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Aus dem interessanten und so vielbesprochenen Herrn von Foucar, den sie auf der Reise damals kennen gelernt hatte, machte sie sich nichts. Im Gegenteil, sie meinte, daß ihr das Verhalten der Ordensburger Weiblichkeit recht unwürdig und unbegreiflich vorkäme.

Wenn Sie in kurzen vierzehn Tagen nicht ebenso ein trauriger Bonze werden wollen wie ich Da hätten Sie mich doch für leicht verrückt halten müssen! Ekelhaft ist das alles, nicht wahr? Na, gute Nacht, Foucar, und auf Wiedersehen morgen abend oder spätestens nächsten Sonntag.« »Gute Nacht, Wodersen!

Aber das war doch Unsinn, sein liebes Mädel hatte diesen Herrn von Foucar nur ein einziges Mal gesehen! Und der hatte es nicht einmal für nötig befunden, der Einladung von Annemarie zu folgen, der Einladung, mit der er damals so wenig einverstanden gewesen war, daß er es unterlassen hatte, sie zu bestätigen ...

Feierte beispiellose Triumphe ...« »Ich weißsagte er lächelnd. »Sie hat es mir vorhin erzählt.« »Ah nein, lieber Foucar, nicht so ironisch! Ich habe die Kritiken gelesen. Es war fabelhaft! Hier in Berlin erlebte sie ja nachher eine Enttäuschung.« »Aber sie hat sich mit Herrn Rheinthaler getröstet! Erzählte sie mir auch vorhin. Na und nun wollen wir von etwas anderem reden.

Sie selbst hatte ihre Freundin Lüttritz gebeten, den Herrn von Foucar anzurufen, wenn er vorüberreiten würde, weil sie ihm etwas zu sagen hätte. Jetzt aber war sie erschreckt von dem Ungestüm, mit dem er auf sein Ziel losging. Und es dauerte ein Weilchen, bis sie die Antwort fand. »Neinsagte sie leise, »ich habe ihm geschrieben, er dürfte sich keine Hoffnungen mehr machen.

»Holla, Foucar, suchen Sie jemanden?« »Nur einen Platz, um ein Kotelett zu essen! Ich komme fast um vor Hunger.« »Na, denn hierher, ran! Wenn wir ein bißchen zusammenrücken, geht's schonEr zwängte sich durch die engen Stuhlreihen.

Dem Kleinen stand der Atem still, das gab sicherlich ein Unglück. Er nahm eine Art von Bereitschaftsstellung ein, um bei einem Sturze zur Hand zu sein, aber die Befürchtung war grundlos. Herr von Foucar stieg sicher hinüber, nahm auf dem Stuhle Platz, den der lange Brinckenwurff soeben freigemacht hatte.

Gaston von Foucar sah sich befremdet um, der Dicke aber schmunzelte. »Da kriegen Sie einen Begriff, mein Verehrtester, was wir uns in unserer unsäglichen Gutmütigkeit gefallen lassen. Das hier ist nämlich das Hauptquartier der Polen diesseits und jenseits der Grenze. Wie oft, glauben Sie, ist hier wohl das Deutsche Reich zertrümmert und das großpolnische Vaterland errichtet worden?

Nur das hier war noch teuflischer. Heute nacht, wenn er längst schon in der Eisenbahn saß, legte man hier in diese Schublade die entwendeten Briefe, nur mit einem anderen Inhalt. Einem Inhalt, der klipp und klar bewies, daß der Rittmeister Baron Foucar von Kerdesac vom Dragonerregiment Graf Schmettau mit dem russischen Geheimbureau in Warschau landesverräterischen Verkehr hatte.

Herr von Sternheimb trat näher und legte ihm die Hand auf den Arm. »Na, Foucar, nichts für ungut! Wollen nicht im Aerger auseinandergehen. Wir haben in der Zeit hier doch immer sehr brav zusammengehalten! Und soll ich vielleicht noch feierlich erklären, daß ich nicht die geringste Absicht hatte, der Dame zu nahe zu treten