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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Erst im Mai 1845 kehrte der Sohn wieder, nachdem es ihm gestattet worden war, den Vater zu begraben an der Kirche von Gajona bei Parma, unfern der Villa, die Paganini dort erworben hatte. Diese Erzählung kam mir schon einmal in den Sinn, als ich in dem herrlichen Pallazzo Doria Tursi, dem jetzigen Palazzo del Municipio in Genua, die Geige Paganinis sah.
Ueber Paganinis Leben hatten sich die merkwürdigsten Mythen ausgebildet, die durch sein ungewöhnliches Aussehen, seine fast gespensterhafte Magerkeit und sein blasses Gesicht, auf welchem, wie Heine schreibt, Kummer, Genie und Hölle ihre unverwüstlichen Zeichen eingegraben hatten, gefördert wurden.
Der Sohn Paganinis, der heute noch in Parma lebt, theilt mir mit, daß sein Vater dort auf dem großen Friedhof della Villetta, nachdem er, auch im Tode unstät, erst nach Villa-Franca, dann nach Genua gewandert, seit 1876 seine endliche Ruhe gefunden und er – der Sohn – ihm auf seinem Grabe ein würdiges Denkmal habe errichten lassen, für welches in Genua kein geeigneter Platz gewesen sei.
Ja, das Grab Paganinis paßt sicherlich besser in die wilde Brandung, als auf einen stillen Friedhof, das ist völlig klar! – Wie schade, daß die Geschichte nur erdichtet ist! – In Wirklichkeit starb Paganini in der Via Santa Reparata zu Nizza an der Kehlkopfschwindsucht und nicht an der Cholera. Er hatte lange zuvor schon, in Folge seines Leidens, die Stimme eingebüßt.
Daran dachte ich jetzt, da ich die kleine Insel St. Féréol vor mir im Meere liegen sah. Die heitere Landschaft stimmte freilich nicht zu dem unheimlichen Geiste Paganinis. Wohl aber konnte es ihm behagen auf jenem einsamen Riff, wenn die entfesselten Elemente die brandenden Wogen über die Felsen trieben und der Wind klagend über der Meeresfläche pfiff.
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