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Aktualisiert: 27. Mai 2025
»Wann soll ich zur nächsten Stunde kommen, Herr Rittmeister?« »Weiß ich nicht,« rief er zurück, »ich lasse es Ihnen noch sagen.« Als Gaston schon ein Ende weit gefahren war, fiel ihm plötzlich ein: wie kamen die Brüder Gorski eigentlich dazu, ohne Urlaub die Garnison zu verlassen? Beide hatten doch am Nachmittage Dienst? Der ältere beim Turnen, der jüngere beim Baden.
Der alte Herr öffnete die Coupétür und winkte lebhaft mit der Hand. »Tag, Lindemann! Erwarten Sie wen?« Der Dicke blickte überrascht auf und setzte sich in der Richtung des Wagens erster Klasse in Bewegung. »Tag, Herr von Gorski! Das ist ja 'ne Riesenfreude, daß Sie wieder zuwege sind! Und ob ich wen erwarte? Dieses nu weniger, ich wollt' bloß mal ein bißchen Großstadtluft schnappen.
Das war damals nichts Ungewöhnliches, da bildete die Grenze kein Hindernis für den gesellschaftlichen Verkehr. Na also, um die Sache kurz zu machen, eines Tages hatte der damalige Premierlieutenant von Gorski den unumstößlichen Beweis, daß der Baron Totberg na sagen wir mal nicht bloß wegen der guten Weine in seinem Hause verkehrte. Am nächsten Morgen schossen sie sich.
Aber mit diesen sentimentalen Erinnerungen mußte es endlich aus sein. Er war doch kein Verbrecher, dem bei jeder Gelegenheit das Gewissen schlagen mußte. Herr von Lüttritz hatte seinen Gast bis auf die Straße hinausbegleitet. »Gott sei Dank,« sagte er, »Fräulein von Gorski scheint es gar nicht gehört zu haben, daß der ältere Brinckenwurff Ihnen ans Leder will.
Gaston beantwortete die üblichen Fragen, wie ihm das Städtchen gefallen hätte, und ob er sich hier nicht wie in der Verbannung vorkommen würde. Wobei der jüngere Gorski die verblüffende Behauptung aufstellte, es wäre gar nicht so schlimm. Das kleine Nest Ordensburg besäße nämlich eine große Aehnlichkeit mit Nizza.
Während er an der Tête ritt, fuhr es ihm durch den Sinn, daß der jüngere Leutnant Gorski ihm in der vorgestrigen Nacht eine Art von Versprechen gegeben hatte. Ein Versprechen, das er am nächsten Morgen wahrscheinlich schon wieder vergessen hatte. Nichts deutete darauf hin, daß er ihm vielleicht etwas zu sagen hatte.
Oder wie man's nehmen will die Erlösung aus einer immer unerträglicher werdenden Spannung.« Herr von Gorski schüttelte den grauen Kopf. »Ich glaube nicht daran. Die Verantwortung ist zu ungeheuerlich! Da überlegen sich's die, in deren Hand die Entscheidung liegt, eher zehnmal als einmal. Namentlich bei unseren Nachbarn im Osten.
Das telephonische Gespräch, das Karl von Gorski mit seiner Cousine geführt hatte, war ausführlich genug gewesen. Und plötzlich schlang Annemarie ihre Arme um den Verlobten und drängte ihr Gesicht ganz nahe an das seinige. »Du, sie tut mir leid! Ich wüßte auch nicht, was ich anfangen würde, wenn ich Dich wieder hergeben sollte. Vielleicht würde ich mich ebenfalls rächen!
Eine jener Sorten, denen, seiner Ansicht nach, vornehmlich die Zunahme der Temperenzlerbewegung zu verdanken war. Erst allmählich wurde der kleine Gorski wärmer, als sein Rittmeister ihm bei der zweiten Hälfte der Flasche die unerwartete Eröffnung machte, ihm wäre es leider nicht gegeben, mit leichtem Sinn Anschluß zu finden.
Und da sitzen noch einige Kameraden, die sich mächtig freuen werden, den Herrn Rittmeister zu begrüßen.« »Meinen Sie, lieber Gorski?« »Aber selbstverständlich! Herr Rittmeister hatten sich wenn mir's gestattet ist, das zu bemerken ganz vorzüglich bei uns eingeführt im Regiment. Bloß Sie müßten sich öfter sehen lassen.« »Na, dann vorwärts!«
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