Gaston von Foucar aber fragte sich verwundert: Weshalb erzählt mir die Frau bloß das alles? Vor kaum einer Viertelstunde hab ich sie kennen gelernt, und sie breitet vor mir Intimitäten aus, die man sonst doch für sich behält. Frau Josepha hatte sich die Zigarette angesteckt und sprach weiter.

Gaston von Foucar winkte mit der Hand einen respektvollen Gruß, und es stieg ihm heiß in den Augenwinkeln empor. Welch ein prächtiger Mensch, sein sonst so verschlossener und wortkarger Chef! Die angebliche Gesellschaft zu Hause war doch nichts weiter als ein Vorwand, sich den Dankesbezeigungen seines Untergebenen zu entziehen!

Und ein paar Stunden später kannte der Rittmeister von Foucar alle Einzelheiten des gegen ihn gerichteten Anschlages. Der Zug setzte sich schon in Bewegung, da wurde im letzten Augenblick die Coupétür aufgerissen, ein Reisender stieg noch ein. Gaston blickte auf, es war der pensionierte Kanzleibeamte, der sich auf der anderen Straßenseite angesiedelt hatte! Da wußte er Bescheid.

Ich kann mich ja ganz in die andere Ecke setzen, Du aber streckst das Bein auf das PolsterUnd wie zur Erklärung für Herrn von Foucar fügte sie hinzu: »Nämlich mein Papa hat vor sechs Wochen einen schweren Sturz mit dem Pferde getan, weil er noch immer so verwegen drauflos reitet, als sprengte er an der Spitze seiner alten Schwadron.

Nur ein kleiner Unterschied war dabei. Nach kurzer Pause hob Annemarie den Kopf von der Lektüre, Herr von Foucar tat desgleichen, ihre Blicke begegneten sich und hielten stumme Zwiesprache miteinander.

Ich selbst heiße Freiherr von HeidedorffGaston mußte unwillkürlich lächeln. »Mein Name ist Gaston Baron Foucar von KerdesacDer andere stutzte. »Franzose?« »Nein, Deutscher! Auf Wiedersehen, Herr KameradEr salutierte und ließ seine Schwadron kehrtmachen, in Zügen den Weg zurückreiten im Schritt, den sie gekommen war.

»Sagen Sie mal, lieber Foucar, Sie waren wohl nicht sehr begeistert, als man Sie für das letzte halbe Jahr in meine Abteilung verschmetterte?« »Wenn ich ganz ehrlich sein soll, Herr Oberst, ich war in der Tat ein bißchen beteppert.« »Kann ich verstehen. Den ganzen Tag Fahrpläne schmieden, Waggons 'ranschaffen und Anschlußzeiten ausrechnen ...« »Sehr wohl, Herr Oberst!

Aber die Fürsorge war unnötig, der Rittmeister ging ohne Schwanken die Straße entlang. Da stieg seine Hochachtung gewaltig: der Mann mußte eine fabelhafte Energie besitzen, um sich so zusammenreißen zu können! Und nach einigen Minuten blieb Herr von Foucar plötzlich stehen, sagte mit ganz klarer Stimme: »So, das hat wohlgetan. Aber noch eins, Herr von Gorski ...« »Herr Rittmeister