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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Ein Skrupelloser hätte sich vielleicht darüber hinweggesetzt, daß er noch an eine andere gebunden war. Ihm ist es nicht gegeben, das einer Frau verpfändete Wort wie eine Seifenblase zu behandeln. Aber das ist ja auch egal ... in vierzehn Tagen verlobt sich die mehrfach genannte junge Dame ...« Karl von Gorski blickte tiefsinnig vor sich hin.

Erst einen neugierig machen und dann nichts sagenHerr von Gorski hatte schmunzelnd zugehört. »Ich kann's mir denken! Haben Sie auch seine Frau kennen gelernt?« »Nur flüchtig bei einem Essen, das der Herr Oberst den Herren seiner Abteilung gab. Auch mit ihm bin ich sonst bloß dienstlich zusammengekommen. Da hat's mich eigentlich gewundert, daß er sich für mich so ins Zeug gelegt hat.

Wenn Sie also die Liebenswürdigkeit haben wollten, es ihr morgen wieder zuzustellen, Herr ... pardon, aber vorhin bei der Vorstellung habe ich Ihren Namen ...« »Brinckenwurfffiel der Lange ein, klappte die Hacken zusammen, »Leutnant der Reserve im RegimentUnd Hans von Gorski fügte erklärend hinzu: »Hermann von Brinckenwurff!

Und nachher im Winter da müssen Sie die Tanzstiebel jede Woche dreimal anziehen! Ja also, wenn Sie nach Kalinzinnen kommen, erkundigen Sie sich nicht nach Fräulein von Gorskis Mutter!« »Wieso nicht? Ist sie gestorben?« »Nee, aber geschieden. Die Sache ist schon fast zwanzig Jahre her, im Gedächtnis der Zeitgenossen halb vergessen. Nur einer denkt noch daran, der arme Kerl von Gorski.

»Gnädige Frau Herr Rittmeister ... ich bitte um Entschuldigung, wenn ich störe ... mein Bruder sitzt in meiner Wohnung, ganz niedergebrochen und zerschmettert ... bei dem nahen Freundschaftsverhältnis, in dem Sie zu Fräulein von Gorski stehen, werden Sie wohl schon wissen, weshalb. Und da werden Sie es mir vielleicht nachsehen, daß ich hier so formlos eingedrungen bin.

Die beiden Brüder Gorski schritten der gemeinschaftlichen Wohnung zu, der ältere sagte mißbilligend: »Du wirst den Hermann Brinckenwurff so lange anulken, bis er Dir eines Tages an den Hals fährt. Diese Anzapfung eben war doch zum mindesten höchst überflüssig!« »Vielleicht nicht so ganz! Im Gegenteil! Wenn ich so sagen darf, für mich eine Gewissensberuhigung.

Etwas von der lustigen Laune des dicken Herrn von Lindemann war hängen geblieben, die Hitze erschien nicht mehr so drückend wie noch kurz zuvor. Sogar Herr von Gorski schien für den Augenblick seine politischen Sorgen vergessen zu haben. Er sah sein Gegenüber mit lebhaftem Interesse an: »Sie kommen in unser Regiment, Herr Rittmeister?« »Zu dienen!

Einer, der jetzt mit durchschossener Schläfe irgendwo hinter einer Glasscheibe liegen mochte, bis seine Angehörigen ihn abholten. »Fräulein von Gorskiwiederholte er. »Sehr nett hat sie mir gefallen! Soweit ich mir aus den paar Worten, die wir miteinander gesprochen haben, ein Urteil erlauben darf.

Ich bitte um die Erlaubnis, Fräulein von Gorski unter vier Augen sprechen zu dürfenAnnemarie war zu Gaston getreten. Sie hob den Kopf, aus ihren blauen Augen sprühte heller Zorn. »Hat Dein Bruder Hermann nicht meinen Brief bekommen?« »Allerdings. Aber wäre es nicht besser, wenn wir die Erörterung darüber ...« »Ich habe vor keinem Menschen 'was zu verbergen. Und meinem Brief nichts hinzuzufügen.

Und wir alle sind stolz darauf, daß wir dabei waren!« »Na also, dann besten Dank, meine Herren! Sie aber, Herr von Gorski, möchte ich bitten, Ihrem Temperament in Zukunft ein wenig den Zügel anzulegen, Selbstverständlichkeiten nicht immer gleich mit Hurra zu begrüßenDer Kleine machte ein zerknirschtes Gesicht, aber der Schalk blitzte ihm aus den Augen. »Sehr wohl, Herr Rittmeister!

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