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Der Freiherr Stephan von Marning wechselte mit dem Ehemann einen flüchtigen Händedruck und verneigte sich fremd vor der jungen Frau. »Wissen Siesagte die rothaarige Edith zu ihrem Ritter, dem Leutnant Hornmarck, »dies Ehepaar interessiert mich fabelhaft. Sie machen so ’n gänzlich unverheirateten Eindruck.« »Den näher erläutert zu bekommen, wäre interessantmeinte der kleine Leutnant.

Indem der Freiherr das Schloß mit gierigen Blicken anstarrte, dann aber Anstalt machte, die Schlüssel, welche an dem großen Bunde hingen, den er mit vielem Geklapper mühsam aus der Tasche gezerrt, an dem glänzenden Schlosse zu versuchen, stand Daniel da, hoch aufgerichtet und wie mit hämischem Stolz herabblickend auf den Freiherrn, der sich niedergebückt hatte, um das Schloß besser in Augenschein zu nehmen.

Während seines Aufenthaltes in R..sitten sprach der Freiherr, der in seinem tiefsten Wesen ganz geändert schien, viel von Ahnungen eines nahen Todes. Diese gingen wirklich in Erfüllung, denn er starb schon das Jahr darauf. Sein Sohn, wie er Hubert geheißen, kam schnell herüber von Kurland, um das reiche Majorat in Besitz zu nehmen. Ihm folgten Mutter und Schwester.

Ich freue mich darauf, Ihnen einen Schulfreund von mir zuzuführen. Die Sache ist abgemachtIn der That klingelten wir am nächsten Tage um die Mittagszeit in der ersten Etage eines eleganten Hauses in der Theresienstrasse. Neben der Glocke war in breiten, schwarzen Lettern der Name Freiherr von Stein zu lesen.

Der Freiherr stellte ihn vor: »Joseph Waniek, ein Prachtmensch. Man darf das vor ihm sagen, es ist keine Schmeichelei, er weiß, was er werth ist. Er wird deine Wirthschaft führen, solange du willst: er ist alles:

Schon zu Anfange des August 1782 waren in Stuttgart, Hohenheim, Ludwigsburg u. a. Unter den benachbarten Fürsten und unzähligen Fremden, die in der ersten Hälfte des Septembers in Stuttgart eintrafen, befand sich auch der Freiherr v. Dalberg, den Schiller besuchte, ohne ihm jedoch etwas von seinem Vorhaben zu entdecken.

Schellheim sah, daß der Freiherr die beiden Bilder mit einem gewissen Interesse betrachtete, und er lächelte. »Es sind zwei Mahnungen, Herr Baronsagte er. »Ein Appell an die Vorsicht und einer an die Generosität – #»cave«# undnoblesse oblige«#. Knöpfe die Taschen zu, sagt mir das eine Bild, und knöpfe sie auf, das andre. Jedes zu seiner Zeit. Ich liebe derartige kleine Denkzettel

Unterdessen hatten sich die in der Gegend befindlichen nächsten Verwandten des Hauses eingefunden, mit vielem Prunk wurde der alte Freiherr in der Familiengruft, die in der Kirche von R..sitten befindlich, beigesetzt, und nun, da die geladenen Gäste sich wieder entfernt, schien der neue Majoratsherr, von der düstern Stimmung verlassen, sich des erworbenen Besitztums recht zu erfreuen.

Gewiß war es nun wohl so, daß in jener verhängnisvollen Nacht der Freiherr, nachdem ihn der Jäger schon verlassen, noch einen Gang nach dem Turm gemacht und ihn dort ein plötzlicher Schwindel erfaßt und herabgestürzt hatte.

Vorsichtig klopfte er den Schnee von seinen Stiefeln ab, ehe er in das Haus zurücktrat. »Hast du keine Ohren?!« schrie der Freiherr ihn an. »Ich kann doch nicht hexen, Herr Baron! Erst mußte ich dem gnädigen Fräulein helfen!« »Feuer in den Ofenkommandierte der Alte. »Soll ich vielleicht hier erfrierenAugust schaute auf das Thermometer, das am Pfeiler zwischen den Fenstern hing.