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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Sie alle flohen den Lärm des großstädtischen Nizza und des übereleganten Cannes. »Wenn ich eine große Stadt lieben möchte,« pflegte Alphonse Karr zu sagen, »zöge ich zurück nach Paris.« Auch ist es im Sommer hier kühler als jenseits des Esterel, und der sandige Strand ladet dann zum erfrischenden Bade ein; daher sich St. Raphaël immer mehr zum sommerlichen Seebad entwickelt.
Ueber alle möglichen, wenn auch nicht immer empfehlenswerthen Ausflüge an den Kurorten der Riviera orientiren jetzt vollständiger wie zuvor die in allerletzter Zeit erschienenen »Guides Joanne«. Es gibt jetzt solche »Führer« für Cannes, für Nizza, Mentone, ja selbst für das Esterel, und sie sind einzeln für 50 Centimes oder einen Franc zu haben.
Im zwölften Jahrhundert holten die Genueser hier Marmor zum Schmucke ihrer Bauten, und was dann noch verblieb, wurde am Hochaltar in der alten Kathedrale von Nizza verwandt. – Von La Tourbie aus sieht Monte Carlo mit all seinem Glanz und Elend nur wie ein unschuldiges Kinderspielzeug aus.
Wie hebt sich dieser andere Porphyrfelsen von dem perlgrauen Grunde der Kalkalpen ab; dort springen wieder rothe Zacken vor gegen den leuchtenden Himmel, im Osten über Nizza krönt der blendend weiße Schnee der Alpen wie ein silbernes Diadem das grüne Vorgebirge. Ihm wenden sich immer wieder von Neuem unsere Blicke zu.
Während von dem Eifelthurm in Paris die Aussicht im günstigsten Falle bis auf hundert Kilometer reicht, zeigt hier nicht selten Corsica dem erstaunten Auge seine zackigen Gipfel, die um mehr als 200 Kilometer von dieser Küste entfernt sind. Daher mit vollem Recht der Mont Gros bei Nizza zum Bau eines astronomischen Observatoriums gewählt wurde.
Gegen Süden verliert sich der Blick in dem weiten Meer; gegen Osten kann er der Küste bis jenseits Bordighera folgen, wo diese endlich in dem Blau der Ferne schwindet. Im Halbkreis reihen sich an der Bai des Anges die Häuser von Nizza aneinander und versuchen es auch, die angrenzenden Hügel zu erklimmen.
Heute scheint der Vitex agnus castus seine früheren Kräfte eingebüßt zu haben; nur seine scharf gewürzhaften Steinfrüchte gebraucht man im Süden noch häufig als Pfeffer. Der Oleander hat sich sogar einem noch weniger poetischen Verlangen anbequemen müssen, denn die Landleute um Nizza benützen seine gepulverte Rinde, um Ratten und Mäuse zu vertreiben. Im Hôtel Continental zu St.
Weiter gegen Osten an der Riviera vorzudringen, schien damals kaum möglich, und erst in diesem Jahrhundert änderten sich die Verhältnisse, begannen zuerst Nizza, dann Mentone und Cannes als klimatische Stationen aufzublühen. In dem Wettstreit, der sich nunmehr entspann, mußte Hyères unterliegen, denn es ist weniger gut gegen den Nordwind als seine Rivalinnen geschützt.
Von außen aber vergoldet es die strahlende Sonne des Südens und hebt den stolzen Felsen majestätisch ab gegen den blauen Hintergrund des Meeres. Nizza wird immer größer, verliert den ursprünglichen, italienischen Charakter, nimmt ganz denjenigen einer eleganten, cosmopolitischen Stadt an und amüsirt sich ohne Unterbrechung.
Ja, das Grab Paganinis paßt sicherlich besser in die wilde Brandung, als auf einen stillen Friedhof, das ist völlig klar! – Wie schade, daß die Geschichte nur erdichtet ist! – In Wirklichkeit starb Paganini in der Via Santa Reparata zu Nizza an der Kehlkopfschwindsucht und nicht an der Cholera. Er hatte lange zuvor schon, in Folge seines Leidens, die Stimme eingebüßt.
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