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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Unwillkürlich horchten die Vier im Zimmer auf. Eine barsche Stimme war zu hören: »Ist Fräulein von Gorski bei Ihnen?« »Ich weiß nich, Herr Leutnant,« antwortete der Bursche, »ich muß mal erst fragen.« »Um Gottes willen,« sagte Annemarie halblaut, »sein Bruder! Er kommt, mich zur Rede zu stellen.« Herr von Lüttritz kratzte sich den Kopf. »Ich hab's vielleicht beschrien.
Annemarie rief ihm nach: »Papa, Du hast wohl nur vergessen ...?« Er hörte nicht, oder vielleicht tat er auch nur so, denn der Zuruf war laut genug gewesen, und in dem Rollen des Donners hatte es gerade eine kurze Pause gegeben.
»Bravo!« sagte Annemarie, und Herr von Gorski lächelte. »Sie ist nämlich mit ihren jungen Freunden vom Regiment unbedingt fürs Einhauen. Sie geht dann als Rote-Kreuz-Schwester mit! Aber was ich schon vorhin fragen wollte, lieber Rittmeister, wo standen Sie eigentlich früher?« »Bei den Karlsburger Ulanen. Von dort kam ich auf Akademie und nachher in den Generalstab.«
Dem anderen da die Frage zu ersparen, zu der er sich anscheinend nur schwer entschließen konnte. Die Ordonnanz hatte den Eiskühler mit der silberbehalsten Flasche gebracht, der Kleine schenkte nach eingeholter Erlaubnis die Gläser voll. »Uebrigens meine Cousine Annemarie hat sich riesig gefreut, als sie ihre verloren geglaubte Zigarettentasche wiederbekam.«
Gaston trat heran und fragte den Kutscher: »Sind Sie von Herrn Leutnant von Gorski bestellt? Für den Rittmeister von Foucar?« Aus dem Wageninnern antwortete eine helle Stimme: »Zu Befehl! Steigen Sie nur ein, Herr Rittmeister.« Da schrie er fast auf: »Annemarie!« »Ja, ich, natürlich. Aber jetzt rasch.
Mit dem abstinenzlerischen Fräulein von Streit auf Marczinowen ... Hopfenstange war noch ein Euphemismus für ihre mangelnden Reize! Sie selbst aber? Was sie wohl für ein Gesicht machen würde, wenn er mit einem Male in Frack und Claque in Kalinzinnen antreten wollte: »Also, wie wär's nu mit uns beiden, Fräulein Annemarie?
»Fräulein Annemarie, das ist wie heute vormittag, wenn der Augenblick da ist, muß man nicht zaudern, sondern handeln. Seit dem ersten Tage, wo ich Sie gesehen habe, bin ich krank vor Sehnsucht, und daß ich Ihnen auch nicht gleichgültig bin also sonst wären Sie doch nicht hier!
Und daß das Mädel mit den Kalinzinner Rehböcken so freigebig umging, war allein schon ein bedenkliches Zeichen. Sonst war sie damit sehr knauserig. »Annemarie,« sagte er, »freust Du Dich, daß wir endlich wieder nach Hause kommen?« »Aber natürlich, Papa, riesig!« »Und was Hermann wohl sagen wird, wenn wir endlich wieder da sind? Wahrscheinlich wird er an der Bahn sein.«
Annemarie hatte ein paar Minuten schweigend gesessen, jetzt schob sie in leichtem Trotz die Unterlippe vor. »Ach, entschuldigen Sie, Herr Rittmeister ...« »Bitte sehr, mein gnädiges Fräulein.« »Sie müssen so freundlich sein, mir noch einmal recht deutlich Ihren Namen zu sagen. Vorhin, als Herr von Lindemann vorstellte ...« »Aber mit Vergnügen! Gaston Baron Foucar von Kerdesac!«
Heute ist doch das Jöhr fällig, die Annemarie mit ihrem Vater? Da bist Du nicht zum Empfang an die Eisenbahn gefahren?« Der Lange errötete heftig. »Erstens wußte ich's nicht genau, und zweitens, ich mußte in die Stadt. Den Ingenieur sprechen, der meine Torflager verwerten will.« »Mensch, sei ehrlich, wenn es Dir auch schwer fällt! Ihr habt Euch brieflich verknaxt!
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