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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Gleich nachdem Herr Rittmeister von Kalinzinnen abgefahren waren, rief mich nämlich meine Cousine Annemarie telephonisch an, Herr von Brinckenwurff hätte sich in despektierlicher Weise über die ganze Sippe derer von Gorski erhoben.
Der ältere Gorski legte unwillig die in einen Rahmen gespannte Zeitung auf den Tisch. »Mensch, gewöhn' es Dir bloß ab, an alles einen Witz 'ranzuhängen! Das da hier geht einem doch nah! Da werden die Zeitungen einer gewissen Sorte wieder drauf rumtrampeln und kränkende Schlußfolgerungen für den ganzen Stand ziehen! Scheußlich ist das ...«
Jedenfalls hat sie sich vorbehalten, die Entscheidung über die Vereinigung von Kalinzinnen und Orlowen erst an dem Tage ihrer Mündigkeit zu treffen, und der präsumtive Bräutigam mußte sich fügen. Ich an seiner Stelle hätte es nicht getan, aber ihm scheint es nicht allzu schwer gefallen zu sein. Das heißt, auf seine Art liebt er das Fräulein von Gorski recht herzlich.
Dann heiratet er die Mamsell.« Karl von Gorski steckte sich lächelnd eine Zigarette an. »Weit hinten im Litauischen? Mein Kompliment an Deine verehrte Frau Mama sie ist eine sehr kluge Dame! Und wenn Du mir nun noch erklären wolltest, weshalb Du bei meiner harmlosen Frage vorhin rot geworden bist wie ein beim Mogeln erwischter Sextaner?« »Das hat bloß so ausgesehen!
Karl von Gorski machte ein möglichst treuherziges Gesicht. »Gott, Herr Rittmeister, was soll man anfangen, wenn man notgedrungen dem Dienst fernbleiben muß? Man strebt und bildet sich.« »Sie haben eine Verletzung am Arm? Doch hoffentlich nichts Ernstliches?« »Nur eine leichte Verstauchung des Handgelenks.
Wegen einiger unziemlicher Worte, die er sich Fräulein von Gorski gegenüber herausgenommen hätte. Dann war die Angelegenheit erledigt, und Annemarie brauchte sich nicht um ihren alten Vater zu sorgen. Unter den rostbraunen Kiefern des Beldahner Waldes, zwischen denen die sandige Straße hinführte, stand die sonnendurchglühte Luft wie in einem Backofen.
Was ich Dir sagen wollte, hast Du weg damit ist der Fall für mich erledigt! Im übrigen aber könnten wir schon längst Skat spielen. Ausgang hat mir der Stabsarzt mit meiner verknaxten Hand gestattet, aber um zehn Uhr muß ich in der Klappe liegen. Und die Zeit geht hin wie Geld und Wind, mein schönes Kind.« Hans von Gorski, der Aeltere, reckte die Arme.
Herr von Lindemann hob das blinkende Glas gegen das Licht: »Na prost, Rittmeister, und jetzt reden Sie endlich auch einen Ton! Wie hat Ihnen das reizende Fräulein von Gorski gefallen? Ist das nicht ein ganz herrlicher Mensch?« Gaston fühlte einen schmerzhaften Stich im Herzen. Die Lobpreisung hier erinnerte ihn an einen Tag, da ein anderer ähnlich geschwärmt hatte.
»Danke verbindlichst,« sagte Gaston. Seine Stimme klang heiser vor Erregung. Die Beweiskette war geschlossen. Er deckte die Hand über die Augen, lehnte sich ein Weilchen lang mit der Schulter gegen die Mauer. Die überreizten Nerven gehorchten nicht mehr, er schluchzte leicht auf. Karl von Gorski sprang hinzu. »Um Gottes willen, Herr Rittmeister, haben Sie eine traurige Nachricht gekriegt?«
Und wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, habe ich Ihnen Grüße zu bestellen. Ich hatte doch vorhin recht verstanden: Herr Reichstagsabgeordneter von Gorski auf Kalinzinnen?« »Allerdings.« »Dann stimmt es! Ich soll Sie von meinem verehrten Abteilungschef grüßen. Von Herrn Oberst Wegener im Großen Generalstab.« Annemarie schlug vor Ueberraschung die Hände zusammen. »Von Onkel Franz?
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